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Habt ihr schon einmal einen Rosenkranz gebetet?

Oder tut ihr das vielleicht öfter, regelmäßig?

Ich war früher total dagegen, einfach immer die gleichen Worte aufzusagen.

Jesus sagt doch im Evangelium: Wenn ihr betet, macht nicht viele Worte wie die Heiden …

Inzwischen bin ich – auch mir selbst gegenüber – toleranter geworden: Ich glaube, ganz egal was und wie man betet, Gott nimmt es an und macht das Beste daraus. Freut sich einfach, wenn wir mit ihm/ihr reden, ins Gespräch, in Kontakt kommen.

Egal was.

In der Bibel steht AUCH: Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an, wenn wir nicht wissen, wie wir in rechter Weise beten sollen.

Also –

Legt los, fangt an, redet mit Gott, Jesus, irgendwas, irgendwie,schüttet euer Herz aus, findet super Formulierungen, schreibt Psalmen, komponiert Lieder, pilgert, meditiert… was auch immer es ist: aber macht es.

Jetzt gleich.

Wie geht ein Rosenkranz: Hier mit den glorreichen Geheimnissen:

 

Kreuzzeichen

Glaubensbekenntnis

Vater unser

Ave Maria mit der Einfügung: der in uns den Glauben vermehre

Ave Maria m.d.E. der in uns die Hoffnung stärke

Ave Maria m.d.E. der in uns die Liebe entzünde

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang so auch jetzt und in Ewigkeit. Amen

10 Ave Maria m.d.E. der von den Toten auferstanden ist

Ehre sei …

Vater unser

10 Ave Maria m.d.E. der in den Himmel aufgefahren ist

Ehre sei…

Vater unser

10 Ave Maria m.d.E. der uns den Heiligen Geist gesandt hat

Ehre sei …

Vater unser

10 AveMaria m.d.E. der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat

Ehre sei …

Vater unser

10 Ave Maria m.d.E. der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat

Ehre sei…

Kreuzzeichen

 

Wer mag, kann jeweils nachdem “Ehre sei…” einfügen: O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden.Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die am meisten deiner Barmherzigkeit bedürfen.

Das gleichnamige Buch von Pam Grout möchte ich euch heute empfehlen.

Ich bin in dieser Woche fertig damit geworden, es zu lesen.

Es leitet ein Jahr hindurch – in 52 Wochen – durch Übungsaufträge und Zuspruch an, die eigene Kreativität ernstzunehmen, zu entwickeln, ihr zum Durchbruch zu verhelfen…

Lesen!

Hier ein Textauszug:

 

Ein Lehrer für Töpferei teilte zu Beginn des Semesters seine Schüler in zwei Gruppen auf. Die erste sollte ausschließlich nach der Quantität ihrer Werke benotet werden.Die Noten würden mithilfe einer Badezimmerwaage gemessen werden. Schüler, die zum Beispiel 50 Krüge fertigten, bekämen eine Eins,solche mit 40 Krügen eine Zwei,und so weiter. Die zweite Gruppe musste nur einen Krug herstellen, allerdings musste er perfekt sein. Die Noten würden sich alleine auf die Qualität beziehen.

Dann passierte etwas Lustiges. Am Ende des Semesters waren die Schüler mit einem Topf nicht nur mit den Nerven völlig am Ende, darüber hinaus waren ihre Töpfe, die angeblichen Meisterwerke, an denen sie vier lange Monate gearbeitet hatten, alles andere als perfekt.

Die Schüler, die einfach drauflos getöpfert und einen Krug nach dem anderen geformt hatten, lieferten am Ende Arbeiten von höchster Qualität ab. Anstatt herumzusitzen und über die besten Methoden zu theoretisieren, haben diese Schüler einfach geübt und immer wieder geübt, aus ihren Fehlern gelernt und weiter geübt.

Wenn Sie einfach anfangen, direkt mit der Arbeit loslegen, können Sie so gut wie immer herausfinden, wie man eine Sache meistert.

Fürchten Sie nichte, fehlerhafte oder schlechte Projekte zu machen. Fürchten Sie höchstens, überhaupt nichts zu machen.

 

 

(Seite 331 f)