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Herzliche Einladung:

Am Donnerstag, 22. 2. 24, als Abschluss meines Tages der offenen Tür, gibt es einen neuen Frauengenussabend bei mir in 3100 Ratzersdorf, Gerichtsfeldgasse 3 – in der “Villa Sophia”!

Thema: Nachhaltig schön und genussvoll.

Was euch erwartet: Inhaltliche Infos zum Thema Schönheit und Stil; Austausch in der Gruppe; kreative Übungen zur Farbenlehre; Stilberatung – und zum Schluss ein abendlicher Imbiss.

Teilönehmerinnenbeitrag: 20 Euro.

Nehmt Fotos mit, wo ihr euch besonders schön findet – oder Kleidungsstücke, Kombinationen … Meistens haben wir alles Nötige bei uns zu Hause!

Es geht darum, neu zu sehen und zu kombinieren…

Auf alle Fälle werden wir viel Spaß haben und gestärkt und rundumerneuert nach Hause gehen.

Ich freue mich auf euch.

ACHTUNG: Da wir uns bei mir im Wohnzimmer treffen, sind die Plätze beschränkt! Der Hausumbau beginnt erst.

Trotz allem – und erst recht!

Weihnachtspredigt 2023

Liebe Brüder und Schwester, liebe Kinder!

Je länger der Advent dauert – gegen Weihnachten hin -, hört man, auch oft in der Kirche, die Klage: Vor lauter Vorbereitungen, Vorweihnachtsstress, einkaufen, backen, Punschständen, … vergessen die Menschen auf den eigentlichen Sinn des Festes, denken nicht an Gott usw.

Aber: Das ist vielleicht gar nicht so weit vom tiefen Sinn von Weihnachten entfernt.

Die Heilige Familie damals, so erzählt es das Evangelium, diese Herbergsuche in Betlehem, das Nicht-Aufgenommenwerden, der Stall, die Armut, die Notsituation: Ich denke mir, die haben vielleicht auch gerade keinen Nerv gehabt, an Gott zu denken…

Wir fragen uns : Wie können wir Weihnachten feiern angesichts der momentanen Weltlage? Katastrophal fast überall, Kriege, Unfrieden, Naturkatastrophen, Krankheiten, – auch wenn es uns selber gerade nicht betrifft – oder doch: Wir hatten jetzt 2 Tage und Nächte Sturm …

Die wirklich gute Botschaft von Weihnachten:

Gott ist Mensch geworden. Da überall mitten drin. Nicht nur dass er es versteht, sondern er hat es am eigenen Leib erfahren.

Wir haben ja öfter so eine Vorstellung: der Gott der Philosophen: weit weg, der über den Himmeln thront, der unbewegte Beweger, schon allmächtig, aber nicht besonders interessiert an uns … oder die heidnische Vorstellung. Wir müssten uns etwas Besonderes einfallen lassen, damit Gott aufmerksam wird auf uns. Oder uns wohlverhalten, damit er bereit ist, uns zu helfen.

So ist Gott aber nicht.

Gott ist mitten drin. Auf diese Erde gekommen, nicht um sich herauszuhalten, sondern um mitzumischen.

Gerade in Situationen, wo es uns beutelt, wo es stressig ist und zugeht und drunter und drüber geht, wir nicht ein noch aus wissen, – natürlich auch wenn wir uns freuen und eine gute Gemeinschaft haben zu Weihnachten und in großer Fülle feiern, Gott freut sich ja, wenn es uns gut geht – jedenfalls immer wenn wir keinen Nerv dafür haben, an Gott zu denken, gar nicht zu reden vom Beten: Genau in diesen Momenten und Zeiten denkt er – oder sie 😊 – an uns. Ist dabei und mitten drin.

Und weil das so ist, kommen wir möglicherweise auf gute Ideen, Lösungswege, weil wir nicht allein gelassen sind hier und jetzt, sondern spüren und wissen: Gott ist da.

Frohe Weihnachten!

Nach einigen Stunden mit Gewitterneigung, dunklen Wolken und auch Regen wurde der Himmel ab ca. 14.00 ein bisschen blauer, die Wolken, die nach wie vor über den Himmel zogen, etwas weniger und heller …

Kurz gesagt: Die diensthabende Dame fuhr um 14.30 zum Strandbad Lunz und sperrte auf.

Der Besuche war spärlich, aber das Schild mit der in der früh gemessenen Wassertemperatur von 17 Grad konnte ich widerlegen.

Schwimmen: ein Genuss. Um 18.30 ausgiebig, ohne Frösteln. Meine Hautfühler meldeten: knapp 20 Grad.

Ich freue mich auf morgen, ich freue mich über das Lunzer Seebad und empfehle es wärmstens weiter.

Mittwoch,                             

22. 3. 2023, 19.00

Pfarrsaal Pucking                    

Mit MMag. Dagmar Ruhm,

Pfarrassistentin                                                    

Thema:

Fastenzeit – fade Zeit, Verzicht, Einschränkung …? Oder: Sehen lernen, was da ist – in meinem Leben, im Glauben, in der Natur, … und mit Freude verwenden und genießen.

       Was mich erwartet:

        Impuls, kreative und meditative Übungen,   

        spirituelle Texte, saisonale Köstlichkeiten, die

        wir gemeinsam zubereiten und genießen.

Anmeldung erforderlich:

0676 87765305

Unkostenbeitrag: EUR 10,-   

So lautet das diesjährige Thema bzw, Motto der Firmvorbereitung in Haid und Pucking.

“Es gibt viele Glieder, aber nur einen Leib” oder “viele Charismen – alle zum Aufbau der Kirche” schreibt Paulus.

Wenn jede/r die eigene Begabung voll Freude entwickelt und einsetzt, optimiert sich die Gesamtheit.

Der menschenfreundliche Gott will, dass wir Freude haben bei unserem Einsatz für das Reich Gottes. Das was wir am besten können und was wir am liebsten tun, ist unsere Berufung, ist gefragt und notwendig für das Heil der Welt.

Daran dürfen wir glauben.

Wie sehen deine Erfahrungen damit aus?

Schreibt mir gern einen Kommentar.

Endlich wieder Zeit gehabt für Gartenarbeit. drei Paradeiser und eine Chilipflanze in Töpfe gesetzt. Vor einer Woche. in Lunz den Steilhang gemäht … einige Stauden und Äste entfernt.

Umgegraben…

Ja, es klingt nach Arbeit, ich hatte einen richtigen Muskelkater – der “Stanglmäher” – bergauf, bergab, hin und her am Hang… das fährt ein.

Und doch: Erholsam pur.

Ich möchte es nicht ohne.

Wie geht es euch?

Predigt                                                           Faschingsonntag 2022 Haid

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil im Herzen Gutes ist.

Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

Das passt ja wunderbar zum Fasching. Erstaunlich, wie dieses Evangelium heute zum Faschingsonntag passt.

Freude, echter Humor, befreites Lachen – gleichzeitig böse sein geht nicht.

Viele, die heute hier sind, haben sich verkleidet.

Im Fasching verkleiden wir uns, setzen Masken auf, verhalten uns einmal ganz anders als sonst. Wir probieren aus, ob es ganz anders auch geht – wie bin ich als Indianer, Araber, König, Bettler, Seeräuber, Hexe, Zauberer, Chinese, Afrikaner, Inder, Eskimo, Mafiaboss, Polizist, Zigeunerin, Clown, ja manche gehen als Mönche und Nonnen auf den Fasching.

Einmal ganz anders sein als normal.

Im Fasching steckt unwahrscheinlich viel Evangeliums – Potential.

Unter der Maske sind alle gleich. Da gibt es keine Rangunterschiede.

Ohne Bedenken auf andere zugehen. Ohne Angst und Minderwertigkeitskomplexe. Offen und in Heiterkeit.

Miteinander fröhlich sein, tanzen, Gaudi haben, lachen – wie im Himmel – und durch die fremde Rolle, die in der Verkleidung steckt, muss ich mich in das ungewohnte Verhalten hineinversetzen, in den Feind und in den Fremden, als Mann in eine Frau oder umgekehrt.

Und trotzdem gibt es da eine bestimmte Etikette, relativ gutes Benehmen – unter einer der Masken könnte nämlich der Chef stecken oder die Frau Bürgermeister oder sonst jemand, vor dem ich gut dastehen möchte.

Das kommt der zutiefst christlichen Einstellung ziemlich nahe; die davon ausgeht, in jedem und jeder von uns ist Christus gegenwärtig.

Jetzt ist uns klar: Unser Fasching mit seinem Anders-als-sonst-Sein ist ein Spiel.

Allerdings Jesus – und in ihm eigentlich Gott selber – hat eine Zeit lang sich quasi als Mensch verkleidet – um sich in uns Menschen hineinfühlen zu können.

Er hat sich auf die Seite genau der Menschen gestellt, hat sich in ein vergleichbares Schicksal hineinbegeben – freiwillig -, ist an der Solidarität zu uns Menschen gestorben. Jesus hat getan, was clevere Manager und vorsichtige Politiker und bürgerliche Normalverbraucher niemals tun würden – sonst wären sie ja schön blöd, wie sie meinen. Da würden wir uns ja zum Narren machen.

Liebe Brüder und Schwestern: Gott macht sich zum Narren. Für uns.

In drei Tagen ist Fastenzeit.

Wenn wir vom Fasching das beibehalten können: Dass wir uns zum Narren machen.

In Europa – ein paar hundert Kilometer von uns entfernt, mit dem Auto in ein paar Stunden erreichbar, ist Krieg.

Die Frage lautet: Wie könnte Frieden entstehen?

Oder besser: Wie bringt man Hass zum Verschwinden?

Wer miteinander lacht und feiert, fröhlich ist und sich des Lebens freut, entzieht dem Negativen den Nährboden. Wenn sämtliche russischen Soldaten dem Putin ins Gesicht lachen würden… ja spinnst denn du – glaubst du, ich habe nichts Besseres zu tun …?

In der Europahymne heißt es : Freude, schöner Götterfunken, … alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.

Lernen wir vom Fasching. Auch in der Fastenzeit und eigentlich überhaupt nie bringen tierischer Ernst und grimmige Entschlossenheit irgendjemanden weiter.

Lockerleichter Humor, freundliches Verständnis für die Unzulänglichkeiten der Menschen, für die Unperfektheit des Lebens.

Ich wünsche uns das. Dass wir ganz oft lachen und noch öfter lieben.

Das hebräische Wort für Frieden, Schalom, bedeutet gleichzeitig “Fülle”.

Ein Frieden ohne Fülle ist nicht möglich.

Wer sich arm, benachteiligt … vorkommt, im Mangelbewusstsein lebt, sieht alles negativ – v.a. das Verhalten anderer Menschen.

Wer ständig befürchtet, zu kurz zu kommen, übervorteilt zu werden usw., ist stets auf dem Sprung, der (vermeintlichen) Gewalt zuvorzukommen.

Tipp: Lasst es euch möglichst gut gehen.

Lasst euch verwöhnen.

Genießt das Dasein.

Freut euch am leben, an jeder Sekunde!

Reich beschenkt gönnen wir allen Gutes.

Predigt                                                                                     16. 1. 2022

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder!

Es gab Theologen, die haben dieses Evangelium, das wir gerade gehört haben, unter der Rubrik „überflüssige“ oder „unverständliche Wunder“ eingeordnet.

Dass da der Sohn Gottes für Alkohol in großen Mengen sorgt, für Heiterkeit und Ausgelassenheit, das war für biedere Pastoren und kleingeistige bürgerlich katholische Gehirne unfassbar.

Und: Das war es für die frommen Pharisäer damals auch.

Mit Verlaub: So etwas beweist lediglich, dass allzu fromme, allzu brave und biedere Gemüter mit Gottes Unermesslichkeit, an Güte und Fülle und Freude, nichts anfangen können.

Und da sind wir schon bei der frohen Botschaft heute hier für uns.

Das hochtheologische Johannesevangelium erzählt nicht nur eine einzigartig bemerkenswerte Begebenheit, sondern hat einen theologisch tiefen Hintergrund:

Für die Menschen zur Zeit Jesu bedeutete die Hochzeit den Beginn des „Ernsts des Lebens“ – ein neuer Lebensabschnitt, Verantwortung, die man vorher so nicht kannte – die Menschen sind ja damals nicht schon jahrelang vorher von zu Hause ausgezogen und waren berufstätig, sie kamen durch die Hochzeit erstmals weg von der eigenen Familie.

Jesus verwandelt Wasser in Wein.

Dies deutet eine spirituelle Wirklichkeit an, eine Möglichkeit, die Gott für uns bereithält.

Zahlen sind im alten Orient wichtig und heilig. 6 Krüge mit Wasser stehen da – 6 ist keine heilige Zahl – erst sieben wäre das, aber da fehlt eins. Im Enneagramm, eine arabische Weisheitslehre, ist 6 die Zahl der menschlichen Mühe und Anstrengung, des harten Arbeitens … Oder man nimmt sechs als die Hälfte der Heiligen Zahl der Vollkommenheit, das ist 12.

Das passt gut: Durch das, was die Menschen tun, auch durch das jüdische Gesetz der Tora, ist erst die Hälfte der Wirklichkeit, die Hälfte des Heils für Menschen greifbar.

Wasser, um der Reinigungsvorschrift zu entsprechen. Das ist das, was die Menschen tun und bereitstellen.

Oft sind wir ja geneigt, alles tausendprozentig abzusichern und vorherzuplanen und einzuteilen …

Und es heißt trotzdem nicht viel, was herauskommt.

Irgendwie sind wir mit dem Ergebnis immer unzufrieden.

Klar, wir Menschen schaffen es nur, Wasser zu schöpfen. Wir kochen nur mit Wasser, sagt das Sprichwort.

Mindestens die Hälfte trägt Gott bei, wenn es Gelingen und Erfolg und Freude gibt.

Trostreich! Echt super! Da geht es uns gut!

Der Geist macht lebendig, hat sich unser neuer Bischof als Amtsmotto ausgesucht.

Na klar.

Wir sind am Anfang eines neuen Jahres voller neuer Ideen, guter Vorsätze, Arbeits- und Lerneifer.

Aber: Da werden die Zeiten kommen, wo wir nicht mehr wissen, wo uns der Kopf steht vor lauter Arbeit – und da meine ich die Schülerinnen genauso wie die Lehrer.

Arbeit, Haushalt, Schule … bis am späten Nachmittag, der oft lange Dienst- oder Schulweg besonders im Winter, und die Familie ist auch noch da, private Interessen, Hobbies – wer tanzt. Spielt Theater, ist ein einem Chor oder einer Musikgruppe oder bei der Feuerwehr … oder ehrenamtlicher Einsatz…

Dazu Beziehungsstress – Liebeskummer, muss lernen, Schnupfen, Freundin zerstritten …

Die Welt, Politik, die uns fordert – die Pandemie und viele weitere Baustellen,  die nach Hilfe schreien und nach Einsatz …

Wir haben gesehen, dass Politiker überfordert sind.

Oft kommen wir gar nicht dazu, unsere einzigartigen Begabungen zu entfalten, weil der Alltag schon mehr als genug ist.

Sie haben keinen Wein mehr. Wein steht symbolisch für Lebensfreude, Kraft, Begeisterung … die Highlights des Lebens.

Schauen wir an, was im Evangelium getan wird.

Jesus lässt die Leute Wasser in die Krüge füllen. Hier symbolisch gemeint für das Normale, Lebensnotwendige, das, was getan werden muss, Pflichterfüllung.

Es heißt, Ordnung ist das halbe Leben. Das halbe …

Und die Leute arbeiten ganz schön. 600 Liter, das ist kein Klacks.

Und dann plötzlich ist guter Wein daraus geworden.

Liebe Brüder und Schwestern: Gott möchte dass es uns gut geht. Das Leben in Fülle.

Gott meint, wenn wir voll Vertrauen in seine Gegenwart und sein Wirken, im Bewusstsein, dass er da ist voll Liebe und Interesse für uns – das Notwendige Normale sorgfältig tun, auch wenn uns die Pflicht und Arbeit bis zum Hals steht, unser Leben scheinbar ausfüllt bis zum Rand: Mindestens 50 % übernimmt Gott.

Er macht das Besondere daraus. Er schaut, dass unser Leben zum Fest wird, voller Enthusiasmus, Begeisterung, Freude, und Erfolg. Jesus schaut darauf, dass unser Leben gelingt.

Probieren Sie es einfach einmal aus: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das, was Gott macht, auf wunderbare Zufälle, auf das, was geschenkt wird…

Wenn wir das eine Woche schaffen, werden wir vermutlich nicht mehr damit aufhören wollen – und vermutlich staunen, wie unser Leben sich verändert.

„Gaudete“ – „Freut euch“, seid fröhlich – so lautet der alte Name dieses 3. Adventsonntags.

Freude, weil Gott anwesend ist in dieser Welt, immer schon war (er heißt auch so!) und in Jesus sichtbar als Mensch geboren wird …

Worüber freust DU dich?

Wann hast du zum letzten Mal wirkliche, unbändige Freude gespürt?

Worüber würdest du dich freuen?

Es ist üblich, am 3. Advent im Rahmen der Aktion „Sei so frei“ für Menschen in den armen Ländern der Erde Spenden zu sammeln, heuer besonders für Brunnenbauprojekte in Tansania und für die Völker in den Regenwäldern Amazoniens, die von Zerstörung bedroht sind. Informiere dich über die Aktion „Sei so frei“ (früher hieß sie „Bruder und Schwester in Not“) – und erzähle einem anderen Menschen darüber!