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Die Rauhnächte laden dazu ein, still zu sein.

Morgen ist der letzte Tag vor Weihnachten. Samstag. Die Geschäfte haben bis zum Abend geöffnet. Könnte ja noch jemand etwas einkaufen wollen…

Oder zu Hause etwas erledigen: putzen. Eine Weihnachtstorte backen. Den Baum schmücken, Drei oder fünfzehn Bekannte, Verwandte … anrufen. Irgendetwas reparieren, was schon Wochen nicht mehr in Ordnung ist. Oder … oder … oder …

Ich kann mich auch entscheiden: Keine Torte zu backen. Das Ding heute zumindest – nicht in Ordnung zu bringen. Nicht noch einmal schnell die Waschmaschine einzuschalten.

Das Ersatzteil für die Kamera nicht noch heute schnell zu besorgen.

Ich kann mich entscheiden: Mich still hinzusetzen und 20 Minuten zu lesen. Einen Spaziergang zu machen. Ein Entspannungsbad zu nehmen. Mir Zeit für eine Meditation zu nehmen.

Christbaumschmücken geht ganz rasch, leicht und freudig, wenn dabei Weihnachtliches im Fernsehen läuft oder eine CD mit ruhiger Musik.

Bis morgen also – morgen Abend werdet ihr den Unterschied spüren.

Haben Sie heuer geräuchert?

Die Meinung, wieviele Rauhnächte es gibt, gehen auseinander.

Minimum: 21. auf 22. 12., Thomasnacht, Längste Nacht des Jahres; 24. auf 25. 12., Heilige Nacht, Weihnachten, 31. 12. auf 1. 1., Silvester, Jahreswechsel; 5. auf 6. Jänner, Dreikönigsnacht

Das Maximum: alle Nächte zwischen 21. 12. und 6. 1.

Oder zwischen 24. 12 und 6. 1.

Zumindest an den 4 erstgenannten zu räuchern, ist ein alter Brauch.

Weihrauch oder Salbei. Oder Fichten- und Föhrenharz. Beifuß geht ebenfalls.

Natürlich nicht einfach so, nur damit es gemacht wird.

Stellt euch vor, wie der Duft das ganze Haus erfüllt und reinigt.

Richtet eure Gedanken aus auf das, was gehen und was bleiben soll, was neu werden möge, was neu ins Leben kommen soll.

Und werdet still. In Ruhe sein. Rasten.

Ihr habt die Pause verdient.

Kein Schnee, nicht einmal winterlich war es heute.

Sehr erholsam. Auch nicht grün, aber ein Eintauchen in die Stille, in die reduzierte, verlangsamte Lebendigkeit der Natur war möglich.

Es ist Winter, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht.

Warten, bis außer mir niemand zu Hause ist.

Bis alle in der Arbeit in der Mittagspause sind.

Oder beim Heimkommen. Nicht gleich zu werken beginnen wie sonst (Kochen, Waschmaschine einschalten oder ausräumen, je nachdem, Handy checken, gleich wieder los für Besorgungen, Einkäufe verstauen …). auch nicht Zeitung lesen oder die Post.

Sich einfach hinsetzen, eine Kerze oder die drei vom Adventkranz anzünden vielleicht.

5 oder 10 Minuten NICHTS TUN.

In die Stille eintauchen.

Heute zum ersten Mal, heute damit beginnen.

Und: schreibt mir, wie es euch geht damit!

dagmar.ruhm@kostbarleben.jetzt

12. 12. – noch einmal 12 Tage bis zum 24. Dezember.

Was habe ich mir vorgenommen für diesen Advent – und wie ist er bisher geworden?

Viel ist noch drin, in den kommenden zwölf Tagen:

ein besinnliches Buch besorgen oder heraussuchen und darin zu lesen beginnen

Geschenke selber machen (kleine!)

Weihnachtspost erledigen

ein oder zwei Sorten Weihnachtskekse backen

jemand besuchen und Zeit haben zum Zuhören, für ein echtes Gespräch

liebe Menschen für Weihnachten oder einen der Tage danach einladen

spazierengehen im Winterwald

Jemand für eine geistliche Aussprache kontaktieren – oder zur Beichte gehen

einen Gottesdienst in meiner Pfarrkirche besuchen – und kräftig mitsingen beiden Liedern!

mich für einen wohltätigen Zweck einsetzen oder spenden

entrümpeln (aufräumen, wobei manches wirklich den Haushalt verlässt)

zu Hause eine Kerze anzünden

beten

jeden Tag kurz meditieren, im besten Fall vor dem Frühstück und vor dem Schlafengehen, also 2 x

und …