Schlagwortarchiv für: Brasilien

Vor einer Woche, am Elisabethsonntag, konnte die Pfarre Haid dieses brasilianische typische Gericht der armen Leute verkosten – gegen eine Spende für die Pfarrcaritas.

Ihr könnt es nachkochen:

Zutaten:

1 gr. Zwiebel, Butter zum Anrösten

1 Suppengrün

1 Zucchini

1 Dose rote Bohnen

1 Dose Weiße Bohnen

Erbsen und Maiskörner tiefgekühlt oder aus der Dose

1 Scheibe Hamburgerspeck, gewürfelt

1 Schweinsfuß

Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, Oregano, Knoblauch, 1 Suppenwürfel

1 Orange

Schweinsfuß (Sauzehen) kochen, Fleischteile ablösen, klein schneiden. Kochwasser aufheben.

Zwiebel fein schneiden, mit Speckwürfeln und Butter anrösten, gewürfeltes Suppengrün mitrösten.

Mit etwas Weißwein ablöschen

Ca. 15 min köcheln lassen, dann die Dosenbohnen und -erbsen sowie die Maiskörner samt Flüssigkeit dazugeben.

Gewürze dazugeben (Knoblauch pressen)

Zucchini schneiden, mitkochen, Fleischteile und Kochwasser dazugeben.

Alles ca. 30 min weiter köcheln lassen. Zum Schluss die Orange klein schneiden und mitsamt dem Saft beifügen.

Schmeckt gut zusammen mit Reis.

Typisch brasilianisches Bohnengericht

1 große Zwiebel fein schneiden, ca. 10 dkg Bauchspeck würfeln, in Butter anrösten.

Aufgießen, köcheln lassen.

Weiteres Gemüse fein schneiden: 1 Suppengrün, 1 Zucchini, 1 Paprikaschote. Möglich sind auch Broccoli oder Karfiol. 20 – 30 Minuten mitkochen lassen.

1 große Dose rote und weiße Bohnen, 1 Dose Maiskörner, 1 Dose Erbsen dazu geben, 1 Suppenwürfel.

Mit Salz, Pfeffer, Oregano, Knoblauch, Lorbeerblatt würzen.

Vor dem Fertigwerden Saft einer halben Zitrone und eine geschälte geschnittene Orange beifügen.

Gleichzeitig Schweinsfüße (einer reicht) kochen, das Fleisch vom Knochen lösen, klein schneiden und ziemlich gegen Ende in den Eintopf geben.

Dazu isst man in Brasilien Reis.

Liebe Brüder und Schwestern!

Was haben die Sterndeuter aus dem Osten für Jesus mitgebracht?

Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Magier waren es, die wissenschaftliche und religiöse – diese Bereiche waren ja damals nicht getrennt – Elite ihres Landes, Erleuchtete und Heilige ihrer Religion, Weise. Sie wussten, was sie taten.

Gold steht für Reichtum – ein würdiges Geschenk für einen König.

Weihrauch ist für Gott bestimmt, für den liturgischen Gebrauch, und deutet darauf hin: sie haben erkannt, was das für ein Kind und König ist:  Sie ehren Gottes Wirklichkeit, die sich da zeigt im Stall von Bethlehem.

Und Myrrhe: Das Allheilmittel der Antike, Medizin, schmerzlindernd, entzündungshemmend, Keimtötend, stärkt Immunsystem und beschleunigt die Wundheilung – in Ägypten wurde Myrrhe zur Mumifizierung der Leichname verwendet; man schrieb der Myrrhe als Wirkung die Auferstehung des Toten zu. Myrrhe war das Kostbarste, was man jemand schenken konnte. Die Myrrhe begegnet uns wieder bei Jesu Kreuzigung.

Wir werden erinnert: Jesus ist ganz Mensch geworden, sterblich, krankheitsanfällig – verwundbar – , er wird diese Gabe brauchen.

Die drei Weisen tun das genaue Gegenteil von dem, was Herodes – der lebens- und gottfeindliche Gegenpol – im Sinn hat.

Er beabsichtigt, den neuen König raschestmöglich auszuschalten.

Dazu gibt er sich einen frommen Anstrich: Die Schriftgelehrten lässt er nachforschen, was die Bibel zum Geburtsort des Messias sagt – und die, die da zu ihm gekommen sind aus der Fremde und aufrichtig Gott suchen, spannt er für seine Zwecke ein – sie sollen ihm mit ihrer Spiritualität für sein lebensfeindliches System behilflich sein.

Liebe Brüder und Schwestern, das Evangelium schildert da Zustände, wie sie auf dieser Erde immer wieder im Lauf der Geschichte herrschen – und wie sie auch in unserer Zeit Bedingungen schaffen, die z. B. die Sternsingeraktion nötig machen.

Es ist heute durchaus üblich und gilt als normal, sich so wie Herodes zu verhalten.

In unserer Wirtschaftsordnung machen die Reichen die Armen immer noch ärmer. Wer den eigenen Status gefährdet, wird fertiggemacht – Staaten tun das auf militärische Weise, Firmen versuchen die Konkurrenz auszuschalten, Normalverbraucher mobben ihre Kollegen.

Die Heiligkeit des Lebens, die Anwesenheit Gottes beim Menschen wird nicht wahrgenommen – weil Gott nicht dort gesucht wird, wo er zu finden ist, sondern in abgehobenen Sphären – Religion wird in allen Systemen missbraucht um Menschen klein zu halten und zu beherrschen.

Medizin ist Medizin nicht zum Heil, sondern zum Tode, wo die Pharmaindustrie erforschen lässt, was Profit verspricht, und wo Medikamente nicht zu Menschen gelangen dürfen, die sie dringend brauchen, obwohl sie sich ganz leicht und billig herstellen ließe – aber man muss ja am Patent verdienen … – oder wo die gute medizinische Versorgung von der Finanzkraft des Patienten abhängig ist.

Die kleinen Könige sammeln Geld – Gold, damit das Lebensnotwendige für viele arme Menschen zur Verfügung gestellt werden kann.

Zugleich geht es um die Ausbreitung des Evangeliums: Im Geringsten z. B. in den Elendsvierteln der 3. Welt, ist ja Gott gegenwärtig. Jesus identifiziert sich mit den Menschen, die im Amazonasgebiet ständig um ihre Rechte, ja um ihr Leben, um ihre Lebensgrundlage gebracht werden.

Im folgenden Auszüge aus dem Aktionsheft:

Die indigenen Völker in Amazonien leben seit Jahrhunderten in und vom Regenwald, sie verstehen sich als WächterInnen von Amazonien, und verteidigen den Wald gegen Raubbau und Zerstörung.

Ihre Lebensweise ist von starkem Gemeinschaftsgefühl und von Respekt vor allen Lebewesen geprägt. Diese Haltung der Schöpfung gegenüber ist ein überaus wichtiger Beitrag, um den Regenwald als grüne Lunge der Erde für unser Weltklima zu schützen.

Amazonien brennt.

Wer den Regenwald zerstört, raubt den indigenen Völkern die Lebensgrundlage und missachtet Rechte, die ihnen von der Verfassung her zustehen. Die derzeitige brasilianische Regierung kurbelt die skrupellose Ausbeutung durch – auch europäische – Konzerne und Agrobusiness an: Brandrodung für Sojaanbau für Futtermittel, Weideflächen für den Export von Rindfleisch, Abholzung für Möbel aus Teak und Mahagoni, Produktion von Palmöl, illegaler Abbau von Gold und Bauxit.

Aggressives Profitstreben ohne Rücksicht auf Menschen und natürliche Mitwelt hat zur Folge, dass die indigenen Völker mit brutalen Mitteln gezwungen werden, ihr Land zu verlassen. Immer wieder kommt es zu illegalem Eindringen und zu Gewalt bis hin zu Morden, oft mit Rückendeckung durch die staatlichen Stellen – die wurden ja zuvor geschmiert.

Stellen wir uns folgendes vor: Unsere Regierung lässt zu, dass multinationale Konzerne sich im Salzkammergut breitmachen und alles unternehmen dürfen, was ihnen gut erscheint – wo die einheimische Bevölkerung stört, bringt sie einfach zum Verschwinden … wen schert es, dass die da den Hof und die umliegende Landschaft schon 500 Jahre im Familienbesitz haben?

Genau das geschieht in Brasilien mit dem Land der Indigenen.

Abgesehen von dem himmelschreienden Unrecht: Mit jedem weiteren Verlust an Regenwald nähern wir uns der Klimakatastrophe für die ganze Menschheit.

Die indigenen Völker von Amazonien sind bereit, für ihr Überleben und den Erhalt des Regenwaldes einzutreten. Unsere Partnerorganisation CIMI (Indigenenpastoral der brasilianischen Kirche) steht ihnen dabei zur Seite.

Eine Mitarbeiterin dieser Organisation formuliert die Ziele:

Die Autonomie der indigenen Völker stärken, sie bei ihrem Recht auf ihr Territorium unterstützen und wirtschaftliche Eigenversorgung, medizinische Betreuung und kulturell abgestimmte Bildung ermöglichen.

Es geht um die Achtung, die jedem Menschen entgegengebracht werden muss als Gottes Ebenbild und Tempel des Heiligen Geistes.

Hab heute mit lieben Leuten gefeiert.

Brasilianisch gekocht – hab ich gelernt, als ich einen Monat in Brasilien in 2 Basisgemeinden verbrachte, von 1992 auf 1993. Davon in wenigen Tagen.

Heute ein Rezept. Wir haben Caipirinha getrunken. Also:


Einige Zitronen auspressen, 2 Limetten (oder Zitronen) in kleine Stücke schneiden, mit der gleichen Menge kalten Wassers auffüllen, noch einmal die gleiche Menge weißen Rum dazugeben, die Eiswürferl einer Box dazugeben, gut verrühren, fertig.

Achtelgläser in Zitronensaft stellen, in Zucker – so entsteht auf den Gläsern ein Zuckerrand -, Caipirinha in verträglicher Menge einfüllen,

Genießen.