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Predigt                                                    Sonntag, 21. 8. 2022, 9.00

Liebe Brüder und Schwestern!

„Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel – weil wir so brav sind …“ …Sie kennen dieses Lied, haben es vermutlich auch schon selber gesungen.

Gerade haben wir gehört: Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen …“ – was stimmt jetzt?

Ist das jetzt eine Drohbotschaft?

Will uns Jesus Angst machen?

Die Jünger fragen Jesus: Sind es nur wenige, die gerettet werden?

Was bedeutet das eigentlich: „gerettet werden“?

Jesus ist der Retter. Erlöser, Messias. Alle möchte er zu Gott führen, zum Heil, zu Freude, Fülle, Frieden…

In der Lesung haben wir das schöne Bild von den Menschen, die getragen werden von Gott persönlich ins vollendete himmlische Jerusalem.

Jesus lässt uns aber die Freiheit. Er benötigt unsere Zustimmung, dass wir uns von ihm tragen lassen. Er rettet niemanden zwangsweise, gegen unseren Willen.

Es gibt einen alten Witz, vor 20 Jahren wurde er über den Bischof Krenn erzählt, aber die Geschichte ist viel älter.

Also: Nach einem sintflutartigen Regen wacht der Bischof Krenn in der Früh auf und schaut aus dem Fenster. Das Wasser steht schon fast bis in den 1. Stock und gerade fährt ein Schlauchboot draußen vorbei und die Rettungsleute sagen. „Herr Bischof, schnell, steigen Sie ein, wir bringen sie hier raus.“

Der Bischof antwortet: „Nein danke, der Herr wird mich retten.“

Das Hochwasser steigt weiter, der Bischof geht 2 Stockwerke höher in den Dachboden. Dort fährt wieder ein Boot vorbei und will ihn retten. Er sagt: „Nein, danke, ich warte. Der Herr wird mich bestimmt retten.“

Das Wasser steigt weiter, der Bischof klettert auf den Domturm, und als er sich ganz oben an der Spitze anklammert, kommt ein Hubschrauber vorbei, die Rettungsleute drin sagen: Jetzt aber rasch, Herr Bischof, es ist höchste Zeit, steigen Sie ein …!“

Bischof Krenn antwortet: „Danke, sehr nett, aber nein – der Herr wird mich retten.“

Das Wasser steigt weiter, er geht unter und ertrinkt. Im Himmel begegnet er Jesus. Sofort macht er ihm Vorwürfe: Also wirklich, Jesus, ich hab so sehr auf dich vertraut, warum hast du mich nicht gerettet …?“

Jesus antwortet: „Du bist gut – ich habe dir doch 2 Rettungsboote und einen Hubschrauber geschickt … wieso hast du sie denn nicht benützt?“

Die Erzählung zeigt eine ungesunde Art von Frömmigkeit auf, da gibt es nur den Blick auf Gott, Mitmenschen werden absolut ausgeblendet.

Die Frommen zur Zeit Jesu waren wirklich fromm, gläubig, haben die Gesetze und Religionsvorschriften bis aufs I-Tüpferl eingehalten, und haben Jesus zugehört, mit ihm über religiöse Fragen diskutiert, ihn live erlebt, mit ihm gegessen und getrunken.

Aber eines haben sie nicht: Getan, was er wollte.

Ihre Herzen geöffnet. Menschen als Geschwister wahrgenommen.

Und so haben sie zwar ein religiöses Erlebnis oder intellektuelle Bereicherung oder sogar Sensationen ev. erlebt – aber alles blieb beim Alten.

Nichts ist neu geworden. Neu im Sinne Jesu, das Reich Gottes konnte nicht anbrechen bei ihnen.

Und warum nicht?

Sie haben sich nicht getraut.

Sie wollten brav sein, damit sie in den Himmel kommen.

Was bedeutet das denn, brav sein? – Leider nicht das, was es im Mittelalter bedeutet hat: nämlich tüchtig, tapfer, beherzt, unerschrocken, mutig…

Im Lied geht es übrigens im Text folgendermaßen weiter:

„Das sieht sogar Petrus ein …“ … Nein, der sieht das ganz und gar nicht ein. Er selber war nämlich BRAV im alten Wortsinn: Beherzt, ein Mensch der Tat – mit dem Potential, Fehler zu machen, und das hat er, und mit der Bereitschaft, sich vergeben zu lassen, was bedeutet: die Chance zum Dazulernen ergreifen.

Das ist Himmel. Die Welt Gottes: Wir sind kreativ und tüchtig. Und deswegen machen wir Fehler. Aber das ist normal und gesund.

Der Himmel ist keine Beamtenburg. Mein Opa hat in seinem Büro einen Spruch aufgehängt gehabt, der hat mich als Volksschulkind fasziniert:

Wer arbeitet, macht Fehler.

Wer viel arbeitet, macht viele Fehler.

Wer wenig arbeitet, macht wenig Fehler.

Wer wenig Fehler macht, wird befördert.

Wer keine Fehler macht …                             ist ein fauler Hund.

Oder wie Willi Hoffsümmer schreibt: Ein Mensch erschien vor dem Gericht des Herrn und sprach: „Siehe, Herr, ich habe dein Gesetz beachtet, habe nichts Unrechtes, Böses oder Frevelhaftes getan. Herr, meine Hände sind rein.“ Gott antwortet: „Ohne Zweifel, doch sie sind leer.“

Menschliche ängstliche Denkweise ist: Nur ja keine Fehler machen!

Wer glaubt, in den Himmel kommen zu können, sobald er/sie keine Fehler mehr hat, ist auf dem falschen Dampfer…

Wer das Risiko zum Fehlermachen eingeht und weiter bereit ist dazu – sich die Hände schmutzig zu machen, macht es im Sinne Jesu richtig.

Wir können üben, uns auf die Denkweise Gottes einzustellen. Wir können üben und lernen, uns beschenken zu lassen. Jetzt, in unserem unperfekten Tun und dann am Ende unseres unperfekten Hierseins…

Predigt                       Christi Himmelfahrt 2022

Liebe Brüder und Schwestern!

„Damit für uns der Himmel offen bleibt, haben wir auf Erden viel zu tun. Ihre Lufthansa.“

So war es vor einigen Jahren zu lesen auf einem riesigen Werbeplakat auf dem Flughafen Frankfurt.

Eine nette Verflechtung der beiden Bedeutungsebenen von „Himmel“ in unserer Sprache – der naturwissenschaftliche freie Raum zwischen den Himmelsobjekten, der uns hier durch Sonnenlicht und Luftspiegelung blau erscheint – und dem mythologischen Symbol für den Zustand der Seligen im Jenseits. Im englischen gibt es zwei Wörter dafür: Sky und Heaven. Vielleicht kennen wir alle das Lied „Imagine – imagine, there’s no heaven, only sky…“

Den Himmel offen halten, dafür sorgen dass er offen und erfahrbar bleibt – ist eigentlich die schönste und vornehmste Aufgabe der Kirche. Das Reich Gottes, die angebrochene Gottesherrschaft verkünden, deutlich machen, sichtbar und erfahrbar machen.

Der Himmel beginnt in dir, heißt ein Buch von Anselm Grün.

Dieser Himmel der Himmelfahrt – Jesus verließ die Jünger, heißt es im Evangelium, und wurde zum Himmel emporgehoben. „Und dann sahen sie ihn nicht mehr“ wird von den Emmausjüngern erzählt.

Jesus hat sich wieder ganz in den Raum, in die Dimension Gottes begeben.

Das bedeutet nicht, dass er weg ist, fort. Es bedeutet im Gegenteil, dass die Erfahrbarkeit des Reiches Gottes, das ja mit seiner Geburt begonnen hatte, nicht mehr an die räumliche und zeitliche menschliche Anwesenheit seiner Person gebunden ist – die Menschen sind ihm immer nachgelaufen, wollten ihm zuhören, von ihm geheilt werden, ihre Sünden von ihm vergeben lassen usw. –

Dieses Fortgehen, sich in den Himmel Gottes begeben, das meint, Jesus ist jetzt wieder bei Gott und der hat einen Namen: Jahwe. Ich bin da. Ich bin der für euch.

Gott in seiner Allmacht, der es vermag, ganz und ungeteilt bei jedem Menschen überall auf der Welt da zu sein, als Gesprächspartner beim Beten, als Helfer in der Not, im Vollzug der Sakramente als der, der sich hingibt in Brot und Wein, als der, der tauft, der Sünden vergibt, den Geist sendet, den Ehebund zweier Menschen segnet, Kranke aufrichtet, in seine Nachfolge beruft…   Frieden und Versöhnung stiftet, Gemeinschaft aufbaut und nährt als Herz und Blutkreislauf einer Pfarre, eines Ordens, der Weltkirche…

„In ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir“ heißt es in einem Hochgebet.

Christen sind eigentlich und im Grunde immer von dieser Gegenwart Gottes, Jesu durchdrungen und erfüllt. Wie die Luft, die wir atmen.

Zum Greifen nah für jeden, der dafür offen ist.

Ich habe schon einmal erzählt, dass ich zwei Jahre krank war und zeitweise solche Kreislaufstörungen hatte, dass mir immer schlecht und schwindlig war. Ich bekam manchmal Angst, wenn ich etwas erledigen musste, einen ort erreichen sollte… ob ich das wohl schaffe.

Ich war ja hartnäckig – mein Leben zu hause verbringen wollte ich nicht.

Ich hab dann ab einem bestimmten Moment glauben können. Jesus ist bei mir. Wie ein Freund, ein Bruder, der mich zur Sicherheit und aus Freundschaft begleitet.

Ich war dann von großer Freude und Beschwingtheit erfüllt, obwohl ich erst ein Jahr später ca. geheilt wurde.

Jetzt, wo es mir schon lange wieder gut geht, muss ich gestehen, denke ich nicht immer daran, dass Jesus immer bei mir ist…

Ich lade Sie ein, sich das auch vorzustellen. In schönen Zeiten, wenn gerade alles so prächtig aufblüht in Fülle, ist es wahrscheinlich leichter, und Gottes Wirken in dieser Welt vorzustellen. Aber er ist genauso da im Streit, im Konflikt, in Mangel und Not, in Krankheit, in sehr schweren Situationen. Jede Lage hätte, hat das Potential in sich, durch dieses Anteilnehmen und Dabeisein Gottes, dass sich Erstaunliches tut, zum Besten wendet.

Im Himmel, den wir uns als Zustand nach dem Tod vorstellen, fällt es uns leichter, das zu glauben. Dass es geht, dass Todfeinde sich versöhnen, Mörder und Ermordete, Folterer und Gefolterte, Kinderschänder und Missbrauchte. Klar, sind die Betroffenen ungeheuer gefordert, sich auf diesen Prozess einzulassen.

Es geht aber schon jetzt, vor dem Tod.

Und die Kirche, die Amtskirche, aber wir alle als mündige Christen, haben die Aufgabe, von diesen Möglichkeiten zu sprechen und zu zeigen, wie’s geht… Und in der Feier der Liturgie die Erlösung zu feiern durch angemessene und ansprechende Gestaltungsformen. Es muss mindestens das zu merken sein, dass Gott, Jesus alle Menschen in gleicher Intensität liebt und in seiner Nähe haben will…

So ein offener Himmel, ein erlebbarer Jesus – wäre das nicht die beste Werbung für die Kirche? Auch im Interesse von Wachstum der Gemeinde, von Zuwachs an geistlichen Berufen? – Für die wir heute auch im Rahmen des Bittgottesdienstes beten, in Umwandlung der Luftfahrtwerbung könnte es heißen:

Damit der Himmel für uns offen bleibt, haben wir auf Erden alle Hände voll zu tun. Machen Sie mit! Ihre Kirche.

Predigt                                                                   Mariä Himmelfahrt 2021

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

Es sind gerade 10 Tage her, seit die Olympischen Spiele wieder vorbei sind. Ein sportliches Großereignis, das alle 4 Jahre stattfindet. Menschliche Verkörperungen von Gesundheit, Kraft und Geschicklichkeit, Durchtrainiert sein … waren in den Medien präsent.

Überhaupt brauchen wir auch sonst das ganze Jahr über nur die Zeitung aufmachen oder den Fernseher aufdrehen, und sofort springen einem die Bilder von Jugend, Schönheit, Fitsein bis ins hohe Alter … ins Auge.

Die modernen Mythen sind das – früher handelten Märchen und Sagen von Jungbrunnen oder verschiedenen Geheimnissen, die ewiges Glück versprachen.

Und wenn wir schon bei Olympia sind: In der griechisch-römischen Antike rechnete man übrigens damit, dass die Sieger der Bewerbe als Gottheiten unter die Himmlischen aufgenommen würden – als neue Gestirne am Götterhimmel.

Die Sehnsucht nach Unvergänglichkeit, nach Unzerstörbarkeit ist so alt wie die Menschheit selbst.

Und Gott, so meine ich, versteht diese Sehnsucht zutiefst, ja ich meine, hat sie uns selbst ins Herz gelegt – eine Ahnung und ein Wissen, das wir uns bewahrt haben – wie es eigentlich ausschauen soll – dass Gott uns liebt und deswegen auf ewig bei sich haben möchte…

Jetzt feiern wir heute, dass Maria aus Nazaret körperlich bei Gott anwesend ist, in seiner Dimension. Schwer vorzustellen? Vielleicht erinnern wir uns an die Sonntage nach Ostern, wo immer es ständig darum geht, dass der auferstandene Jesus den Jüngern und Jüngerinnen begegnet: Sie konnten ihn angreifen, spüren, der Thomas greift in die Wunden – Jesus konnte essen und trinken, er muss das nicht mehr tun, aber es ist offenbar möglich.

Wir alle werden das einmal an uns selber erleben, wie das ist. Wir glauben ja an die Auferstehung des Fleisches – die Materie, die ohnehin physikalisch gesehen zu 99,9 % aus luftleerem Raum besteht, in dem die Elektronen kreisen, wird in ihren erlösten Urzustand zurückkehren oder neu einen solchen annehmen, und dann gibt es keinen Unterschied zwischen Diesseits und Jenseits mehr …

Ich denke, vielen von Ihnen ist bekannt, wann das Dogma von der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel verkündet wurde: …

Sinnvollerweise fast direkt nach dem Ende des 2. Weltkrieges, nach dem größten Morden in der Geschichte der Menschheit. Auch um eindrücklich festzuhalten: Alle die unschuldig Ermordeten in den Konzentrationslagern, die vorwiegend zum gleichen Volk gehörten wie einst Maria, die Opfer der Bombenangriffe und des anschließenden Hungers sind nicht weg und für immer vernichtet und von der Bildfläche verschwunden, sondern befinden sich gut aufgehoben bewahrt und lebendig in der unmittelbaren Nähe Gottes.

Wie heutzutage die Ertrunkenen im Mittelmeer, die ihrer nun neu ihrer Lebens- und Entwicklungschancen beraubten Mädchen in Afghanistan, die ermordeten Frauen in Österreich und weltweit, die abgetriebenen Embryonen weiblichen Geschlechts in China – um nur einige Beispiele zu nennen – sie alle halten sich in der Gegenwart Gottes auf als seine nächsten Verwandten und Bekannten.

Es wäre der Mühe wert gründlich darüber nachzudenken, wie das sein wird, sobald ihre Mörder und Misshandler ebendort eintreffen …

Jedenfalls werden sie damit konfrontiert, dass es bei Gott keine unwichtigen Menschen gibt oder welche, die weniger wert wären …

Aber bleiben wir bei uns – hier und heute.

Unser Leib ist heilig. Wir sind unser Leib, wir sind unsere Seele, unser Bewusstsein – wir sind ein Teil der Natur.

Und in ebendieser Natur finden wir alles, was wir zum Leben brauchen. Zum Beispiel höchst nützliche und wirksame Heilpflanzen. Ein Geschenk des Himmels. Und oft umsomehr gerade die, die wir normalerweise nicht beachten oder als Unkraut klassifizieren.

Löwenzahn, Brennessel, Schafgarbe, Beifuß, Spitzwegerich, Augentrost, Holler …

Gott hat die Absicht, dass es uns gut geht und dass wir glücklich sind. Freuen wir uns darüber.

Liebe Firmkandidaten! Liebe Brüder und Schwestern!

Der Himmel – wo ist das? Was ist das überhaupt?

Wahrscheinlich kennen Sie das Lied: Imagine. Inzwischen ein Klassiker. Imagine, there’s no heaven – only sky. Stell dir vor, da (oben) ist kein Himmel, nur das Firmament.

Im Englischen gibt es zwei Wörter dafür.

Die Welt Gottes ist nicht dort, wo wir an wolkenlosen Tagen hinschauen – obwohl es uns gut tut, in die blaue Weite zu schauen, bis zum Horizont, wo wir wissen, da geht es noch weiter hinaus, immer weiter, nur unser Sehvermögen ist begrenzt, da bekomme ich neue Hoffnung, dass jenseits meines bisherigen Sehvermögens, meiner Erfahrungen, was ich für möglich halte – dass da noch weit mehr ist, weit mehr möglich ist, als ich mir vorzustellen wage.

Dieser Himmel, die Dimension Gottes, ist nicht an Raum und Zeit gebunden. Es ist ein Bereich direkt neben uns, in uns, jedenfalls erreichbar, wahrnehmbar, wenn wir offen sind dafür.

Im Evangelium von der „Verklärung“ Jesu sehen die 3 Jünger, die dabei sind, ein Stück in diesen Himmel hinein. In den Bereich Gottes. Klar, dass man dort auch auf die dort befindlichen Verstorbenen trifft, die großen Heiligen des Judentums…

Den meisten Religionen ist es bekannt, dass so etwas möglich ist, und oft ist gerade der Weg, die Art und Weise, wie man in diesen Bereich gelangt, die Spezialität der jeweiligen Religion. Ob man es Lichterfahrung oder Erleuchtung nennt oder Andere Welt oder Jenseits oder eben Himmel –

Die Spezialität des Christentums liegt darin, dass die Nähe, die Anwesenheit Jesu genügt, ja mehr als das, vollkommen ausreicht, um diese andere himmlische Welt zu erleben.

Gnade ist so ein altes Wort für diesen Umstand.. Man kann sich den Himmel nicht verdienen.

Die Techniken, die es auch in unserer Tradition genauso gibt wie anderswo, beten, fasten, meditieren, Tugendübungen, Askese, Bemühungen. Exerzitien usw. sind gut, weil sie uns gut tun – eigentlich eine Sache des gesunden Hausverstandes. Ja, sie können offener machen – für das Spüren und Erleben der Anwesenheit Jesu hier in unserer Welt, für das Wirken Gottes.

Das Sich Zurückziehen in die Stille und Einsamkeit, an einen besonderen Ort ist auch so ein Mittel, zu spüren, worauf es eigentlich ankommt, weil die Alltagseinflüsse wegfallen, die oft von der himmlischen Wirklichkeit ablenken. Der Adler in der Lesung hat den Berggipfel gebraucht, einen Ort, wo er die Hühner nicht mehr sehen konnte, um zu seiner vollen Größe zu finden.

Auch wir Menschen sind irgendwie arm und unvollständig, nicht in unserer vollen Kraft, wenn wir uns nur auf der Ebene des Irdischen bewegen.


Unsere vordergründigen Lebenserfahrungen sind oft unverständlich. Wir leiden an der Endlichkeit der Natur, der Dinge, der Beziehungen, unseres eigenen und jedes Lebens. Diese begegnet uns in der Krankheit, im Tod, im Sterben-müssen, in den persönlichen Unzulänglichkeiten, im Aneinander-schuldig-werden und im Einander-schuldig-bleiben. Ohnmächtig stehen wir diesen Schattenseiten des Lebens gegenüber.

Im Fasten und Beten suchen wir Wege, wie wir im Wissen um eine andere viel größere Welt, die unsere direkt erfahrbare Welt übersteigt, trotzdem Halt und Geborgenheit finden können

Und wie wir aus der himmlischen Perspektive ziemlich sicher Lösungsmöglichkeiten für unsere irdischen Nöte finden, die dem normalen Tagesbewusstsein und der Schulweisheit nicht zugänglich sind.

Heiliger Geist bewirkt, dass wir gute Einfälle haben, mehr sehen als mit unserem rein menschlich-irdischen Blick…alles wissen und können, was nötig ist zum Glück, zum guten Leben – und zwar für alle in dieser Weltgemeinschaft.

Wenn die jungen Menschen sich seit heute auf das Erfülltwerden mit Gottes Geist im Sakrament der Firmung vorbereiten, so ist dies ein gutes Zeichen – für sie selber, für Pucking, für die Diözese Linz und eigentlich die ganze Menschheit.

Was. I soll wichtig sein für die ganze Pfarre, für das Land, für die Welt? Ausgerechnet? Denkt ihr jetzt vielleicht. Wer bin ich schon?

Vergesst doch bitte auch die Geschichte mit dem Adler nicht!

Ihr seid in der richtigen Umgebung und in der besten Gesellschaft – mit Jesus in eurer Nähe. Rechnet damit, dass Gott euch dabei hilft!

Eine oder einer von euch – ja jede/r von uns – kann im Lauf des Lebens etwas erfinden, entscheiden oder bewirken, was die Menschheit um einen bedeutenden Schritt weiterbringt. Dass ihr das wirklich tut, weil ihr für Gottes Anregungen offen seid, wünschen wir euch. Wir, die Firmbegleiter, und die ganze Pfarre.

Predigt zu Mt 25, 1-13

1 Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. 2 Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3 Die Törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, 4 die Klugen aber nahmen mit ihren Lampen noch Öl in Krügen mit. 5 Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. 6 Mitten in der Nacht aber erscholl der Ruf: Siehe, der Bräutigam! Geht ihm entgegen! 7 Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. 8 Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus! 9 Die Klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es nicht für uns und für euch; geht lieber zu den Händlern und kauft es euch! 10 Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen. 11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! 2 Er aber antwortete ihnen und sprach: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13 Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

Kommt uns da etwas eigenartig vor? Sonst heißt es ja immer, wir sollen teilen und zusammenhelfen, es ist im Sinne Jesu, dass wir auf unsere Mitmenschen schauen …

Oder?

Es geht hier um etwas anderes.

Ich habe Bekannte, die in Wien leben – beide schwer im Berufsleben stehend, der Mann ist selbständig, die haben folgendes erzählt – bei einer Feier – : sie haben geplant, dass sie an einem bestimmten Tag um 11 Uhr die standesamtliche Trauung haben. Am Abend zuvor hat der Bräutigam seine Zukünftige angerufen und gesagt: Du, wir haben ein Problem. Wir müssen bitte morgen schon um 10.30heiraten, ich habe nämlich um 11.30einen geschäftlichen Verhandlungstermin, der neue Kunde kann nur da, dann ist er wieder drei Wochen im Ausland … …das hat bedeutet, dass die Braut ihren Friseurtermin nicht wahrnehmen konnte, weil sich das dann nicht mehr ausging. Das gemeinsame Stehbuffet im Gasthaus mit ein paar Freunden dauerte dann etwas länger, weil die Braut mit den Freunden zuerst allein hinging, ihr Frischangetrauter kam erst um 13.00 dazu … ok, sie haben trotzdem geheiratet am nächsten Tag, sie waren schon zwei Jahre zusammen, sie mögen einander wirklich – aber lustig war das nicht …

Verständlich, und recht oft darf so etwas nicht passieren, wozu heiratet man, wenn der andere dann nie da ist … Gerade beim Heiraten sehen wir ein: da bin ich selber gefragt, da kann ich mich nicht vertreten lassen, es kommt auf mich an, ich selbst bin gefragt, niemand sonst.

Jesus verwendet die Hochzeit als Vergleich für das – wer hat es sich gemerkt? – ja, als Vergleich mit dem Himmel.

Himmel meint die direkte Kommunikation mit Gott, die Beziehung. Bei einer Hochzeit geht es ja auch in erster Linie um eine Beziehung.

Ist es wurscht, wen wir heiraten?

Na, eben nicht, Ganz und gar nicht. Und es ist genauso wenig egal, ob und wie sehr ich mich einbringe, wieviel Zeit ich aufwende für die Beziehung, wie ernst und wichtig ich den Partner, die Partnerin nehme – weil, wie gesagt, wenn ständig etwas anderes wichtiger ist als die Beziehung, wozu dann überhaupt…

Wir alle sind Personen, zu denen Gott eine persönliche Beziehung, eine Freundschaft, haben will. Hier und jetzt, in diesem Leben hier auf der Erde. Nicht erst wenn wir gestorben sind und im Jenseits in anderer Form weiterexistieren.

Dann werden wir mit Gott diese Freundschaft haben – oder eben nicht, wenn er uns als Person Jahrzehnte hindurch wurscht war… oder ständig etwas anderes wichtiger.

Jesus möchte keine Drohbotschaft verkünden, wie es viele Theologen in den vergangenen Jahrhunderten leider getan haben.

Hinweisen möchte er und klarstellen: Es ist nicht gleichgültig, wie wir denken, wie wir uns verhalten. Es ist im Grunde die Botschaft vom Wert jedes Augenblicks, vom Wert, von der unendlichen Wichtigkeit und der Unersetzbarkeit jeder und jedes einzelnen.

Predigt                                                     11. 10. 2020

Liebe Brüder und Schwestern!

Ein Münchner im Himmel.

Kennen sie diese Geschichte?

Der fühlt sich im Himmel nicht wohl, weil es immer nur kühl und distanziert zugeht, Manna und Hosianna singen, musizieren … Bei ihm zuhause war es schöner. Das Münchner Hofbräuhaus oder Oktoberfest – da möchte er hin. Wenn er es sich aussuchen könnte.

Wie sieht der Himmel aus? Reich Gottes, was sollen wir uns darunter vorstellen?

Die Bibel ist da sensationellerweise eher auf der Linie des Münchners – die abgeklärte Vorstellung frommer Menschen des vorvorigen Jahrhunderts muss woanders herkommen.

Jesus spricht von einem Hochzeitsmahl – und diesen Vergleich gibt es schon im AT. Und es geht nicht ums jenseits, zumindest nicht in erster Linie. Reich Gottes – ist hier und jetzt, wo Christen leben.

Wir haben vermutlich ein Problem damit und fragen uns, wie denn der König, der offensichtlich Gott darstellen soll, sich so schrecklich rächen kann, dass er die Mörder seiner Diener töten und ihre Städte in Schutt und Asche legen lassen kann. Und dann der “arme Kerl”, der von der Straße kommt und ohne hochzeitliches Gewand bei der Tafel erscheint. Warum wird er hochkantig hinaus geworfen in die äußerste Finsternis, wo man nur Heulen und Zähneknirschen kennt?

Bei aller Güte, so möchte Matthäus betonen, hat Gott auch Rückgrat und Format. Wer gegen Gott antritt und ihn durch böses Tun zum Einschreiten herausfordert, wird sich über die ungeahnte Kraft, Macht und Stärke Gottes nicht nur wundern, sondern erschrecken. Gott hat für alle ein Herz; aber gegen bewusste Gemeinheit wird er sich zu wehren wissen. Das sollen wir bedenken.

Meistens ist es jedoch so, dass einfach das Interesse fehlt, „man hat was Wichtigeres vor“. Jesus meint: Wer nicht dazugehören will, hat sich selber Schaden zugefügt. Sich selber ausgeschlossen. Gott zwingt uns nicht zu unserem Glück.

Warum finden so wenige die Einladung attraktiv?

Wissen sie nicht, dass es bei uns das Beste vom Besten für alle gibt?

Wenn wir von der Erlösung und vom Reich Gottes reden: haben wir selber überhaupt verstanden, worum es dabei geht? Oder beten wir jahrhundertealte Floskeln nach oder engstirnige Vorstellungen, die es heute in fundamentalistischen Kreisen gibt?

Es stellt sich die Frage: Kann so wirklich der Himmel sein?

Es stellt sich die Frage: Was muss Kirche, was müssen die Kirchen, was müssen wir denn eigentlich tun, um für den Himmel effizient zu werben? Was erwartet man von uns – vom Papst bis zur Christin in der Ortsgemeinde?

Da ist sicher einmal eine Echtheit, eine Ehrlichkeit.

Christen sind nicht perfekt. Es ist kontraproduktiv, so zu tun als ob es so wäre.

Was wir haben, ist eine unwiderstehliche aufrüttelnde unwahrscheinlich befreiende Botschaft.

Nämlich die von Vergebung und Neuanfang, die jederzeit möglich sind, wir brauchen es nur zu wollen. Die Einladung anzunehmen – um im Bild des heutigen Evangeliums zu bleiben.

Wo mir die Vergangenheit nicht nachhängt, und zwar ab sofort, alle Optionen weiterhin offenstehen, ist das nicht eh schon wie ein ewiges Freudenfest?

Ja, bei echten Festivitäten, bei Hochzeiten auch, gibt es Menschen, immer wieder, die tatsächlich die Einladung ausschlagen: Was der Neffe, der mich beleidigt hat, was, die Cousine, mit der ich gestritten habe, … die sind ebenfalls eingeladen und werden da sein? – Na, dann komme ich aber nicht …

Liebe Brüder und Schwestern: Im Himmelreich Gottes, beim ewigen Hochzeitsmahl, ist es genauso. Es ist zu erwarten, dass alle da sein werden – mit denen wir hier und jetzt lieber nicht reden, mit denen wir nichts zu tun haben möchten, um die wir einen weiten Bogen machen… Es wird für uns gut sein, ab sofort daran zu arbeiten, dass wir uns dann und dort über ihre Gesellschaft freuen können.

Verzeihen, bereinigen, auf sie zugehen … Verständnis üben… beten …

Statt viel Kraft darin zu investieren, wie die Kirchen sich gegeneinander abgrenzen, wäre es gut und wichtig, Geschwisterlichkeit vorzuleben. Das funktioniert übrigens jetzt schon an der Basis besser als in der Kirchenspitze.

Gefordert ist auch ein Einfühlungsvermögen für die anderen. Christinnen und Christen haben den Himmel nicht gepachtet. Auf dieser Erde glauben viele Millionen in der Form von Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus u. a. Religionen. Es wäre wichtig, mit all jenen, die das wollen, Seite an Seite für Gerechtigkeit und Frieden zu einzutreten. Auch zusammen mit den nicht glaubenden Menschen, die durch ihr politisches und soziales Handeln einen Vorgeschmack vom Himmel bieten, ohne dass sie das so nennen würden.

Bischof Reinhold Stecher hat in einem seiner Bücher geschildert, wie ein Erstklässler im Troler Bergdorf, dessen Eltern Hüttenwirte sind, sich den Himmel vorstellt – vorher wurde das heutige Evangelium erzählt -: ja, das kenn ich – a volle Hittn! (Ziehharmonika, Gesang, Fröhlichkeit und die Kochkünste seiner Mutter).

Gott freut sich wie die liebe Mutter und Hüttenwirtin wirklich über eine „volle Hittn“ – nehmen wir die Einladung an.

Predigt                                                                Sa./So., 22./23. 8. 2020

Liebe Brüder und Schwestern!

Wie passt jetzt dieser Evangeliumstext zum Thema „Caritas-Augustsammlung“?

Die Geschichte mit Petrus, dem Felsen und dem Schlüssel fürdas Himmelreich ist uns ja bekannt…

Zwei Aspekte daran sind mir diesmal bei der Vorbereitung besonders aufgefallen.

Zuerst: Warum gerade Petrus? Schauen wir uns doch einmal an, wer dieser Petrus war.

Simon Barjona, Sohn des Jona, aus Kafarnaum, von Beruf Fischer. Zusammen mit dem Bruder Andreas betreibt er ein kleineres Fischereiunternehmen. Er dürfte der jüngere Bruder gewesen sein – er lebt nämlich im Haushalt der Schwiegermutter, wie wir von der Erzählung ihrer Heilung wissen. Der ältere Andreas hat das Elternhaus und die Firma übernommen. Andreas ist auch der, der Jesus als erster kennenlernt und den Bruder zu ihm mitnimmt.

Von der Persönlichkeit her war Simon offenbar der lebhaftere, schnell begeistert, aber auch rasch empört oder zornig, ein Mann mit Herz, der dieses öffnet – für Jesus. Er ist ein Liebender – vom Bericht des Paulus wissen wir, dass Petrus auf den späteren Missionsreisen immer seine Frau mitgehabt hat.

Das, was er als richtig erkannt hat, lebt er ohne Wenn und Aber.

Vor 2 Wochen haben wir erst die Begebenheit gehört, wie er es wagt, aus dem Boot auszusteigen und über das sturmbewegte Wasser des Sees zu Fuß auf Jesus zuzugehen…

Bei Jesu Verhaftung hat er seinen Freund und Rabbi mit dem Schwert verteidigt. Und ein paar Stunden später hat er voller Angst geleugnet, ihn jemals gekannt zu haben. Dann tut es ihm furchtbar leid und er weint.

Wir denken uns vielleicht: wieso gerade der? Hätte es da nicht geeignetere Anführer gegeben als ruhenden Pol und eben Felsen, an den man sich festhalten kann, für die ersten Jünger?

Kann es sein, liebe Brüder und Schwestern: Jesus konnte beim besten Willen niemanden finden, der perfekt gewesen wäre. Wir Menschen sind das nämlich nicht. Wenn sich zwischenzeitlich eine Reihe der Päpste, diesich ja als Nachfolger des Petrus verstehen, so stilisiert haben oder so auf ein Podest gehoben wurden, als ob soe vollkommen wären, dann ist das eine nicht einhaltbare Illusion, die Gott sei Dank seit mehreren Jahrzehnten zu bröckeln beginnt.

Das tatsächlich wunderbare an diesem Simon bar Jona war: Er wusste, dass er nicht perfekt ist. Er kannte seine Fehler und Schwachpunkte.

Genau deshalb – zusammen mitseiner Liebe zu Jesus und seinem direkten Draht zu Gott, den ihm Jesus im heutigen Evangelium bescheinigt, genau deshalb ist er der richtige Mann – er wird Verständnis haben für alle, die jesus nachfolgen – für die Kirche, die Schar der Menschen, die nicht vollkommen sind. Er hat ihnen etwas zu sagen, weil er aus Erfahrung weiß, wie mit dem Nichtperfekten umgegangen werden kann. Barmherzig. Aufbauend. Zum Beispiel.

Dazu passt das Zweite: Jesus übergibt diesem Petrus die Schlüssel des Himmelreiches. Oft wird das so dargestellt: mit einem Schlüssel. Nein, da ist die Rede von mehreren. Das ist bedeutsam, weil es eben mehrere Zugänge zu Jesus, zum Reich Gottes, zum „Himmel“, wenn wir so wollen, gibt. Die aufgabe der Kirche besteht offenbar darin, diese Wege offenzuhalten. Aufzuschließen, zu erschließen – und zu schauen, dass möglichst viele durch die Tür hereinkommen. Lange und oft hat man die Schlüsselgewalt ja so verstanden, dass man zusperrt und ausschließt… Wenn jeder, der nicht perfekt ist oder irgendwelche Mängel aufweist, oder irgendetwas nicht ultraorthodoxes glaubt, ausgesperrt wird, ist er ziemlich rasch allein – und zwar ebenfalls draußen …

Es ist die Verantwortung und Aufgabe der Kirche, Wege zum Heil kenntlich zu machen. Auszuschildern. Behilflich zu sein denen, die sie gern gehen würden und nicht genau wissen wie oder es sich nicht zutrauen.

Diesem Auftrag Jesu wird gerade die Caritas gerecht. Warum hilfst du, werden gerade in Ländern, wo nicht alle Menschen Christen sind, gefragt. Weil Gott will, dass es allen Menschen gut geht.

Angesichts der Weltlage – aber auch bei geringeren Problemen, die sich aufdrängen, sehen wir meistens ganz schnell, was alles nicht geht, wo etwas falsch läuft, … Mit dem Beispiel Jesu, der eben fehlerbehaftete Menschen beruft (andere gibt es nämlich nicht), möchte er uns Mut machen. Es ist Aufgabe der Kirche, von uns Christen, das zu sehen und zu betonen, was möglich ist, was gehen kann, wo Chancen liegen und Stärken.

Dann werden wir tatsächlich nicht zugrunde gehen. Diese negativen Denkweisen, das Jammern und sich gegenseitig Runterziehen und Fertigmachen – das kann überwunden werden. Tun müssen wir schon etwas dafür. Amen.