Sommerkraut 8: Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse

In vielen Gärten blüht die Kapuzinerkresse gerade, auch in meinem – in Tönen von Gelb über leuchtend sonnengelb mit orangem Rand, kräftigem Orange bis zinnober- und dunkelrot …

!Iss jedenTag eine Blüte, das wirkt als natürliches Penicillin …“, heißt es oft.

Die Pflanze – Blüten, aber auch Blätter – enthalten Senföle, die imstande sind, bestimmte Bakterien, Viren und Hefepilze zu vernichten. Sie wirkt durchblutungsfördernd, kann gegen Schmerzen, zur besseren Wundheilung oder Akne äußerlich angewendet werden. Innerlich, einfach so gegessen oder als Auszug, hilft Kapuzinerkresse bei Verdauungsstörungen und Blasenentzündung.

Ich esse täglich ein bis 2 Blüten – zum Käsebrot, zum Salat – oder einfach so im Vorbeigehen. Eine meiner Cousinen bereitet aus den Blättern Pesto zu.

Die Pflanze – in ca. 90 Erscheinungsformen – stammt ursprünglich aus Lateinamerika. Inzwischen ist sie eine beliebte Zier- und Gartenpflanze weltweit im gemäßigten Klima.

Winterhart ist sie nicht, obwohl sie bei guter Pflege von Anfang /Mitte Juni bis Ende November blühen kann – nach dem ersten Frost ist es vorbei.

Der Name stammt von Menschen, die die Blütenform an die Kapuzen von Mönchskutten erinnerte.

Wegen der antibiotisch wirkenden Senföle wurde die Kapuzinerkresse zur Heilpflanze des Jahres 2017 erklärt.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert