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(Fast) letzte Gelegenheit, mein De luxe-Jahresbegleitprogramm zum alten Preis zu buchen:

Glücklich, frei, gesund und begeistert!

Trainings- und Begleitprogramm

Wissensvermittlung – Training/Übungen – individuelle Begleitung – Erfolge feiern

De luxe – lebensverändernd

Dauer: 9-12 Monate, ca. wöchentliche Treffen, Übungen und Aufgaben für die Zeit dazwischen. Beginn je nach Auslastung jederzeit möglich

2 Retreatwochenenden (zweitägig)

Skriptum

Fest mit Dinner und Segensritual zum Abschluss (vor Ort mit allen TeilnehmerInnen, max. 8 Personen gleichzeitig)

Gebucht bis 22. Februar, 23.59 Uhr: alter Preis!

Schau morgen in meine Facebookgruppe “Göttinnen in Ausbildung”! Ich erkläre live, worum es geht.

Ab 16.00 Uhr.

Hier der Link: www.facebook.com/groups/goettinneninausbildung/

Schreibt auch gern – wir können ein persönliches Telefongespräch oder Zoommeeting vereinbaren!

Bis morgen!

Umfassendes Training zur dauerhaften Verbesserung des Lebens

Alltagssorgen – nicht wirklich weiterkommen, irgendeine Schwierigkeit, die belastet und im Weg ist, Konflikte, gesundheitliche Handicaps …

Unser Leben könnte so viel schöner und wunderbarer sein, leicht, beschwingt, voll Gelingen …

Gespräche

Kennenlernen von Möglichkeiten, wie die Traditionelle Europäische Medizin sie bietet

spirituelle Wissensvermittlung

spritituelle Übungen: Meditation, Rituale, Segensgesten, schamanische Reisen, .Texte, Kreatives ..

Gerne unterstütze ich Sie mit meinen Angeboten. Wählen Sie aus:

Mini/Schnuppern

3x innerhalb von drei Wochen, je ca. 1 Stunde ……. EUR 400,-

Gediegen

3 Monate lang 1 Treffen wöchentlich, 1 Training 1:1, Nachbereitung nach ca. 1Monat, Unterlagen ……. EUR 2.400,-

Mega/Lebensveränderung

1 Jahr lang wöchentlich (ausgenommen 3-4 Wochen Urlaubszeit), 2 Live Tage in Lunz am See oder an einem Ort nach Vereinbarung, Natur-, Humor-, Spiritualitäts-Tage (mind. 3 Tage) während der warmen Jahreszeit in Lunz, Abschlusstreffen (ev. zusammen mit anderen Teilnehmer/inn/en)

EUR 40.000,-

Info und Anmeldung: 0650 2814707 oder Mail: dagmar.ruhm@kostbartleben.jetzt

Liebe Brüder und Schwestern, liebe FirmkandidatInnen!

Wie werde ich glücklich? Was bedeutet das eigentlich: glücklich sein?

Wir gehen in die Kirche, 27 junge Menschen wollen gefirmt werden heuer in Pucking, weil wir uns, weil sie sich davon mehr Glück und Freude versprechen als wir sonst erwarten dürften.

Die Firmvorbereitung hat heuer das Motto: Gottes Geschenke.

Und tatsächlich beschenkt uns Gott überreich. Wir brauchen praktisch nur zu bitten und die Hände aufzuhalten …

Warum also tun das so wenige?

Wenn wir das heutige Evangelium anschauen, das wir gerade gehört haben: Diese berühmte Geschichte von der Versuchung Jesu, die wir alle kennen – da werden drei Möglichkeiten oder Wege vorgeschlagen, die in unserer Welt ganz häufig beschritten werden – in der Hoffnung, da das große ultimative Glück zu erleben.

Wenn du Hunger hast, mach diesen Stein zu Brot.

Wenn du dir alles leisten kannst, alles machen kannst, wozu du gerade Lust hast. Südfrüchte und Erdbeeren, Heidelbeeren mitten im Winter. Die neue Frühjahrskollektion – Mode, hergestellt von krass unterbezahlten Frauen und Mädchen in Asien. Das neueste Handy – hergestellt mit seltenen Bodenschätzen, deren Gewinnung Völker heimatlos macht oder ganze Landstriche vergiftet.

Das größere Auto. Das zweite Auto. Der noch tollere Urlaub …

Kein Warten, kein Sparen, keine Rücksicht auf Verluste bei Mensch und Natur. Hauptsache, ich hab alles und noch mehr. Die Ägypter haben so gedacht, als die das Volk Israel versklavten.

Macht das glücklich?

Alle Macht und Herrlichkeit der Erde werde ich dir geben, wenn du mich anbetest.

Wir erleben gerade, was geschehen kann, wenn einer Macht und Herrlichkeit anbetet, als Gott – als oberste Richtschnur des Handelns ansieht. Ist Putin glücklich?

Sind PolitikerInnen glücklich, die ihr gutes Dastehen vor der Öffentlichkeit, ihr Image, als höchsten Wert ansehen? Menschen, die buchstäblich alles unternehmen für mehr Reichtum und Einfluss?

Wenn du Gottes Kind bist, so stürz dich hier hinab, er wird dafür sorgen, dass dir nichts passiert.

Macht uns das glücklich, wenn wir alles ausprobieren, was es gibt – es gibt so Mutproben, Autowettrennen, Kletteraktionen, Komasaufen, …sich ständig überarbeiten, Sport bis zur totalen Erschöpfung, zuwenig schlafen, ungesundes Essen … das eine oder andere Mal wird’s schon nicht schaden …

Ihr sollt und dürft das Leben schon genießen und einiges ausprobieren – aber ständig und absolut ohne Hirn?

Abgesehen vom kurzen Adrenalinschub: Macht das glücklich?

Was macht aber jetzt glücklich?

Was machte Jesus glücklich? Derart glücklich und sicher, dass er die Vorschläge als Zumutungen von sich gewiesen hat?

Ja als Frechheiten: „Wenn du Gottes Sohn bist …“

Ist er ja schließlich.

Und wir sind es auch.

Das feste Bewusstsein, Gott ist ganz nahe bei uns, interessiert sich für uns, hüllt uns ein mit Liebe und überhäuft uns mit Geschenken ohne Ende.

Alle untauglichen, schädlichen Möglichkeiten, das Glück zu suchen, fallen uns Menschen dann ein, wenn wir so planen und handeln, als ob Gott weit weg, an uns nicht interessiert wäre – oder gar nicht existieren würde.

Wir verschränken die Hände und drehen uns weg, statt uns hinzuwenden und voll Vertrauen die Hände aufzuhalten und entgegenzunehmen, was Gott zu bieten hat.

Das ist mit Umkehr gemeint: Sich umdrehen und Gottes Wirklichkeit zu bemerken. Sein Wirken in unserem Leben.

Wofür bin ich dankbar?

Was kann ich alles?

Wo erlebe ich sogenannte „glückliche Zufälle“?

Wenn es nach Gott geht, leben wir im Paradies. Dass wir uns nicht sorgen oder ängstigen müssen, sondern glücklich sind, so stellt sich Gott ein menschengerechtes Leben vor.

Wir können es jederzeit haben – aber nur verbunden mit ihm.

Predigt                                                                        12. 2. 2022

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

„Selig“ – das ist so ein Wort…besetzt durch diese katholische Sprache… Seligsprechung usw. … gemeint ist eigentlich „glücklich“.

Wir alle wollen glücklich sein. Oder glücklicher werden, als wir sind.

Wir wollen, dass unsere Kinder glücklich sind.

Und wir verstehen darunter: gesund, klug, tüchtig, erfolgreich, gutaussehend, wohlhabend, – dass es ihnen an nichts fehlt. Ein sorgenfreies Leben.

Eltern überlegen oft schon, wenn sie noch ein Kleinkind haben: in welche Schule soll es gehen, in welchen Kindergarten, welche Ausbildung, welche Kurse … werden die besten sein?

Aber da fehlt etwas. Wenn wir Christen sind, aber wahrscheinlich auch sonst, merken wir: Als Menschen allein auf uns gestellt mit diesen Mitteln und Möglichkeiten, die die Welt uns bietet – das ist nicht genug. Wir schaffen es nicht, das Glück herzustellen.

Da braucht es Gott dazu. Eine Ebene mehr, wenn wir es so ausdrücken wollen.

Aber noch etwas: Kann es nicht sein, dass das Glück eventuell anderswo zu finden ist, als wir es im allgemeinen suchen?

Schauen wir uns noch einmal an, was Jesus empfiehlt, wer seiner Meinung nach glücklich zu schätzen ist:

Jedenfalls nicht, wer an das Recht des Stärkeren glaubt.

Oder dass sich der Lauteste durchsetzt. Oder dass, wer reich ist, sich mehr erlauben darf als wer anderer.

Gewaltfrei leben – nicht andere gegeneinander ausspielen, um selber besser dazustehen.

Sanft umgehen – auch mit der Natur. Nicht alles ausschinden aus Bergen, Meeren, Landwirtschaft, was irgendwie geht- sondern Ressourcen schonen.

Nicht alles tierisch ernst nehmen.

Wir sind voreingenommen, weil wir diesen Text schon so oft gehört haben und zu kennen glauben. Wiss ma eh schon …

Wer diese Sequenz zum ersten Mal hört, spürt: Da steckt jede Menge Humor drin.

Jesus meint auch: Mach das Unerwartete. Was keiner glaubt. Überrasche andere.

Steig aus aus dem Irrsinn der Zustände und Abläufe, die für normal gelten.

Es gibt einen tollen Spruch, der lautet: Sei du die Veränderung, die du von der Welt erwartest.

Das ist unmöglich, wenn man MitläuferIn ist, angepasst.

Denke selbst, sei eigenwillig und eigenartig – individuell.

Das schaffen wir nur, wenn wirGott auf unserer Seite wissen.

Ein Baum braucht, um sich gut entwickeln zu können, einen guten Boden – tiefe Wurzeln – Spirituell zu den Urgründen gehen. Zum Urgrund allen Seins.

Nur dann kann eine bestimmte Höhe und Weite nach außen erreicht werden.

Wie gesagt – Gott wünscht sich nichts mehr, als dass wir glücklich sind. Wir, alle Menschen auf diesem Planeten.

Lassen wir uns von ihm raten und helfen.

Predigt                                  Anbetungstag, Blasius      3. 2. 2022 Pucking

Achatius, Ägidius, Barbara, Blasius, Christophorus, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon, Vitus.

Liebe Brüder und Schwestern, wer von Ihnen weiß, um wen es sich dabei handelt?

Genau, die 14 Nothelfer.

Bis auf Ägidius lauter Märtyrer. Man hat sie gegen so ziemlich alles um Hilfe angerufen, was in einem Menschenleben von Gefahr bedroht sein kann oder schiefgehen kann.

Blasius: Bischof in Sebaste, im heutigen Armenien. Zunächst soll er Arzt in Sebaste gewesen sein. Seine unermüdliche Hilfsbereitschaft und Toleranz allen Menschen gegenüber, ob arm, ob reich, ob Christ oder Heide, war der Grund, dass er zum Bischof gewählt wurde. Zahlreiche Legenden haben seine Heilungen zum Thema. Die bekannteste Erzählung berichtet, dass er während seiner Gefangenschaft in einem römischen Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb wird er gegen Halsleiden angerufen.

Überlegen wir heute 2 Dinge:

Wovon möchte ich geheilt sein? Es muss sich um keine Krankheit handeln. Es kann ein Ste#reit sein, eine Gewohnheit, über die ich mich ärgere und die ich nicht loswerde, oder eine lästige Pflicht, die ich irgendwann übernommen oder aufgehalst – bekommen habe… aufgehalst, Blasius ist ja für den Hals zuständig …

Oder ein Umstand, eine Umweltbedingung meines Lebens, die ich mir niemals ausgesucht hätte und mit der ich nicht zurechtkomme … die ich mir anders wünsche.

Liede Mitmenschen, Gott liebt uns. Er möchte nicht, dass wir irgendwo uns quälen oder ungut gestresst werden… Gott freut sich über unser Frei- und Leichtsein, über unser Glück.

Herausforderungen, ja, aber da haben wir ja Fähigkeiten dafür bekommen.

Bitten wir – vielleicht heute beim Blasiussegen, dass Gott uns da befreit.

Und das Zweite: Wir haben Fähigkeiten bekommen. Wir sind nicht als Unfähige und Hilflose arme Würstchen ins Chaos der unbarmherzigen Welt geworfen worden.

Wir sind gut ausgerüstet. Werden wir uns unserer Fähigkeiten und Möglichkeiten bewusst.

Und wir sind nicht als einzelne einsame mutterseelenallein da. Wir sollen zusammenhelfen, zusammenwirken. Gemeinschaft sein.

Die Frage: Für wen kann ich Nothelfer Nothelferin sein?

Für wen macht es einen entscheidenden Unterschied, wenn ich mich einsetze, wenn ich in Erscheinung trete, mich einmische, etwas sage, etwas tue…?

Kommen wir heraus aus dieser Armuts- und Bedürftigkeitsfalle.

Jede/r von uns ist Gottes geliebtes Kind.

Und zugleich Gottes Partner. Mitschöpfer und Mitverantwortliche. Gott zählt auf uns. Wer kann auf uns zählen?

Morgen feiern wir in Haid Kindersegnung.

Wahrscheinlich gibt es so etwas in vielen Pfarren. In Pucking zum Beispiel ist sie für den 13. Februar geplant.

Segnen: was bedeutet das eigentlich?

Auf Lateinisch heißt es: benedicere.

Gutes sagen, sprechen. Gutes zu-sprechen. Alles Gute wünschen.

Natürlich beten wir im Gottesdienst, dass Gott die Kinder segnen möge.

Ihnen alles Gute schenken und sie behüten und begleiten auf ihrem Weg durch das Leben.

So, dass sie das Gute nicht nur selber haben, sondern auch ausstrahlen und weitergeben an ihre Umgebung. So hat Gott zu Abraham im Alten Testament gesagt: Ein Segen sollst du sein. Durch dich sollen alle Völker Segen erlangen.

Glück – so könnten wir es auch nennen.

Predigt

Liebe Brüder und Schwestern!

Haben Sie gestern einen Glücksbringer bekommen: ein Rauchfangkehrer, ein Kleeblatt, ein Schwein, ein Fliegenpilz, ein Marienkäfer, ein Hufeisen …?

Es ist üblich, solche kleinen Gegenstände zu Silvester auszutauschen. Sie sollen Glück bringen.

Wieso grad diese und keine anderen?

Eine kurze Erklärung dieser Symbole:

Das vierblättrige Kleeblatt ist sehr selten, und es gilt eine Person als vom Glück besonders begünstigt, wenn sie eines findet. Vielleicht auch, weil, wer es findet, einen besonderen Blick hat und sich auch Zeit nimmt, genau hinzuschauen. Das sind sowieso besondere Menschen, die das tun.

Der Rauchfangkehrer bringt Glück, weil ein sauberer und tadellos funktionierender Kamin unerlässlich ist – sonst ist er eine Brandgefahr für das ganze Haus, und eine Familie könnte ohne Rauchfangkehrer unversehens ihre Existenz verlieren.

Das Schwein steht für Fülle und Wohlstand – es ist auch relativ pflegeleicht in der Haltung, oft das einzige größere Nutztier armer Leute, nach Hühnern und Kaninchen.

Ein Marienkäfer gilt als Mariengruß, drum heißt er auch so – Maria beschützt die Leute, wo Marienkäfer zuhause sind. Ist ein Nutztier, weil er sich von Blattläusen ernährt.

Beim Hufeisen wurden dem „Wundermetall“ eisen, das ja sehr teuer war, im Volksglauben Zauberkräfte nachgesagt. Es mache unverwundbar, schütze gegen böse Geister und könne Naturkatastrophen abwehren. Während des Höhepunkts des Hexenwahns glaubte man, jede Erinnerung an ein Pferd würde „Hexen“ wirksam abhalten, weil sich Hexen vor Pferden angeblich fürchteten. (vgl. Wikipedia)

Fliegenpilz: Wurde wegen seiner psychoaktiven Wirkung von den keltischen und germanischen Schamanen/Druiden verwendet, um besser mit der Geisterwelt (die einem Glück garantieren sollte) Kontakt herstellen zu können; vermutlich trägt aber auch sein extravagantes Aussehen zu seiner Popularität als Glücksbringer bei.

Wenn wir jetzt alle diese Symbole und Zeichen hier haben – bedeutet das für uns die Fülle des Glücks?

Brauchen wir Glück?

Wenn wir auf die Ereignisse und Zustände in unserer Weltgeschichte schauen, was sich auf unserem Globus tagtäglich abspielt, natürlich. Keine Frage.

Trotzdem: Befinden wir uns auf dem Holzweg – gleich in doppelter Weise?

Die Erwartungshaltung eines Menschen hat sehr viel mehr mit seinem Glück (Wohlergehen) zu tun als die äußeren Umstände. Wenn irgendein Glücksbringergegenstand dazu führt, dass sich jemand erwartet, Glück zu haben, ist es eigentlich wurscht, was verwendet wird – Kleeblatt, Hufeisen oder Marienkäfer oder was immer – egal.

So, bei uns gilt aber noch etwas:

Sind hier zufällig ein paar Christen anwesend? … Aha.

Jetzt feiern wir seit einer Woche, dass in Jesus der Retter der Welt geboren wurde.

Wieso vertrauen wir ihm nicht? Er ist doch die oberste Instanz für uns …?!

Warum tun wir so, als ob Jesus gar nicht existiert – oder keine Macht hätte uns zu schützen?

Genau in die Richtung geht es nämlich, wenn wir irgendwelchen Figuren, Symbolen oder Bräuchen Vertrauen schenken – als Glücksbringer verwenden. Wir tun dann so, als ob wir sie brauchen würden.

Wenn Jesus für mich keine Rolle spielt, dann brauche ich was anderes – dann bin ich schließlich verantwortlich für alles und jedes im Leben, das mir passiert – dann muss ich wie eine Haftelmacherin aufpassen, dass ich das Richtige esse, richtig wohne, den besten Arzt habe, den sichersten Job, den optimalen Lebenspartner, die sinnvollste Freizeitgestaltung, die umfassendste Versicherung, dann noch eine Alarmanlage, fähigere Politiker und vielleicht einen Schutzbunker …

Und, selbstverständlich, fast hätte ich es vergessen: die größtmögliche Kontrolle über meine Zukunft, Glücksgarantien, ein tolles Horoskop …

Stressig, diesen Gesetzmäßigkeiten der Welt zu dienen … das ist das Weltbild des Unglaubens.

Wenn ich mich im Herrschaftsbereich Jesu befinde, brauche ich aber das alles nicht.

Dann habe ich immer schon weitaus mehr Glück als man sich vorstellen kann.

Dann lebe ich nach dem Gesetz der Gnade, des Evangeliums. Da ist einer bei und mit uns, der uns über alles liebt und allmächtig ist. Der uns einhüllt wie in einen warmen Mantel damit wir die Kälte des Weltalls nicht spüren.

Es ginge darum, dass wir uns jederzeit daran erinnern.

Kleine Zeichen können uns helfen zu spüren: Gott ist da. Weihwasser nehmen. Das Kreuzzeichen machen. Ein Andachtsbild oder Lesezeichen mit einem Bibeltext als Lesezeichen immer in dem Buch, das wir gerade lesen. Bilder in der Wohnung. Ein Kreuz an der Wand oder an der Halskette. Und immer wieder beten, damit wir uns gewöhnen, wie es sich anfühlt, wenn Jesus bei uns ist …

Angst ist ein schlechter Ratgeber. So heißt das Sprichwort. Eigentlich DIE angst, also RatgeberIN…

Gehirn und Gefühle, Intuition und Logik, all das schrumpft, wird blockiert, wenn ein Mensch in Panik verfällt. Das Krokodilhirn wird aktiviert, und da gibt es: Kampf oder Flucht oder Sich Totstellen, was auch im Grund eine Art Flucht ist, Flucht davor, sich der Verantwortung, den Herausforderungen zu stellen.

Ignatius von Loyola meinte: Wenn es einem schlecht geht (in Zeiten ohne “Tröstung”) solle man keine Entscheidungen treffen. Sein Leben, die aktuelle Situation nicht ändern.

Ich bin sicher:

Solange in puncto Corona Angst verbreitet wird bzw.dasDenken und Planen beherrscht, wird es keine guteLösung geben.

Weil 90 % (oder sogar mehr) der möglichen Lösungswege nicht gesehen werden. Der Blick ist ja zum extremen Tunnelblick verengt bis zum Gehtnichtmehr.

Alles, was Angstvertreibt oder verhindert, sollte von der Regierung gefördert werden:

Theater, Kabarett, Kino, Konzerte, Bälle, Geselligkeiten, Museen, Ausstellungen, Galerien, Gasthäuser, Kulinarik, Buchhandlungen, Lesen, Mode, Schmuck, Luxus … Diskussionen, Bildungsveranstaltungen …

Sport! Endorphine! Wer hat nicht schon erlebt, wie quälende Sorgen nach einem Lauf oder Training wie weggeblasen waren oder sich plötzlich eine Lösung ergab … weil das Hirn nicht mehr blockiert war …

Und die Tröstungen der Religion, Spiritualität … Gottesdienste, miteinander singen!

Chor, Vereinstätigkeit …

Gespräche unter Freunden, Gelächter, gemeinsam sich treffen undaustauschen …

Lieber – nein, nicht lieber, sondern verblendeter Herr Kurz und Co: Ändern Sie Ihr Denken, überprüfen Sie Ihre Ihre Entscheidungen.

Jeder Tag mehr des Lockdowns wird die Situation nur verschlimmern.

Ignatius von Loyola hat noch etwas gesagt: Gesundheit ist nicht der höchste Wert (auch nicht der eigentliche Zweck des Lebens), sondern dass Gottes Wille geschieht.

Als da wäre: Dass die Menschen glücklich sind. Und zwar auf ewig.

… diesmal in Haid.

 

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

 

Als Motto für den heurigen Erntedank hat sich der Liturgiefachausschuss „Blumenwiese“ ausgesucht. Wir bekommen auch als kleine Aufmerksamkeit im Lauf des Gottesdienstes ein kleines Sackerl mit Wiesenblumensamen geschenkt.

Was hat eine Blumenwiese mit dem Erntedankfest zu tun?

 

Im Evangelium spricht Jesus von den Lilien auf dem Feld. Da sind die normalen Wildblumen auf der Wiese gemeint. Die sollen wir uns zum Vorbild nehmen.

Weil Gott sie wichtig nimmt. Jede einzelne. Obwohl wir sie normalerweise nicht beachten, ist der Rede wert …

Wenn wir in der Blumenhandlung eine Rose oder Orchidee kaufen oder ein paar Gänseblümchen und Glockenblumen – was kostet mehr? Natürlich die besonderen, exotischen Blüten, die nicht von selber so wachsen … die Unscheinbaren von der Wiese hinter dem Haus gibt es im Geschäft nicht einmal.

 

Vor ca. 10 Tagen haben Marion, Frau Stöger und ich hinter die Pfarrkanzlei geschaut und festgetellt, es sieht furchtbar aus, alles wächst fast kniehoch und gehört vor dem heutigen Festtag dringend gemäht, was durch die Stadtgemeinde auch dankenswerterweise geschehen ist.

Ich habe angemerkt: He, auf dieser „wilden Gstätten“ wachsen mindestens 6 Heilpflanzen …:  Sauerampfer, Brennnesseln, Schafgarbe, Beifuß, Spitzwegerich, Gänseblümchen, Löwenzahn. Das, was wir oft als Unkraut bezeichnen, trägt unglaubliche Heilkräfte in sich.

Auch Holler, Weide, Walnuss, Beinwell, Wiesenkümmel, Johanniskraut, Frauenmantel, Augentrost, Gundelrebe, Baldrian, Königskerze, Pfefferminze, Wiesenthymian …

 

Die Wiesenblumen und -pflanzen, Kräuter schauen nicht nur hübsch aus, sondern könnten ein Zeichen für uns sein, dass Gottes Herrlichkeit und Liebe, auch Sorge um unser leibliches Wohlbefinden, sich überall – auf Schritt und Tritt – offenbart. Es ist gegen alles ein Kraut gewachsen…

 

Und wie es bei den unscheinbaren Pflanzen ist, so ist es auch bei uns im Leben.

Viele Kleinigkeiten nehmen wir als selbstverständlich, halten wir für nebensächlich oder unwichtig … und weil die wirklich großen Highlights, Höhepunkte eher spärlich auftreten, verlernen wir es, dankbar zu sein. Obwohl wir jeden Tag, ja beinahe jeden Augenblick Grund dazu finden würden.

 

Welche unscheinbaren Dinge sind das z. B.?

Das Wasser, das uns in unserem Land reichlich und in Topqualität zur Verfügung steht. Die Luft. Dass wir aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln reichlich auswählen können. Dass es medizinische Versorgung gibt, wenn wir sie brauchen.

Oder dass wir eben meistens keine brauchen, weil wir schmerzfrei stehen und unsere 5 Sinne gebrauchen können.

Das freundliche Grüßen der Nachbarn. Das Schnurren der Hauskatze. Unser Zuhause. Der Ehepartner. Die Kinder und Enkel, Freunde, der Verein, ein kleines Geschenk, ein Lächeln, ein  bereinigtes Missverständnis, jedes Dazulernen, kleine Zufälle, die uns erfreuen und drauf aufmerksam machen, dass da im Universum jemand ist, dessen Liebe uns voll Macht ununterbrochen wirksam umgibt und begleitet …

Liebe Brüder und Schwestern, Jesus möchte uns vermitteln:

Gott will uns glücklich haben.

Wenn wir achtlos durch den Alltag gehen, oder noch schlimmer, immer bejammern, was alles nicht funktioniert, nicht da ist, lästig oder furchtbar … dann verlernen wir nicht nur dankbar zu sein, sondern kommen in so eine Grundhaltung hinein: als ob immer alles zuwenig wäre. Als ob wir ja so arm wären …

Gott will, dass wir uns reich beschenkt fühlen, was wir ja auch tatsächlich sind.

 

Die Welt ist nach menschlich bürgerlichen Maßstäben unperfekt. Aber genau das macht sie wunderbar. Gott hat keinen englischen Rasen geschaffen, sondern wildwuchernde Pracht und Herrlichkeit. Es wächst sozusagen im Garten, auf den Wiesen und überall weitaus mehr, als wir in unserer Kleinkariertheit und Engstirnigkeit für nützlich halten. Die Schöpfung verdient es, dass wir ununterbrochen staunen und uns freuen.

 

Eine kleine Übung zur Steigerung unseres Glücks schlage ich Ihnen heute vor:

Suchen wir uns wie die Kinder heute an jedem Abend drei Dinge, für das wir dankbar sind. Fangen wir noch heute damit an. Und sprechen wir unseren Dank auch aus – Gott gegenüber und den Menschen, von wem halt gerade etwas Gutes kommt.

 

 

 

 

Die Predigt:

 

 

Predigt                                                Sa., 29. 6. 2019, 19.00

 

Liebe Brüder und Schwestern!

 

Unmöglich, also ich würde das nie und nimmer tun – alles stehen und liegen lassen, Jesus nachfolgen, mich ihm anschließen auf Gedeih und Verderb, mein bisheriges Leben aufgeben …

Das kann keiner verlangen.

Der helle Wahnsinn. Wer macht das schon?

 

Nun, unmöglich ist es nicht.

Und es gibt sie, die genau das gemacht haben. Gar nicht so wenige.

Die Bekannten aus der Kirchengeschichte, die großen Heiligen, sind dabei nur so etwas wie die Spitze des Eisberges.

Franziskus.

Teresa von Avila – aus ihrem Elternhaus geflüchtet, weil der Vater sie nicht im Kloster eintreten lassen wollte.

Ignatius von Loyola _ vom Ritter zum Einsiedler, dann zum Ordensgründer.

Mutter Teresa von Kalkutta – bei den Ärmsten leben. Oder Sr. Emanuelle in Kairo.

Josef Hehenberger. Mitten in den Slums, bei den Pfarrkindern. Hinausgehen. Sich mit den Reichen anlegen, weil es um Gerechtigkeit geht…

Bischof Erwin Kräutler. Auf beide sind Mordanschläge verübt worden. Viele andere sind solchen zum Opfer gefallen.

 

Na gut. Das sind ganz besondere Menschen. –

Aber für uns Normalverbraucher ist das nix. Oder?

 

Liebe Brüder und Schwestern: Die berühmten Heiligen waren ganz normal. – Na gut, zumindest die meisten.

Gott beruft Arme und Reiche, Gesunde und Kranke, Gebildete und Ungebildete, schlichte Gemüter und Führungskräfte, Männer und Frauen, Alte und Junge …

Für Menschen ist das undurchschaubar, nicht nachzuvollziehen – wieso grade der oder die … Wenn ein Mensch dann besondere Fähigkeiten hat und einbringt, gut und schön –

Aber es geht eigentlich nur darum, dass wir uns rufen lassen.

Jede/r kann genau als die Person etwas im sinne Gottes bewirken, wozu niemand anderer an seiner Stelle fähig ist.

Persönliche Berufung heißt das.

Jede/r von uns – hier, wie wir hier stehen oder sitzen, ist an der Stelle, wo er/sie sich befindet, unersetzlich, nicht austauschbar. Unsere individuellen Lebensumstände sind der Ort, wo Nachfolge für uns geschieht, zu geschehen hat.

Kaum niemand hier wird einen Orden gründen, als Missionar in die Welt ziehen oder etwas dergleichen.

Und dennoch geht es immer darum, sich hier und jetzt, je unverzüglich – für Jesus und die Nachfolge zu entscheiden – im nächsten Moment kann es zu spät sein.

Wenn ich für Wahrheit eintrete – wenn sie verschwiegen, verbogen wird – wenn Mächtige oder Unbelehrbare so tun, als ginge etwas nicht anders – es geht immer anders, nur wehrt sich gegen Änderungen, wer vom Jetztzustand profitiert …

Oder wenn Gerechtigkeit nur dann beachtet und eingefordert wird, wo sie sich leicht durchsetzen lässt, weil sich die Betroffenen nicht wehren können: Oft wird kein Finger gerührt – denn da könnte man ja anecken …

Wenn über Ausländer geschimpft wird – oder über die alte Nachbarin, die sich seltsam benimmt.

Wo Menschen Hilfe brauchen, helfen – unkompliziert.

Gutes Benehmen einfordern und vorleben – und Erhaltung der Schöpfung …

Unangenehm, sich auseinanderzusetzen …

 

Da können wir in Schwierigkeiten geraten.

Ist gar nicht so leicht.

 

Die Propheten und alle prophetischen Heiligen sind in größere Schwierigkeiten geraten.

Nachfolge ist anstrengend, und es gibt Momente, da kommt der Gedanke: Worauf habe ich mich da nur eingelassen. Mit der Ruhe ist es aus.

ABER:

Gott sorgt dafür, dass die sich ergreifen lassen, glücklich werden.

Ein bürgerliches Leben wird dem, der einmal zum Abenteuer Ja gesagt hat, nicht mehr genügen.

Wer mich kennt, weiß, dass ich keine asketischen Anwandlungen habe. Jesus hat auch die angenehmen Seiten des Lebens mit Freude genossen. Aber es gibt noch mehr.

Ich wage zu behaupten: Ein bürgerliches Leben das sich selbst genügt macht niemanden glücklich. Darum sind ja so viele Satte, denen es „gut geht“, unzufrieden. Nur wer den Traum ernst nimmt und sich auf den Kampf einlässt, findet Erfüllung.

Wenn wir bisher die Angebote Gottes, die laufend hereinkommen in unser Leben, zu mehr Gebet, zu einem besonderen Engagement, zu mehr Nächstenliebe, zu mehr Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit, zu Versöhnung in Familie, Arbeit … zu irgendeiner Veränderung …, wenn wir die bisher ausgeschlagen haben, dann steht es uns frei, jederzeit eine andere Wahl zu treffen und sie ab sofort anzunehmen…

Aber: Dass wir`s nicht zu lange aufschieben, das mit dem Glücklichwerden, das wünsche ich Ihnen und mir.