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Beispiel 5:

Und jetzt etwas ganz Kleines:

Im Zuge meiner Übersiedlung von Braunau nach Eferding im September 2018 brachte unsere Pfarrgemeinderatsobfrau einige meiner sperrigen Gegenstände mit einem Kleinbus zu meiner neuen Wohnung. Wir arbeiteten wirklich sehr eifrig, bis alles aus dem Auto in die Wohnung geschafft und einigermaßen verstaut war.

Hungrig und erschöpft gingen wir anschließend in ein Gasthaus zum Mittagessen. Es war ein wunderbarer sonniger Spätsommertag, und natürlich suchten wir uns einen Tisch im Freien.

Normalerweise habe ich in der warmen Jahreszeit immer ein Gummiringerl in der Hosen- oder Jackentasche, um mir bei Bedarf die Haare zusammenzubinden zu können – weil ich sonst bei einigem Wind im Freien nichts sehe und schon gar nicht ungestört essen kann.

Schon als wir unsere Plätze im Gastgarten ansteuerten, suchte ich in meinem Taschen nach einem solchen – leider vergebens. In der Hektik des Geschehens musste ich es zu Hause liegengelassen haben.

“Was suchst du denn!” fragte Lore. “Ein Gummiringerl wäre jetzt gut”, entgegnete ich und schob den Sessel etwas zurück, um Platz nehmen zu können.

Und: Da lag es. Ein dunkelbraunes Haargummiringerl.

“Aha, praktisch!” sagte ich nur – mein Dankeschön an die himmlischen menschenfreundlichen Humoristen, die es mir hier bereitgelegt haben mussten …

Die Rauhnächte laden dazu ein, still zu sein.

Morgen ist der letzte Tag vor Weihnachten. Samstag. Die Geschäfte haben bis zum Abend geöffnet. Könnte ja noch jemand etwas einkaufen wollen…

Oder zu Hause etwas erledigen: putzen. Eine Weihnachtstorte backen. Den Baum schmücken, Drei oder fünfzehn Bekannte, Verwandte … anrufen. Irgendetwas reparieren, was schon Wochen nicht mehr in Ordnung ist. Oder … oder … oder …

Ich kann mich auch entscheiden: Keine Torte zu backen. Das Ding heute zumindest – nicht in Ordnung zu bringen. Nicht noch einmal schnell die Waschmaschine einzuschalten.

Das Ersatzteil für die Kamera nicht noch heute schnell zu besorgen.

Ich kann mich entscheiden: Mich still hinzusetzen und 20 Minuten zu lesen. Einen Spaziergang zu machen. Ein Entspannungsbad zu nehmen. Mir Zeit für eine Meditation zu nehmen.

Christbaumschmücken geht ganz rasch, leicht und freudig, wenn dabei Weihnachtliches im Fernsehen läuft oder eine CD mit ruhiger Musik.

Bis morgen also – morgen Abend werdet ihr den Unterschied spüren.