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Liebe Brüder und Schwestern!

Wieso schickt uns Gott diese Pandemie? Warum beendet er sie nicht? Womit haben wir diese Strafe verdient? …

Warum hilft Gott heute nicht und heilt mich/ den jungen Familienvater/ usw. … nicht? Warum straft mich Gott so? Was habe ich getan?

Im Krankenhaus hört man immer noch, immer wieder diese Anklage, diesen Aufschrei, auch in den Medien – wie kann Gott, der uns angeblich liebt, das zulassen, wieso greift Gott nicht ein …?

Und die ganzen Verbrecher usw. laufen gesund und munter in der Weltgeschichte herum …

Das tun die tatsächlich. Und das allein müsste schon Beweis genug dafür sein, dass es sich bei Krankheit, Schicksalsschlägen, Naturkatastrophen, u. dergleichen nicht um himmlische Strafen handeln kann.

Natürlich kann es sein, dass Menschen in ihrer Gier und Beschränktheit Umweltschäden verursachen, die zu Naturkatastrophen führen können – denken wir an das Abholzen vieler Berghänge, wo dann Lawinen freie Bahn haben, oder die Luftverschmutzung in Großstädten, wo Menschen Schaden nehmen., wo das Öl eines Tankschiffes ausläuft oder die Erderwärmung – Klimawandel durch Co2-Ausstoß …

Wir wissen auch, dass Menschen so unvernünftig leben, dass sie davon ernsthaft krank werden. Zivilisationskrankheiten, …

Aber es bleibt vieles unerklärbar und ungeheuerlich. Gerade bei Corona.

Als glaubende Menschen fragen wir zu Recht: wo bleibt da der gütige, allmächtige Gott?

Ijob, der Gerechte, von dessen Geschichte wir ein Stück in der Lesung gehört haben, hatte genau diese Sichtweise: Ich bin rechtschaffen und gottesfürchtig, und darum geht es mir gut.

Das AT meint: nein, die Rechnung geht so nicht auf.

Der reiche, hochangesehene, vitale, mit glücklicher Familie Gesegnete verliert alles. Die Freunde und Nachbarn haben genau dieses Gottesverständnis und wollen Ijob einreden: Du musst etwas falsch gemacht haben, irgendeinen Frevel, eine Sünde muss es in deinem Leben geben, sonst hätte dir Gott dieses Unglück nicht geschickt.

Ijob widerspricht ihnen und hadert mit Gott, er schreit ihm seine Not und Anklage entgegen, ungebremst. Die Freunde wenden sich ab – Ijob halten sie für einen Gotteslästerer, als dieser ihn grausames Ungeheuer nennt.

Aber Ijob macht es richtig: er redet nicht mehr über Gott, sondern mit ihm. Er steigt aus dem Belohnungs- Bestrafungsmuster aus, er meint Gott persönlich, DU, eine Antwort will er haben, und die bekommt er auch. Vom Hörensagen hatte ich von dir vernommen – nun aber hat mein Auge dich geschaut.

Gott rechtfertigt den Ijob zum Schluss: Der da, mein Knecht, hat recht von mir gesprochen. Und die anderen alle nicht, die ach so wohlmeinenden frommen Freunde und Berater.

Ich bin davon überzeugt, dass Gott anwesend ist in unserer Welt.

Aber er hat uns in die Freiheit entlassen. Er hält uns nicht am Gängelband, eben gerade nicht – so dass wir bei jede Fehlverhalten sofort eins auf die Finger bekommen.

Es ist auch etwas in Vergessenheit geraten, das in vergangenen Jahrhunderten überbetont wurde. Dieses Leben hier ist nicht die einzige Wirklichkeit.

Wir sind zum Lernen, uns Entwickeln auf der Welt, wir dürfen im besten Fall Gott kennen und lieben lernen.

Und Gott hat uns auch in die Freiheit der Naturgesetze entlassen, uns dem Geschehen überlassen, mit Hirn und Fähigkeiten ausgestattet.

Wenn es überhaupt nichts zu tun gäbe, keine Schwierigkeiten, wo wir uns wirklich einsetzen müssen, wo eben vieles nicht problemlos verläuft – wir würden vielleicht vergessen, dass das Sichtbare nicht alles ist.

Und: Gott hat uns nicht vergessen. Er ist in Rufnähe.

Aber weil wir frei sind, gilt folgendes:

Nur, wenn wir uns an ihn wenden, tut er etwas, greift ein. Gott lässt sich ansprechen.

Gott interessiert sich für uns, liebt uns über alles. Ja, er spricht Menschen von sich aus an. Aber Gott sitzt nicht gluckenhaft auf uns drauf, sondern traut uns etwas zu. Selbstverantwortung, Eigeninitiative, Erfindungsgeist, Selbständigkeit … Freiheit.

Aber ein Zweck- und Nutzverhältnis wird ihm nicht gerecht. Und uns auch nicht. Ich bin brav und ordentlich und bete regelmäßig, spende usw, … und deswegen habe ich bei Gott etwas gut, deswegen ist er verpflichtet, zu tun, worum ich bitte – nein, so nicht. Mit der Gottesvorstellung des griechisch-römischen antiken Götterhimmels hat der lebendige Gott der Bibel so gut wie nichts zu tun.

Gott möchte, bittet um unsere Freundschaft. Er ist uns Freund. Alles, was uns unglücklich macht, wird er beseitigen helfen. Und alles, was uns wirklich im tiefsten glücklich macht, wird er uns schenken.

Daran glaube ich.

Wir sind eingeladen, darüber ernsthaft nachzudenken.

Heute ist der letzte Tag unseres Glaubensseminars.

Glauben ist ein nicht unbedingt 100% passendes Wort dafür, worum es eigentlich geht:

Lebendige Beziehung unter lebendigen Personen.

Im Alten Testament wird Gott „der Lebendige“ genannt.

Im Kontakt zu dieser Wirklichkeit werden wir Menschen immer lebendiger. Glaube stellt sich nicht idealerweise so dar, dass ich etwas für wahr halte und praktiziere, und als Folge stellt sich eine Gewissheit ein oder Belohnungen kommen in mein Dasein …

Die Freundschaft mit dem Lebendigen ist die Belohnung, der Sinn, der Zweck, das Ziel …

Jesus drückt es so aus: Ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben.

Im Leben und in einer guten Beziehung gibt es immer wieder Überraschungen, nicht Geplantes, nicht Planbares.

Die ersten Christen wurden genannt und nannten sich „Leute des neuen Weges“.

Ein Unterwegssein, ständiger Wandel, Anstrengung und Freude, Abenteuer und Erfolg, Gemeinschaft, Gefahr, Müdigkeit, Aufgebenwollen, …

Das alles gehört dazu.

Dazu gehört aber auch das Dranbleiben.

Bleiben Sie dran!

Zum Abschluss dieser 4 Wochen Glaubensseminar und zum Neubeginn Ihrer persönlichen spirituellen Reise hier noch einmal das Vorbereitungsgebet des Ignatius von Loyola:

Herr, öffne mir die Augen,

damit ich sehe,

was ich noch nicht erkenne.

Herr, öffne mir die Ohren,

damit ich dein Wort nicht nur höre,

sondern verstehe, was du mir sagen willst.

Herr, gib mir ein großzügiges Herz,

das sich deinem Wort überlässt

und zu tun wagt, was es noch nicht getan hat.

Herr, ich weiß, dass ich nur lebe,

wenn ich mich von dir rufen

und verändern lasse.

Amen.

Predigt zu Mt 25, 1-13

1 Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. 2 Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die Törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, 4 die Klugen aber nahmen mit ihren Lampen noch Öl in Krügen mit. 5 Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. 6 Mitten in der Nacht aber erscholl der Ruf: Siehe, der Bräutigam! Geht ihm entgegen! 7 Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. 8 Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus! 9 Die Klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es nicht für uns und für euch; geht lieber zu den Händlern und kauft es euch! 10 Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen. 11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! 2 Er aber antwortete ihnen und sprach: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

Kommt uns da etwas eigenartig vor? Sonst heißt es ja immer, wir sollen teilen und zusammenhelfen, es ist im Sinne Jesu, dass wir auf unsere Mitmenschen schauen …

Oder?

Es geht hier um etwas anderes.

Ich habe Bekannte, die in Wien leben – beide schwer im Berufsleben stehend, der Mann ist selbständig, die haben folgendes erzählt – bei einer Feier – : sie haben geplant, dass sie an einem bestimmten Tag um 11 Uhr die standesamtliche Trauung haben. Am Abend zuvor hat der Bräutigam seine Zukünftige angerufen und gesagt: Du, wir haben ein Problem. Wir müssen bitte morgen schon um 10.30heiraten, ich habe nämlich um 11.30einen geschäftlichen Verhandlungstermin, der neue Kunde kann nur da, dann ist er wieder drei Wochen im Ausland … …das hat bedeutet, dass die Braut ihren Friseurtermin nicht wahrnehmen konnte, weil sich das dann nicht mehr ausging. Das gemeinsame Stehbuffet im Gasthaus mit ein paar Freunden dauerte dann etwas länger, weil die Braut mit den Freunden zuerst allein hinging, ihr Frischangetrauter kam erst um 13.00 dazu … ok, sie haben trotzdem geheiratet am nächsten Tag, sie waren schon zwei Jahre zusammen, sie mögen einander wirklich – aber lustig war das nicht …

Verständlich, und recht oft darf so etwas nicht passieren, wozu heiratet man, wenn der andere dann nie da ist … Gerade beim Heiraten sehen wir ein: da bin ich selber gefragt, da kann ich mich nicht vertreten lassen, es kommt auf mich an, ich selbst bin gefragt, niemand sonst.

Jesus verwendet die Hochzeit als Vergleich für das – wer hat es sich gemerkt? – ja, als Vergleich mit dem Himmel.

Himmel meint die direkte Kommunikation mit Gott, die Beziehung. Bei einer Hochzeit geht es ja auch in erster Linie um eine Beziehung.

Ist es wurscht, wen wir heiraten?

Na, eben nicht, Ganz und gar nicht. Und es ist genauso wenig egal, ob und wie sehr ich mich einbringe, wieviel Zeit ich aufwende für die Beziehung, wie ernst und wichtig ich den Partner, die Partnerin nehme – weil, wie gesagt, wenn ständig etwas anderes wichtiger ist als die Beziehung, wozu dann überhaupt…

Wir alle sind Personen, zu denen Gott eine persönliche Beziehung, eine Freundschaft, haben will. Hier und jetzt, in diesem Leben hier auf der Erde. Nicht erst wenn wir gestorben sind und im Jenseits in anderer Form weiterexistieren.

Dann werden wir mit Gott diese Freundschaft haben – oder eben nicht, wenn er uns als Person Jahrzehnte hindurch wurscht war… oder ständig etwas anderes wichtiger.

Jesus möchte keine Drohbotschaft verkünden, wie es viele Theologen in den vergangenen Jahrhunderten leider getan haben.

Hinweisen möchte er und klarstellen: Es ist nicht gleichgültig, wie wir denken, wie wir uns verhalten. Es ist im Grunde die Botschaft vom Wert jedes Augenblicks, vom Wert, von der unendlichen Wichtigkeit und der Unersetzbarkeit jeder und jedes einzelnen.

Predigt                                                                 20./21. 7. 2019

 

Liebe Brüder und Schwestern!

 

Aha – möchte uns Jesus etwa faul und untätig haben? Oder was soll das heute wieder im Evangelium? Sollen wir nur mehr beten und nicht mehr arbeiten?

 

Da kommen drei Ebenen, drei Schichten der Wirklichkeit zur Sprache, von denen alle drei uns in unserem Leben ganz konkret begegnen und bei denen Jesus uns helfen will. Eine gute Nachricht für uns hat.

 

Stellen wir uns diese Situation, die geschildert wird, ganz konkret vor. Es kommt seltener Besuch. Die Hausfrau ist nicht wirklich greifbar, weil sie ununterbrochen herumsaust um besondere Festmenübestandteile zu zaubern zu ordern – es war ja ein vornehmes Haus mit Dienern, das Beste vom Besten soll es sei, ist ja ein denkbar vornehmer Gast.

Dieser Gast ist extra gekommen – warum? Um mit den Menschen, die er besucht, Kontakt zu pflegen. Um sich mit der Hausfrau, mit der Hausherrin, denn das war Martha, zu unterhalten, auszutauschen. Der Besuch gilt – ihr und dem Bruder Lazarus und der kleinen Schwester Maria … Der Gast würde sich über ein weniger aufwändiges Mahl, dafür über die Gesellschaft seiner lieben Freundin, durchaus mehr freuen.

Persönliche Beziehung ist wichtiger als äußere Perfektion.

 

Dann ist da die 2. Ebene – der Besuch, der da kommt, ist wie auch schon in der Lesung – Gott in Menschengestalt, Jesus.

Maria hat das Bessere erwählt, weil sie das wahrnimmt. Und entsprechend handelt – sie tut das Angemessene: sie begibt sich in seine Nähe, hört zu, nimmt ihn ernst, nimmt seine Botschaft in sich auf.

 

Uns geht es ja oft so: Wir sind wie Martha total beschäftigt – und zwar in kirchlichen Belangen, denn sie tut durchaus etwas für Jesus, für Gott – wie die vielen Ehren- und Hauptamtlichen, die in dieser und anderen Pfarren unermüdlich tätig sind – Fast hätt ich gesagt. Rastlos tätig sind. Denn genau das wäre verkehrt.

In Braunau – St. Franziskus habe einmal folgendes erlebt: Einer der Firmbegleiter und ich trugen 10 schwere Tische vom Keller ins Erdgeschoß, damit beim Eltern- und Patenabend am Abend des gleichen Tages die Leute im schönen Raum bei Tischen sitzen könnten. Wir machten das gleich in der Früh; der Firmbegleiter ging dann in die Arbeit, ich in den Schulunterricht.

Kurz nach Mittag rief mich eine sehr ordnungsliebende, fleißige Mitarbeiterin der Pfarre an und erklärte empört: „Also, die Leute sind wirklich furchtbar. Da lassen sie einfach 10 Tische mitten am Gang zur Kirche stehen Was denken sich die dabei?

Ich habe alle wieder in den Keller getragen!“

Wieviel Pläne wurden – in unserer Diözese, im Pfarrgemeinderat, in der einen oder anderen Gruppe oder Fachausschuss – schon gemacht, wieviel Seelsorgskonzepte existieren und füllen Bibliotheken, wieviel Ratgeber für Verkündigung und Liturgie kann man erwerben – und doch übersieht man oft das einzig Wichtige:

Auf Gott, auf Jesus selbst zu hören.

Beten.

Mit ihm in Kontakt treten, zuhören, mit dem Herzen hinspüren, was er gerade von mir, genau von diesem Gremium, exakt in dieser speziellen Situation, … will, was es braucht, was wirklich gut ist und angemessen. Und nicht nur Beschäftigungstherapie.

 

Seien wir ehrlich: Das persönliche Beten, überhaupt die Pflege unserer Spiritualität, da gehört Kunst, Kultur, Nichtstun dazu,  fällt oft unserer unermüdlichen Tätigkeit, unserer Überbeschäftigung zum Opfer.

Wie in den zwischenmenschlichen Beziehungen, dort ist es auch nicht das Wahre, machen wir es auch in der Freundschaft mit Jesus Christus: Wenn es stressig wird, wenn die Zeit knapp ist, sparen wir die Beziehungspflege ein, lassen wir die Kommunikation verarmen, …

Und dann wundern wir uns, wieso unsere Bemühungen ins Leere laufen…

Wir benötigen unbedingt den Austausch mit Gott, so bekommen wir Energie, Ideen, Ausdauer, …

Mit Sport und Bewegung ist es auch ganz ähnlich.

 

Unsere gesamte Tätigkeit nützt nichts, wenn die Richtung nicht stimmt.

Vielleicht kennen Sie noch den Ausspruch der ersten Motorradfahrer in den späten 50er- Jahren: Halbstarke hat man sie genannt: Wir wissen zwar nicht, wohin wir wollen, aber dafür sind wir umso schneller dort …

 

Und dann gibt es noch eine dritte Ebene, eine Schieflage, die hier durch Jesus zurechtgerückt wird. Maria tut etwas, was zwar im Jünger- und Jüngerinnenkreis um Jesus üblich geworden war, was aber für das damalige und auch das heutige Judentum in seiner orthodoxen oder ultraorthodoxen Form unerhört ist: Sie sitzt zu Füßen des Rabbi, das ist die Position des Rabbinerschülers, des Jüngers. Sie hört den Ausführungen des Meisters zu und diskutiert vielleicht nicht heute, aber später mit. Und Schüler/in eines Rabbi zu sein hat ein Ziel: selber einer zu werden, zu lehren, schriftkundig zu sein.

Vielleicht erinnert sich jemand an den Film „Yentl“ – die Tochter eines Rabbiners, die sich als Mann ausgibt, um selber Rabbi zu werden. Unnachahmlich dargestellt von Barbra Streisand.

Im orthodoxen Judentum dürfen Frauen die Hl. Schrift nicht lesen und auch die Torarolle nicht berühren – denn da drin ist Gott anwesend, und Frauen sind – unrein.

 

Die große Schwester Marta verhält sich umgekehrt genau so, wie es von der vorbildlichen jüdischen – und auch Jahrtausende lang christlichen – Hausfrau erwartet wurde (und wird).

 

Wenn Jesus jetzt das Verhalten Marias als vorbildlich lobt und Marta freundschaftlich tadelt – so in der Art – geh Marta, jetzt kennst mi schon so lang, denk do amal nach – dann rückt er die Rolle der Frauen zurecht – in die Richtung, wie es Gottes Absicht besser entspricht.

Der Platz der Frau ist laut Jesus im Kreis der Jünger/innen, bei der Theologie, in der Diskussionsrunde, dort wo Gesetze gemacht werden, denn genau das geschah unter Schriftgelehrten und Gesetzeslehrern, sichtbar und hörbar in der Öffentlichkeit. Nicht wie die Stammmutter Sara, die noch vom Zelt aus zuhört …

Es soll eine Aufmunterung für Marta sein und für alle Frauen, die heute noch im orientalischen Bereich es allzuoft für normal, gottgegeben halten, sich mit dem privaten Bereich, mit Küche und Haushalt zu begnügen. Sondern das Bessere, ein besseres Los, zu wählen.

Jesus zeigt Gottes Menschenfreundlichkeit und Gerechtigkeit.

Und ich wünsche uns, Ihnen und mir, dieser zu vertrauen, sie annehmen zu wollen.