Gründonnerstag.
Jesus
stiftet zwei Zeichen als Bleibendes. Als Hinweise auf seine Gegenwart:
Ihr
müsst einander die Füße waschen.
Tut
dies (Brot und Wein miteinander teilen) zu meinem Gedächtnis.
In
der gegenwärtigen Coronakrise haben die allermeisten von uns nicht die
Möglichkeit, Eucharisite zu feiern und die Kommunion zu empfangen.
Aber
wir alle sind mehr als sonst herausgefordert, einander die Füße zu waschen.
Eigen
Vorlieben, Freiheiten zu beschränken, damit es allen gut geht und das Virus
sich nicht weiter verbreitet.
Es
gab Zeiten, da war die Fußwaschung ein eigenes Sakrament. (Äbte in Klöstern
wuschen den Gästen üblicherweise die Füße.)
Die
Haltung, die zugrundeliegt, dahintersteckt, ist in der Lage, den Tod zu besiegen.
Ich
spüre heute in die Erfahrung hinein: Heuer zu Ostern – und noch viele Wochen
danach – gibt es für mich keine Gottesdienstgemeinschaft und Kommunion -weil in
dieser Zeit die Fußwaschung dran ist.
Gleichzeitig
– trotzdem oder deshalb – spüre ich: Sehnsucht? Traurigkeit? Ärger? Empörung?
Gleichmut? …?
Ich
erinnere mich bewusst an das letzte Mal, als ich die Hostie und vielleicht den
Wein empfing. Wie war das?
Wie
immer komme ich mit Jesus über alles ins Gespräch.