Schlagwortarchiv für: Wintersonnenwende

Soeben hat sie begonnen, die erste Rauhnacht dieses Winters.

Finster ist es seit ca. einer halben Stunde (Ende der Dämmerung 17.10)

Die längste Nacht, die Wintersonnenwende.

Christlich gesprochen handelt es sich um die “Thomasnacht”, der Apostel Thomas hat heute seinen Feiertag im katholischen Heiligenkalender.

Typisch, irgendwie.

Vielleicht erinnert ihr euch: Es ist dieser Thomas, der sogenannte “Ungläubige”, weil er erst Jesu Kreuzigungswunden mit seinen Händen berühren und den Auferstandenen mit eigenen Augen sehen will, bevor er glaubt, wie er sagt.

Und dies wird ihm erlaubt.

In der längsten Nacht des Jahres dürfen und sollen wir, sind wir eingeladen, unseren Zweifeln nachzugehen, sie in Worte zu fassen und Erklärungen zu verlangen.

Wir sind hier um zu lernen, zu forschen, uns zu entwickeln.

Zu den Rauhnächten weiß ich heute auch mehr als vor einigen Wochen. Eine Bekannte von mir, die “Wildmohnfrau”, beschreibt die Herkunft der Rauhnächte, ihren ursprünglichen Sinn, sehr ausführlich und klar. Hier der Link zu ihrer Webseite:

www.wildmohnfrau.at

Bei den “Rauhnächten handelt es sich um die “Mutternächte”. In der Nacht der Wintersonnenwende gebiert die Große Muttergöttin das Sonnenkind. Die 14 Tage oder 13 Nächte bis zum 6. Jänner sind die Zeit des Wochenbettes, in der das Neugeborene immer kräftiger wird, bis es am 6. 1. sicher lebensfähig ist.

Man feierte diese 2 Wochen, indem Arbeitstätigkeiten weitgehend eingeschränkt waren und nur das Notwendigste getan wurde.

Eine Zeit des Singens und Feierns, des ausgiebigen Schlafens und Kräftesammelns, des Genießens der Vorräte, der Besuche bei lieben Menschen…

Eine Beobachtung: Jüngere Kinder haben durchwegs die Vorstellung, dass es sich beim Christkind um ein Mädchen handelt… da äußert sich die ältere Glaubensweise – dürfte im “Feld” vorhanden sein… Ich erinnere mich genau: Ich selbst dachte selbstverständlich an ein kleines Mädchen – bis mir mit ca. 6 Jahren die christliche Sicht nahegebracht wurde.

Ja: Und vergesst heute nicht zu räuchern!

In meinem letzten Blogbeitrag bin ich euch einige Informationen schuldig geblieben.

Z. B. die Anzahl der Rauhnächte; warum überhaupt geräuchert wurde und wird; ob es Vorschriften oder ähnliches gibt…

Also:

Die Anzahl der Rauhnächte, also der besonderen Nächte im Mittwinter, variiert. Ältere keltische Traditionen haben sich mit der christlichen vermischt.

Kurze Form: 4 Rauhnächte zu den besonderen Tagen:

21. 12., Thomasnacht, Wintersonnenwende

24. auf 25. 12. Heilige Nacht, Geburt Jesu

31. 12. auf 1. 1. Silvester/Neujahr

5. auf 6. 1. Dreikönigstag

Längere Form: alle Nächte zwischen dem 21. 12. und 6, 1,, 13 Rauhnächte

Ursprünglich wurde geräuchert, um Haus und Hof von bösen Geistern verschont zu halten. Die 13 Tage waren arbeitsfrei, es wurde keine Wäsche gewaschen, keine schwere Handwerksarbeit verrichtet. Vor der 1. Rauhnacht musste alles sauber geputzt und erledigt sein.

Das Räucherwerk wurde selbst hergestellt. Neben Baumharz wurden – und werden – z. B. Salbei, Lavendel, Melisse, Minze, Beifuß, Wacholder verwendet.

Vorschriften über die feststehende Verwendung von Räucherwerk gibt es nicht. Nur Empfehlungen.

Schreibt mir gern eure persönlichen Erfahrungen, wie ihr das Räuchern erlebt habt oder selber durchführt! Ein Blog soll ja auch ein Ort des Austauschs sein.

Auftakt in die Rauhnächte 2020/21Kosmische Konstellation

Morgen, am 21. 12. 2020, bilden die Planeten eine sogenannte große Konjunktion. Von der Erde aus betrachtet sieht es so aus, als ob sie verschmelzen würden. Es erstrahlt als helles Licht am Nachthimmel.

Der “Stern von Betlehem” dürfte die große Konjunktion gewesen sein, die damals stattfand.

Auch 1989 gab es sie – damals kam es zum Öffnen des Ostblocks in friedlicher Weise.

Wir dürfen auch für Morgen Großes erwarten. Auftakt in eine neue Zeit.

Wer etwas Besonderes, Spezielles begehen möchte mit einem Ritual, einer kleinen Feier:

Googelt einfach “Kristina Marita Rumpel” – sie ist auch auf Facebook.

Wer möchte, kann für morgen das Ritual noch gratis buchen … schaut euch die Angebote einfach an und entscheidet selbst!