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Haben Sie heuer geräuchert?

Die Meinung, wieviele Rauhnächte es gibt, gehen auseinander.

Minimum: 21. auf 22. 12., Thomasnacht, Längste Nacht des Jahres; 24. auf 25. 12., Heilige Nacht, Weihnachten, 31. 12. auf 1. 1., Silvester, Jahreswechsel; 5. auf 6. Jänner, Dreikönigsnacht

Das Maximum: alle Nächte zwischen 21. 12. und 6. 1.

Oder zwischen 24. 12 und 6. 1.

Zumindest an den 4 erstgenannten zu räuchern, ist ein alter Brauch.

Weihrauch oder Salbei. Oder Fichten- und Föhrenharz. Beifuß geht ebenfalls.

Natürlich nicht einfach so, nur damit es gemacht wird.

Stellt euch vor, wie der Duft das ganze Haus erfüllt und reinigt.

Richtet eure Gedanken aus auf das, was gehen und was bleiben soll, was neu werden möge, was neu ins Leben kommen soll.

Und werdet still. In Ruhe sein. Rasten.

Ihr habt die Pause verdient.

Vom 21. 12., der längsten Nacht des Jahres, bis zum Dreikönigstag am 6. 1. sind die sogenannten “Rauhnächte”.

Dies kommt von “Rauch”, weil es üblich war, Haus und Hof auszuräuchern, von bösen Geistern, Schmutz, Mief, allem Negativen, zu befreien.

Wir wissen inzwischen, wie heilsam sich Gerüche auf Leib und Seele auswirken können.

In der katholischen Tradition nimmt man gern Weihrauch. Älter ist der Brauch, Kräuter zu verwenden, v. a. Beifuß oder Salbei.

Auch das Harz von Fichte und Föhre eignet sich gut. Ist sozusagen natürlicher einheimischer Weihrauch.

Eine Kerze anzünden, etwas Rauchwerk über eine Kerze halten oder in eine Räucherpfanne, denken, dass Gott da ist, um Schutz und Segen bitten. Danken für alles, was im vergangenen, gerade vergehenden Jahr schön und gut war.