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Österreich verzeichnet eine Serie von bereits 29 Femiziden und 51 Mordversuchen an Frauen seit Jahresanfang. Kein Tag vergeht, ohne dass einer Frau in Österreich Gewalt angetan wird. Gewalt, die verhindert werden muss. Mit österreichweiten Aktionen “Diese Hände schlagen nicht” fordern die SPÖ-Frauen die Bundesregierung auf, zu handeln. Krisenzeiten und Isolation erhöhen die Gefahr. Im Jahr 2020 wurden den Gewaltschutzzentren 11.495 Betretungs- und Annäherungsverbote von der Polizei gemeldet. Frauen- und Gewaltschutzorganisationen schlagen seit Monaten Alarm. In Österreich fehlen 228 Mio. Euro und 3000 Mitarbeiter*innen für den Gewaltschutz. Denn lange Wartezeiten sind lebensgefährlich. 

Die Ausgabe der Politik-am-Ring-Sendung vom 22.11. mit Eva-Maria Holzleitner widmete sich ebenfalls dem Thema “Kampf gegen Frauenmorde. Wie stoppen wir Gewalt gegen Frauen?”

Was tun Sie in Ihrem Umfeld, um Frauen zu schützen?

Wie drückt sich die gleiche Würde und Wertigkeit von Frauen (im Vergleich zu Männern) in Ihrem Leben, in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, in Ihrer Firma …aus?

Auf folgende Veranstaltung möchte ich aufmerksam machen. Ihr findet sie auch auf der Webseite des ÖFFFTh: https://feministisch.at

wild und weise – behutsam und kraftvoll . . . das neue Jahr beginnen 2.-6. Jänner 22

von femitheol

bei Interesse bitte ganz rasch anmelden! (siehe pdf)

In einem Frauenraum Zeit haben, Altes abzuschließen und auf das Raunen und Flüstern des Neuen zu hören – in die Stille gehen und in die Natur –
inneren Bildern Gestalt geben – uns nähren lassen von Texten und Träumen, Liedern und Gesprächen, Feuer und Klängen – innen und außen.

Wir laden ein zu spirituellen Tagen, einer rituellen Zeit des Übergangs zwischen den Jahren.
Einer Zeit, in der Visionen klarer und Ziele konkreter werden können.


2.1. – 6.1.2022 Beginn 15.00 Uhr,
im Haus der Frauen, St.Johann bei Herberstein, Nr. 7, 8222 Feistritztal
mehr Infos und pdf

Leitung:
Doris Gabriel, Coach und Trainerin, Exerzitien- und Ritualbegleiterin, www.dorisgabriel.at
Susanne Schuster, (Lehr)Supervision, Coaching, Kunsttherapie, spirituelle Begleitung, Holzbearbeitung, www.holzwege.atspirituelle

Predigt                                                                   Mariä Himmelfahrt 2021

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

Es sind gerade 10 Tage her, seit die Olympischen Spiele wieder vorbei sind. Ein sportliches Großereignis, das alle 4 Jahre stattfindet. Menschliche Verkörperungen von Gesundheit, Kraft und Geschicklichkeit, Durchtrainiert sein … waren in den Medien präsent.

Überhaupt brauchen wir auch sonst das ganze Jahr über nur die Zeitung aufmachen oder den Fernseher aufdrehen, und sofort springen einem die Bilder von Jugend, Schönheit, Fitsein bis ins hohe Alter … ins Auge.

Die modernen Mythen sind das – früher handelten Märchen und Sagen von Jungbrunnen oder verschiedenen Geheimnissen, die ewiges Glück versprachen.

Und wenn wir schon bei Olympia sind: In der griechisch-römischen Antike rechnete man übrigens damit, dass die Sieger der Bewerbe als Gottheiten unter die Himmlischen aufgenommen würden – als neue Gestirne am Götterhimmel.

Die Sehnsucht nach Unvergänglichkeit, nach Unzerstörbarkeit ist so alt wie die Menschheit selbst.

Und Gott, so meine ich, versteht diese Sehnsucht zutiefst, ja ich meine, hat sie uns selbst ins Herz gelegt – eine Ahnung und ein Wissen, das wir uns bewahrt haben – wie es eigentlich ausschauen soll – dass Gott uns liebt und deswegen auf ewig bei sich haben möchte…

Jetzt feiern wir heute, dass Maria aus Nazaret körperlich bei Gott anwesend ist, in seiner Dimension. Schwer vorzustellen? Vielleicht erinnern wir uns an die Sonntage nach Ostern, wo immer es ständig darum geht, dass der auferstandene Jesus den Jüngern und Jüngerinnen begegnet: Sie konnten ihn angreifen, spüren, der Thomas greift in die Wunden – Jesus konnte essen und trinken, er muss das nicht mehr tun, aber es ist offenbar möglich.

Wir alle werden das einmal an uns selber erleben, wie das ist. Wir glauben ja an die Auferstehung des Fleisches – die Materie, die ohnehin physikalisch gesehen zu 99,9 % aus luftleerem Raum besteht, in dem die Elektronen kreisen, wird in ihren erlösten Urzustand zurückkehren oder neu einen solchen annehmen, und dann gibt es keinen Unterschied zwischen Diesseits und Jenseits mehr …

Ich denke, vielen von Ihnen ist bekannt, wann das Dogma von der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel verkündet wurde: …

Sinnvollerweise fast direkt nach dem Ende des 2. Weltkrieges, nach dem größten Morden in der Geschichte der Menschheit. Auch um eindrücklich festzuhalten: Alle die unschuldig Ermordeten in den Konzentrationslagern, die vorwiegend zum gleichen Volk gehörten wie einst Maria, die Opfer der Bombenangriffe und des anschließenden Hungers sind nicht weg und für immer vernichtet und von der Bildfläche verschwunden, sondern befinden sich gut aufgehoben bewahrt und lebendig in der unmittelbaren Nähe Gottes.

Wie heutzutage die Ertrunkenen im Mittelmeer, die ihrer nun neu ihrer Lebens- und Entwicklungschancen beraubten Mädchen in Afghanistan, die ermordeten Frauen in Österreich und weltweit, die abgetriebenen Embryonen weiblichen Geschlechts in China – um nur einige Beispiele zu nennen – sie alle halten sich in der Gegenwart Gottes auf als seine nächsten Verwandten und Bekannten.

Es wäre der Mühe wert gründlich darüber nachzudenken, wie das sein wird, sobald ihre Mörder und Misshandler ebendort eintreffen …

Jedenfalls werden sie damit konfrontiert, dass es bei Gott keine unwichtigen Menschen gibt oder welche, die weniger wert wären …

Aber bleiben wir bei uns – hier und heute.

Unser Leib ist heilig. Wir sind unser Leib, wir sind unsere Seele, unser Bewusstsein – wir sind ein Teil der Natur.

Und in ebendieser Natur finden wir alles, was wir zum Leben brauchen. Zum Beispiel höchst nützliche und wirksame Heilpflanzen. Ein Geschenk des Himmels. Und oft umsomehr gerade die, die wir normalerweise nicht beachten oder als Unkraut klassifizieren.

Löwenzahn, Brennessel, Schafgarbe, Beifuß, Spitzwegerich, Augentrost, Holler …

Gott hat die Absicht, dass es uns gut geht und dass wir glücklich sind. Freuen wir uns darüber.

Das ist eine Buchempfehlung!

Für jede Woche eine besondere Heilpflanze mit spirituellem Hintergrund und Übungsvorschlägen.

Schaut selbst!

Katharina Waibel: Wildes Weiberwissen. Das wundersame Kräuterjahr. Buch, Kalenderübersicht und Karten.

Es gibt sie wieder, die FrauenGenussAbende!

Lest selbst:

Ab Herbst gibt es wieder FrauenGenussAbende mit Pfarrassistentin MMag. Dagmar Ruhm.

Texte, Rituale, Gebet und Meditation, Gespräche, kreatives Tun … gemeinsam essen und trinken.

Wir werden nicht miteinander kochen; dafür gibt es bereits fertig Fabriziertes zum Verkosten.

Jeweils in der Pfarre Haid, Josefstüberl, 19.00 – ca. 21.15

Termine:

Mittwoch, 7. Oktober

Thema: Ernte einbringen. Meine persönlichen spirituellen, geistigen, materiellen, emotionalen … Schätze finden und würdigen… was ist gereift in den letzten Monaten, in meinem Leben überhaupt …

Zum Genießen: soeben Geerntetes

Mittwoch, 4. November

Thema: Tod und Sterben. Jenseitsvorstellungen verschiedener Religionen und Traditionen kennenlernen, der eigenen Trauer Raum geben …

Zum Genießen: Stärkendes

Mittwoch, 2. Dezember

Thema: Auf Weihnachten zugehen. Was erwarte ich – im besten Fall – für mein Leben, für die Zukunft der Erde … Was erhoffe ich von Jesus Christus…? Was soll und darf ganz neu werden?  Biblische Verheißungen ernst nehmen …

Zum Genießen: Adventliches

Gestern gesehen:

die Frauenvolksversammlung

In Melk, Wachauarena.

Super gespielt, lustig, tiefsinnig – und auf topaktuell ergänzt, die österreichische Politik (und vermutlich die an vielen Orten des Globus) akkurat beschrieben – eitle machtgeile Männer mit beschränkten Fähigkeiten. Von der Antike bis heute.

Mein Tipp: Das Original lesen!

Trotz Kälte ein bereicherndes Erlebnis, ein gelungener Abend.

Lk 8, 1-3

1 Und es geschah in der folgenden Zeit: Er wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn 2 und auch einige Frauen, die von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, 3 Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie unterstützten Jesus und die Jünger mit ihrem Vermögen.

Die Jüngerinnen – gerade sie spüren bei Jesus, wie ihr Leben eigentlich von Gott her gemeint ist. Dass sie glücklich und frei leben und ihre Begabungen entfalten und einsetzen können, dürfen, sollen.

Bevor sie Jesus begegnet sind, waren sie krank, an Leib und/oder Seele.

Verbogen von den traditionellen Gesellschaftsmustern: als Persönlichkeit vernachlässigbar, Wert wird zugemessen aufgrund des Vaters und/oder Ehemanns und der Kinderzahl.

Und jetzt erfahren Sie: Jesus nimmt sie ernst in ihrer Würde als individuelle Person, sie „sind wer“ bei ihm. Sie bekommen eine Ahnung davon: von Gott geliebt zu sein, wertvoll als Mensch an sich, total angenommen …

Sie haben das Heil erfahren – wie Gott sie anschaut und beurteilt.

Jesus unterstützen – mit dem eigenen Vermögen: Das ist nicht nur Geld, auch wenn es sich bei den drei namentlich Genannten in der Tat um reiche Frauen gehandelt hat. Da gibt es mehr. … aber darum wird es morgen gehen.

Heute bin ich eingeladen, egal ob Frau oder Mann, dem nachzuspüren: Jesus steht vor mir und nimmt mich vollkommen an in meiner Identität, akzeptiert mich, schaut mir ins Herz, ins innerste Wesen – voll Liebe, Verstehen, Barmherzigkeit – aber auch voll seiner Kraft zu heilen und in Ordnung zu bringen …

In der evangelischenKirche in Haid wurde heuer der ökumenische Weltgebetstag der Frauen begangen.

Das Beispielland ist heuer Simbabwe.

Ein wunderbares Land – das aufgrund von Korruption und Misswirtschaft in den letzten 50 Jahren arm geworden ist, arm gemacht worden ist.

Gerechtigkeit würde Ordnung und Wohlstand schaffen.

Wir können dazu beitragen.

INFORMIERT BETEN -BETEND HANDELN

Komme gerade aus dem Kino, habe einen sensationellen film gesehen: “But beautiful” von Erwin Wagenhofer.

Hoffnungszeichen – wie nachhaltig die Erde zum Guten verändert werden kann, Beispiele, die gelingen, mutmachende Worte des Dalai Lama und der Initiatoren der gezeigten Projekte und Initiativen.

ANSCHAUEN! BITTE!

Eines meiner Lieblingslieder.

Hier der Text:

Wenn wir zusammen gehen,
geht mit uns ein schöner Tag,
durch all die dunklen Küchen
und wo grau ein Werkshof lag,
beginnt plötzlich die Sonne
unsre arme Welt zu kosen
und jeder hört uns singen
BROT UND ROSEN

 

Wenn wir zusammen gehen,
kämpfen wir auch für den Mann,
weil unbemuttert kein Mensch
auf die Erde kommen kann
und wenn ein Leben mehr ist
als nur Arbeit, Schweiß und Bauch
wollen wir mehr – gebt uns Brot
doch gebt die Rosen auch.

 

Wenn wir zusammen gehen
gehen unsre Toten mit,
ihr unerhörter Schrei nach Brot
schreit auch durch unser Lied
sie hatten für die Schönheit,
Liebe, Kunst erschöpft nie Ruh

drum kämpfen wir ums Brot
und woll’n die Rosen dazu.

 

Wenn wir zusammen gehen
kommt mit uns ein bessrer Tag,
die Frauen, die sich wehren
wehren aller Menschen Plag,
zuende sei, dass kleine Leute
schuften für die Großen,
her mit dem ganzen Leben:

BROT UND ROSEN