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Dies ist der Name für eine Aktion der Kath. Männerbewegung, die eine lange Tradition hat. Früher hieß sie “Bruder in Not” – aber da genauso Frauen geholfen wird mit den Spendengeldern, wurde ca. 1995 die Bezeichnung geändert.

Gehen Sie morgen in die Kirche, so mein heutiger Tipp.

Es wird um dieses Thema gehen. Heuer wieder unter dem Motto: “Stern der Hoffnung”.

Spenden Sie.

Es handelt sich nicht um Almosen, sondern um die gerechte Rückerstattung von etwas, was wir durch die Teilhabe an diesem Wirtschaftssystem den Menschen in den armen Ländern vorenthalten oder genommen haben …

Denken Sie darüber einfach nach!

Predigt                                                                       1. 5. 2022    Haid

Liebe Brüder und Schwestern!

Vor vielen Jahren hatte ich ein bemerkenswertes Erlebnis. Bei der Chrisammesse oder am Gründonnerstag, ich weiß es nicht mehr genau, war ich in St. Pölten im Dom. Bischof Krenn predigte. Da fielen folgende Worte:

„Es heißt immer wieder, wir sollen heute fragen: Was würde Jesus tun? Was möchte Jesus in einer bestimmten Situation? … Seien wir ehrlich: Das ist für uns heute gar nicht möglich, das können wir nicht wissen. Wir haben eben die Kirchengesetze, und nach denen müssen wir uns richten.“

Ich bin da unverzüglich aufgestanden und habe den Gottesdienst verlassen. Und mindestens die Hälfte der Mitfeiernden ebenso. Darunter mein ehemaliger Klassenvorstand im Gymnasium, damals eine Dame von 80 Jahren. Sie bemerkte: Das kann man sich wirklich nicht anhören.“

Das Problem ist: Es ist traurig für ihn gewesen, doch aus seiner Sicht hatte Kurt Krenn recht. Da hat die persönliche
Beziehung zu Jesus Christus gefehlt. Er kannte das nicht.

Die ganze Diözese hat es gemerkt.

Die Freundschaft, persönliche Beziehung zu Jesus ist eine unabdingbare Voraussetzung für das Wirken im Reich Gottes. Für ein Leitungsamt in der Kirche. Managementqualitäten sind gut und wünschenswert – aber wenn die Liebe fehlt, wird es nichts werden.

Paulus hat es so beschrieben: Wenn ich sämtliche natürlichen und übernatürlichen Fähigkeiten der Weltgeschichte hätte, … hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

Und wie geht das jetzt: Jesus zu lieben?

Sichauf eine lebendige Beziehung einlassen, die sich auch entwickeln kann.

In einer Freundschaft, in einer Liebesbeziehung verstellen wir uns nicht und sind offen für neue Entwicklungen.

Für den Petrus, den Simon aus Galiläa, war dieseErfahrung, dass Jesus ihn mit dem Hirtenamt betraut, obwohl er ihn verleugnet und im Stich gelassen hatte, als es darauf ankam, eine enorm bedeutsame wenn nicht die relevante Erfahrung seinesLebens.

Man darfFehler machen, sogar gewaltige.

Manbraucht sie nichjt verdrängen.

Und weil ich angenommen bin mit meinen Fehlern, mit Fehlleistungen und Blödheiten und persönlichen Handicaps, deswegen darf und soll und kann ich andere so annehmen. Denn jede/r wird Fehler machen, Anders geht es nicht – sind wir doch alle Menschen.

Im Gegenteil, gerade die, die fehlerlos erscheinen möchten, sind besonders gefährlich …

Die Liebe zu Gott – das ist kein geistloses Befolgen von Gesetzeskatalogen, sondern Jesu Persönlichkeit nach – spüren.

Mit Jesus reden – über all das, was sich in meinem Leben ereignet, was ich denke und fühle und plane und mir wünsche …

Beten. Aber das Wort allein trifft es nicht, was gemeint ist.

Menschen, Christen aller Zeiten haben viel gebetet, sich aus dem täglichen Leben zurückgezogen, Askese geübt – Fasten, Armut …

Für Übungszwecke ist das nicht schlecht. Meist wurde das aber weil übertrieben.

Aber ankommen tut es sowieso auf was anderes.

Liebe.

Tun, was Jesus möchte.

Nicht wer sagt, „Herr, Herr“, sondern wer tut, ist mein Freund. Meine Freundin.

Das geht nie ohne Verletzungen oder Probleme.

Aber gefühllose Abgehobenheit ist möglicherweise ein buddhistisches Ideal, kein jesuanisches.

Christentum ist Blut und Leben, Schweiß und Tränen, Schmutz, Farbe, Lust, Schmerz und Begeisterung.

Hl. Geist ist die heilige Aufregung Gottes über die Zustände in der Welt.

Weil Jesus, weil Gott die Zustände dieser Welt nicht kalt lassen, dürfen sie mir nicht egal sein.

Hymnus

Was ich schon immer nicht glauben konnte – unveränderlich seist du, Gott.

Eines deiner Attribute: der unbewegte Beweger.

Aber, dann hörte ich von Abraham, wie er mit dir handelte.

Von 50 auf 10 Gerechte ließest du mit dir reden.

10 hätten ausgereicht, und Sodom, die schreckliche verkommene Stadt, stünde noch heute…

Und immer wieder hörtest du auf Menschen.

Ließest reden mit dir.

Nichts unabänderlich nichts unverständlich, unverstehbar…

Und manches trat nicht ein

Oder anders als du geplant hättest

Auf den Wunsch deiner Geliebten

Es kam eine Zeit,

da lerntest du

als Mensch zu leben auf dieser von dir geschaffenen Erde

du lerntest Hunger und Durst, Schmerzen und Kälte, Anstrengung und Müdigkeit

aber Festesfreude ebenso

Lachen über Lustiges

Genuss

Und Spiel

Nur das Unverstandensein und den Zorn über Dummheit und Bösartiges

Das kanntest du schon

Du lerntest

Dich hineinziehen zu lassen in die Belange der Menschen

Sich Entscheiden können

Und das Festgefahrensein in den Mustern von Kultur und Religion

Und wieder

Immer wieder hörtest du

Auf die Schreie der Menschen

Lerntest von ihnen

Und ändertest deine Meinung dein Verhalten

Auch heute

Hörst du auf uns

Würdest dich bewegen lassen

Wenn wir es nur versuchten

Ernsthaft zu glauben an Veränderung

Die während des Weges geschieht

„Ich bin der Weg“ hast du gesagt.

Die Einheit der Kirchen – interessiert das überhaupt noch wen?

Vor 10, 20 Jahren konnte sich die Kirchenobrigkeit noch total aufregen: Interkommunion, strengstens verboten …

Als ob irgendwer wüsste, wie und wie sehr Jesus jeweils in der Hostie der jeweiligen Konfession anwesend ist tatsächlich oder nicht …

Alle Getauften …

Wenn wir das Neue Testament, Paulus v. a., ernst nehmen: Probleme verschwinden…

Denkt einmal darüber nahc!

Und zuvor: Teilnehmen an einem ökumenischen Gottesdienst, z. B. in der evangelischen Kirche Haid.

Übermorgen, Sonntag, ist der Weltgebetstag um die Einheit der Christen.

Aus diesem Anlass wird jährlich ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.

Heuer findet er in Haid, Traun und Linz-Dornach online statt, über Youtube.

Hier der Link – bzw. fügt die Textzeile in die Kopfzeile eures Browsers ein:

Wir bleiben in Christus verbunden. Katholische und Evangelische Seelsorger, Mitarbeiter und Musiker aus Haid, Linz-Dornach, Oedt, St. Martin und Traun feiern trotz Einschränkungen den Ökumenischen Onlinegottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen gemeinsam. Der Gottesdienst ist ab Samstag (17:00 Uhr) unter folgendem Link abrufbar: https://youtu.be/TMNsYK50ASQ

YouTube

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Waren Sie heuer schon in einer Rorate?

rorate ist lateinisch und bedeutet “tauet” – also tauet Himmel, den Gerechten – wie im bekannten Adventlied gesungen wird.

Gott wird gebeten, endlich den Messias zu schicken.

Wir feiern oder begehen diese Erwartung nach, die es im Judentum heute noch gibt. Der große Erlöser und Retter der Menschen, des Universums, möge endlich kommen.

In der Dunkelheit des Morgens vor Sonnenaufgang beten Menschen in der Kirche um das Licht aus dem göttlichen Bereich.

Romantisch, stilvoll, berührend.

Morgen früh in Haid.

6.30.

Wer aufstehen mag, ist herzlich eingeladne zu kommen und mitzufeiern.

Oder erkundigen Sie sich , wann in Ihrer Kirche eine Rorate gefeiert wird.

Für mich gehört das einfach im Advent dazu.

Eine Inf für alle, die vielleicht in Pucking in die Kirche gehen:

Der Gottesdienst am Pfingstmontag ist um 9 Uhr!

Alle anderslautenden Infos sind falsch! Auch im Pfarrblatt!

Den ganzen Tag beinahe damit beschäftigt, Termine und Veranstaltungen auf verschiedene Art und Weise in allen möglichen Medien (Homepage 2er Pfarren, Plakate, Mails, WhatsApp, persönlich, Telefon …) abzusagen …

Dachte vorher nicht, dass das so lange dauern und so müde machen kann.

Geschafft.

Ein fast freies Wochenende steht bevor.

Statt Gottesdienst 30 min davor vor der Kirchentür stehen und Leute begrüßen, erklären, warum jetzt kein Gottesdienst stattfindet.

Spazierengehen in der freien Natur.Lesen.Ein letztes Mal ins Fitnessstudio gehen, bevor es für meihrere Wochen schließt.

Wie geht es euch?

Ein ergiebiger Tag:

Festgottesdienst,

Arbeit im Geschirrwagen beim Dekanatsfest

Mittagessen

Weiter im Geschirrwagen, Beheben eines Kurzschlusses

Alles aufräumen

Kaffee und ein Glas Wein

Heimgehen – 10 Minuten bei 35 Grad

kaltes Wasser, eine Stunde Schlaf

Lesen und handarbeiten im kühlen Wohnzimmer

18.30 ins Freibad, meine Längen schwimmen

Eis (ein riesiges) essen im Schanigarten, Leute treffen

drei wichtige Anrufe erledigen: 20.30, 20.45, 20.55

Wenn der Karfreitag kein allgemeiner Feiertag (mehr) ist, ist das bloß eine logische Folge dessen, was schon lange üblich ist.

Wer geht tagsüber in einen Gottesdienst, nimmt an einer Kreuzwegandacht teil oder stellt sich in einer Warteschlange zum Beichten an?

Die Liturgie beginnt meist um 19.00 – da hat man auch Zeit dafür, wenn man bis 18.00 im Geschäft gestanden ist.

Evangelische Christen: Beten sie tagsüber ausgiebig? Oder geht sich auch ein Abendgottesdienst aus, wenn man wirklich gehen will?

 

Ich freue mich auf einen Meinungsaustausch!