Sommerkraut 7: Dost – Origanum vulgare

Dost – wilder Oregano Origanum vulgare

Manchmal wird er auch Quendel genannt; dabei handelt es sich allerdings um den wilden Thymian, der allerdings ähnliche Wirkungen hat und ein bodendeckendes Wildkraut ist.

Dost wird bis zu 30, 40 cm hoch.

Wahrscheinlich hast du den wilden Oregano schon oft gesehen: auf Wanderungen durch die Voralpen oder Alpen, einfach so am Wegrand. Er wächst aber auch in vielen Gärten im Flachland. Unverkennbar ist der Geruch: Wir denken an Pizza oder Pasta und sind gleich fröhlich gestimmt.

Tatsächlich ist die Geschmacks- und Geruchsnuance fast so stark wie bei Oregano aus der Gewürzpackung.

Die Wirkung: reizlindernd, schleimlösend, krampflösend, keimtötend; in den Kräuterhustenzuckerln ist er sicher drin. Im Darm bindet Dost schädliche Stoffe und beugt wie alle Kräuter aus dem Mittelmeerraum Darmkrebs vor.

Stimmungsaufhellend wirkt dieses Kraut ebenfalls.

Geschichte und Geschichten:

Dost gehörte früher immer ins Bettstroh – er sollte die Wöchnerin und ihr Baby gesund erhalten und den Milchfluss anregen.

Heinz Conrads, der Wiener Entertainer der 1960er und 1970er-Jahre, verriet vor laufender Kamera sein Erfolgsrezept gegen Halsweh und Heiserkeit: Thymian- Majorantee mit Honig und Zitrone.

Ich habs bei Bedarf selbst ausprobiert und kann diesen Tee nur weiterempfehlen.

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