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Du hast gestern ein paar Dinge aufgeschrieben, die du gern von Jesus geordnet haben möchtest.

Wahrscheinlich hast du über die Angelegenheiten, die jetzt nicht in Ordnung sind, schon öfter nachgedacht, vielleicht stören sie dich schon lange.

Und es kann sein, dass du Jesus bisher nicht gebeten hast, etwas zu unternehmen.

Du kannst das jetzt tun.

Und dann: Warte eine Weile.

Hör noch nicht auf zu beten.

Hör hin. Spüre hin.

Wenn du mit Jesus reden kannst, ist er anwesend. Im Grund genauso anwesend wie damals in Palästina und so wie dann, wenn er als König des Himmels wiederkommen wird.

Der einzige Unterschied: Unsere 5 Sinne können ihn jetzt nicht wahrnehmen.

Aber wenn du ganz still wirst, siehst du auf einmal, was du tun oder dazu beitragen kannst, dass ein Konflikt, eine Unrechtssituation, eine aussichtslose Lage, etwas, das ganz und gar verkehrt läuft, sich zum Besseren verändert.

Du kannst sicher sein: Jesus möchte jetzt schon, dass alles in eine, in seine gute Ordnung kommt …

Halleluja, Jesus ist auferstanden!

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

Glauben Sie das? So wirklich, von Herzen und aus tiefster Überzeugung: dass Jesus auferstanden ist und lebt?

Und wenn ja, schließlich sind sie jetzt hier, um genau das zu feiern: Glauben Sie, dass dies mit uns, mit Ihnen, mit dieser ganzen Wirklichkeit etwas zu tun hat, dass dies alles verändert?

Und gleich noch eine Frage: Ist bei irgendwem hier schon einmal eingebrochen worden? Da herrscht nachher ein ziemliches Durcheinander, meistens wird mehr kaputt, der Reparaturaufwand ist größer als das, was gestohlen wurde.

Heute hören wir in allen biblischen Texten von der Ordnung, die Gott schafft.

  • Zuerst der Schöpfungsbericht – aus Chaos und Dunkel (tohuwabohu – wüst und leer) werden Licht und der Kosmos – Kosmos ist das griechische Wort für Ordnung.
  • Dann der Durchzug durch das Schilfmeer, die Befreiung des unterdrückten Volkes. Unrecht, Gewalt, Unfreiheit als Unordnung, mit der Gott aufräumt …
  • Und dann Not, in die Menschen geraten, weil sie eine Ordnung ohne Gott schaffen wollen – sie ernten ständige Arbeitsüberlastung und Uneinigkeit hinsichtlich der Werte, die gelten sollen. Gott wirbt um das Vertrauen der Menschen, darum, dass seine Ordnung wieder Geltung bekommt, weil es dann auch Fülle geben wird. Wissen, Glaube, aber auch materielle Güter.
  • Im Brief an die Römer schreibt Paulus davon, dass Gott die Menschen, die das wollen, die sich darauf einlassen, umwandelt – aus der alten Unordnung, Sünde, heraushebt und umgestaltet in der Weise, wie sie ursprünglich gedacht waren – es war sehr gut.

Wo Gott handelt, entsteht mehr an Ordnung – eine größere Ordnung.

Im Evangelium begegnen wir Menschen, die sich bereits auf die Ordnung Gottes eingelassen haben, die Jesus als Jüngerinnen und Jünger gefolgt sind. Es geht ordentlich zu.

Die Frauen gehen in der Früh des 1. Tages der Woche zum Grab, um die Bestattung Jesu perfekt durchzuführen; am Rüsttag des Paschafestes war ja nur mehr Zeit für das Allernotwendigste. Menschen, die in der Gnade leben, halten sich an die religiösen Gebote: sie halten den Sabbat, da hätten sie weder den weiten Weg aus der Stadt hinaus gehen dürfen noch mit einem Leichnam in Berührung kommen.

Und: Menschen, die in der Gnade, mit Gott verbunden, leben, spiegeln Gotts Ordnung wider: Sie tun mehr als unbedingt nötig. Jesus, die wichtigste Person in ihrem Leben, soll ein Begräbnis haben wie ein König.

Solchen Menschen kommt Gott mit seinem Tun zu Hilfe. Beseitigt Hindernisse: Der Stein ist schon weg, die Frauen können das Grab ungehindert betreten.

Jetzt ist aber der tote Jesus nicht mehr da.

Die Jüngerinnen sind ratlos, ihr Weltbild ist aus den Fugen – jedoch offen für die himmlischen Boten, die sie informieren – und zwar der Ordnung halber umfassend. Gott lässt sie nicht im Unklaren. Und die Erklärung der Engel stimmt haargenau mit dem überein, was Jesus die ganze Zeit schon über seinen Leidensweg gesagt hat, als sie mit ihm seit Galiläa herumgezogen sind.

Und dann bringen die Frauen das neue Wissen zu den männlichen Jüngern, die im Obergemach in Jerusalem geblieben sind.

Nur einer lässt sich auf den Hauch, die Ahnung von Gottes Ordnung ein und läuft zum Grab, sieht die Leinenbinden – wir wissen aus dem anderen Evangelium, von Johannes, dass im leeren Grab säuberlich aufgeräumt war, alles zusammengelegt an seinem Platz …

So viele Hinweise auf Ordnung – und die Auferstehung? Damit ein Organismus am Leben sein kann, ist ein höchstmögliches Maß an Ordnung nötig: Zusammenspiel chemischer, physikalischer, biologischer Prozesse … Leben ist ein äußerst sensibles Gefüge, ein hochkomplexes System, Leben ist anstrengend: dauernd muss man etwas tun, damit es nicht aus dem Gleichgewicht gerät – Tod ist einfach. Sobald das Leben draußen ist, zerfällt alles, wird wieder Chaos. Unordnung. Mist.

Jesus hat mit seinem Wirken die ganze Zeit schon auf Gott hingewiesen: wohin er auch kam, hat er etwas ins Lot gebracht, das rechte Maß, Gottes Ordnung wieder hergestellt. Gesundheit; er hat Tote wieder ins Leben gerufen. Aus Not Fülle geschaffen (das Weinwunder, die Brotvermehrung). Freude statt Trauer. Versöhnung. Frieden. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.

Auferstehung geschieht auch heute, wo Menschen sich auf Gottes Wirken einlassen. Menschen allein schaffen das bei aller fieberhaften Anstrengung nicht: Dass alles glatt geht, so drücken wir es oft aus. Frieden. Fülle für alle. Nicht einmal im Kleinen, in Familie oder Beruf ist das verwirklichbar…

Wenn wir Menschen mit unseren Möglichkeiten auf uns gestellt sind …

Jedoch: Wer an die Auferstehung Jesu glaubt und sich darauf einlässt, darf sich einklinken in Gottes Struktur, sich tragen lassen, spüren und erleben, wie alles umgestaltet wird- unser Denken, die Menschheit, die Erde, die gesamte Wirklichkeit.                Amen

Mandalas ausmalen – oder besser noch: selber entwerfen – …

eine Form der Meditation.

Die adäquaten Formen finden, die passenden Farben, der langsame Prozess, bis Flächen ausgefüllt sind mit Farbe, die Geduld, die einfache Tätigkeit, die doch kreativ ist, die entstehende sich langsam sich immer mehr zeigende Ordnung: die Gedanken schweifen, kommen zur Ruhe, der Geist konzentriert sich in entspannter Weise.

 

Machen Sie es doch versuchsweise, wenn Sie das nächste Mal total gestresst sind. Eine Viertelstunde ein Mandala ausmalen.

Und schauen Sie, was passiert …

Was ist das: Glück?

Wissen und spüren,dass alle Probleme nicht in die 1. Ordnungskategorie gehören, sondern dass da etwas anderes ist. Oder jemand anderer herrscht und regiert.

Menschenfreundlich bis dorthinaus.

Liebe in Person.

Jede/r geliebt, total, und absichtlich da auf diesem Planeten, in diesem Leben.

Getragen und behütet vom, im SEIN.

An 1. Stelle steht das In Ordnung Sein, das glückliche Ende, der gute Ausgang von allem.

Gegrüßt seist du, …,

voll der Gnade,

der Herr ist mit dir …

 

Fühlt euch angesprochen.

Wir brauchen das – gerade angesichts der ständigen Katastrophen, Extremismen, von Hass, Gewalt und Unrecht, von Dummheit, Oberflächlichkeit und Egoismus aus dieser Welt ringsum.