Gott lernt
Hymnus
Was ich schon immer nicht glauben konnte – unveränderlich seist du, Gott.
Eines deiner Attribute: der unbewegte Beweger.
Aber, dann hörte ich von Abraham, wie er mit dir handelte.
Von 50 auf 10 Gerechte ließest du mit dir reden.
10 hätten ausgereicht, und Sodom, die schreckliche verkommene Stadt, stünde noch heute…
Und immer wieder hörtest du auf Menschen.
Ließest reden mit dir.
Nichts unabänderlich nichts unverständlich, unverstehbar…
Und manches trat nicht ein
Oder anders als du geplant hättest
Auf den Wunsch deiner Geliebten
Es kam eine Zeit,
da lerntest du
als Mensch zu leben auf dieser von dir geschaffenen Erde
du lerntest Hunger und Durst, Schmerzen und Kälte, Anstrengung und Müdigkeit
aber Festesfreude ebenso
Lachen über Lustiges
Genuss
Und Spiel
Nur das Unverstandensein und den Zorn über Dummheit und Bösartiges
Das kanntest du schon
Du lerntest
Dich hineinziehen zu lassen in die Belange der Menschen
Sich Entscheiden können
Und das Festgefahrensein in den Mustern von Kultur und Religion
Und wieder
Immer wieder hörtest du
Auf die Schreie der Menschen
Lerntest von ihnen
Und ändertest deine Meinung dein Verhalten
Auch heute
Hörst du auf uns
Würdest dich bewegen lassen
Wenn wir es nur versuchten
Ernsthaft zu glauben an Veränderung
Die während des Weges geschieht
„Ich bin der Weg“ hast du gesagt.
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