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Predigt                                            Hl. Stephanus 2019

Liebe Brüder und Schwestern!

Der rote Faden da verläuft von der Krippe … wohin? Zur letzten Kreuzwegstation. Der rote Faden des Evangeliums beginnt beim Weihnachten Feiern und zieht sich durch die Welt, durch die Geschichte …

Weihnachten feiern viele. Auch Atheisten, weil es so schön ist. Auch in den Harry Potter – Büchern wird jedesmal Weihnachten gefeiert.

Der rote Faden stört auch – wie Jesus. Einige von Ihnen haben geschaut, was das ist – versucht, ihn ein bisschen zur Seite zu schieben, haben sich sogar anderswo hin gesetzt, lenkt uns ein bisschen ab vom gewohnten Geschehen.

Jesus hat auch gestört:

  • die in Ruhe fromm auf ihrem Platz sein möchten
  • die nur die Idylle von Weihnachten oder von der Religion wollen
  • auch die, die nur das negative, das Kreuz sehen, die Drohbotschaft
  • die, die ihre Umgebung im Grunde nicht interessiert
  • die ausschließlich auf das Hier und Jetzt achten, ohne an Anfang, Gründe, Ziel und Ende zu denken
  • die nicht wahrhaben wollen, dass nicht alles in Ordnung ist … und dass Menschen etwas dagegen unternehmen können und sollen

Rot – bedeutet „Alarm!“ Stop! Tu was! Herz und Hirn einschalten!

Rot ist die Farbe des Lebens: Das volle Leben für alle möchte ich, sagt Gott – und eher lasse ich euch nicht in Ruhe.

Der rote Faden von Gottes Wirklichkeit zieht sich von der Krippe durch die gesamte Geschichte der Menschheit sowie jeder/s einzelnen. Wenn ein Mensch ihn nicht absichtlich auslässt oder abschneidet. Und wieder in das andere Leben hinein.

Menschen wie Stephanus machen auf den roten Faden aufmerksam – und bewirken, dass er allmählich zu einer immer breiteren Straße wird.

Rot ist auch die Farbe des Heiligen Geistes.

Menschen wie Stephanus sind vom Geist Gottes erfüllt, bringen die Gaben, ihre Charismen ein ins Kirchen- und Weltgeschehen.

Machen wir Gottes Straße breiter.