Gestern war ich bei der Märchenwanderung mit Helmut Wittmann.

Sehr bereichernde, fröhliche, beeindruckende, abenteuerliche zweieinhalb Stunden auf dem Maißzinken.

Mittendrin ein paar Minuten Gewitterregen, dann ein wunderbarer Regenbogen gleich neben uns, im Tal neben der Wiese, auf der unsere Hosen rasch wieder trocken wurden in der überraschend kräftigen Abendsonne …

Jause im Moas – und Dankbarkeit nicht nur über die Märchen und die begleitende fabelhafte Musik, sondern dass ich das freundliche Ehepaar Wittmann persönlich kennenlernen durfte.

Meine Empfehlung. Hört ihm demnächst zu, wenn ihr die Gelegenheit dazu habt!

Ich habe Bekannte, die über Rückenschmerzen klagen.

Sie gehen von Zeit zu Zeit zum Hausarzt, um sich eine Spritze gegen die Schmerzen geben zu lassen.

Dabei wäre ihnen mit regelmäßigem Training und dem damit verbundenen Muskelaufbau zwar nicht sofort, aber nachhaltig geholfen.

In der Diagnose heißt es dann: “keine organischen Ursachen erkennbar”.

D. h., das Knochengerüst ist in Ordnung. Manche haben es mit den Bandscheiben, aber in vielen Fällen handelt es sich um Verspannungen im Muskelsystem.

Ich selbst habe mir in meiner Jugend mehrmals beide Knie ausgerenkt. Es hieß, die Sehnen sind zu lang (Folge einer unbehandelten Sehnenzerrung beider Kniegelenke im Kindesalter beim Turnen).

Mit 37 Jahren begann ich, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen.

Nach drei Jahren hatte ich unter der Kniescheibe einen Muskel, von dem ich nie geahnt hatte, dass dort einer entstehen könnte …

Auch meinem Rücken (Verkrümmung der Wirbelsäule seit der Kindheit) geht es seit dem regelmäßigen (1 bis 2 x wöchentlich) Krafttraining, Pilates, Geräte und Beweglichkeitsübungen) gut.

Mache euch auf eine Webseite aufmerksam:

https://www.primal-state.de/muskelaufbau/

Sensationell:

Am Samstag, 18. Juli: Podiumsgespräch mit Erwin Wagenhofer und Sabine Kriechbaum zum Thema: “Nichts existiert unabhängig”.

Es ging vor allem auch um den Film “But beautiful”, der im Herbst in die Kinos kam.

Und anschließend das Konzert!

Mario Rom, Lukas Kranzlbinder, Herbert Pirker – unschlagbar!

Morgen übrigens ab 16.00 (Treffpunkt Wandererparkplatz Rehbergalm) Märchenwanderung mit Helmut Wittmann.

Karten im Internet, schaut auf die Homepage der “Wellenklänge”!

Predigt                   16. So.-A

Liebe Brüder und Schwestern!

Beim Unkraut kann ich mitreden. Wer schon einmal hinten im Pfarrgarten war, weiß, warum. Ich habe nämlich zum Unkrautjäten nicht wirklich Zeit – ich komme nie nach, ich bin immer langsamer als das, was nachwächst… Das meiste Gemüse wächst zwar trotzdem unbeirrt, aber manchmal wird etwas überwuchert, dem Boden entzieht es Nährstoffe, und schön ausschauen tut es auch nicht.

Obwohl es biologisch gesehen ja kein Unkraut gibt – jede Pflanze hat einen Nutzen, wir sind nur mit dem Standort der einzelnen Arten nicht einverstanden – Eichen, so schön so ein Baum ist, im Salatbeet stört er; genauso wie die Brombeerstaude im Rosenbeet…

Unkraut ist lästig. Warum also nicht gleich weg damit?

Wir wundern uns mit den Menschen, die Jesus damals zugehört haben: Unkrautjäten in den Getreidefeldern war durchaus üblich.

Jesus spricht vom Reich Gottes. Er will frohe Botschaft vermitteln.

Und eine solche steckt in diesem Text, sogar eine doppelte.

Die bekannten Bibelübersetzungen reden immer vom „Unkraut“ – gemeint ist der sog. „Taumellolch“, der im Anfangsstadium dem Weizen zum Verwechseln ähnlich sieht; erst knapp vor der Reife ist er an den schwarzen Körnern vom Brotgetreide unterscheidbar. „Sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus“ – die Warnung ist berechtigt.

Liebe Brüder und Schwestern, wenn wir da schnell überlegen, ich trau mich wetten, uns fallen jede Menge Erscheinungen in unserer katholischen Kirche ein, im Geistesleben, die würden wir am liebsten zum sofortigen Verschwinden bringen – vieles kommt uns total übertrieben, ja ungesund vor, manche Formen der Marienfrömmigkeit, manche Gruppierungen, die wir unter obskur, wenn nicht gefährlich einstufen, Aberglauben – es gibt auch kirchlich institutionalisierten, jahrhundertealten Aberglauben -, aber auch manche esoterische Einflüsse, Denkmuster, Praktiken, wo die Meinungen über die Vereinbarkeit mit Jesu Botschaft geteilt sind …

Dafür gibt es Katholiken, durchaus auch mit theologischer Bildung, denen moderne Theologie, die sich über Filme, Bücher beschweren … ja eine halbwegs moderne Pfarre wie unsere, schon höchst verdächtig vorkommt.

Das alles ist maximal zweitrangig – in all dem mitten drin und durcheinander können Menschen das Heil, zu Jesus Christus finden.

Wir dürfen aufatmen: Menschen schaffen das nicht, hier und jetzt die richtige Entscheidung zu treffen. Es kommt uns auch gar nicht zu, etwas zu verurteilen. Gott macht das selber, höchstpersönlich, am Ende der Zeiten, beurteilt er, was schädlich, unnütz, was fruchtbringend gewesen ist.

Unsere Aufgabe besteht lediglich darin, den guten Weizen zu säen – und im übrigen alles wachsen zu lassen.

Wir dürfen aufatmen. Eine inquisitorische Geisteshaltung, die ständig ängstlich nach Abweichungen – noch dazu von der eigenen beschränkten Sichtweise  aufgestellten – Norm fahndet, kann sich nicht auf das Evangelium berufen.

Wenn das keine frohe Botschaft ist!

Und noch dazu steckt eine zweite in diesem Text, habe ich anfangs versprochen.

Unser Bemühen – Verbreitung des Evangeliums, Einsatz für das Gute, und und und – ist höchst erwünscht und notwendig und keinesfalls vergebens.

Aber: wir säen nur.

Das Wachsen und Gedeihen ist Sache Gottes. Der Vergleich mit dem Senfkorn, das zum Baum wird, und vom Sauerteig, der den Brotteig zum aufgehen bringt, deuten das geheimnisvolle, für Menschen nicht nachvollziehbare Wirken Gottes, des Geistes an – in einzelnen Menschen und in der ganzen Weltgeschichte. Das Reich Gottes ist nicht machbar. Und das ist auch gut so. Wo immer Menschen versucht haben, einen Gottesstaat zu konstruieren mit ihrer beschränkten Sicht, ist es höchst unheilvoll ausgegangen.

Jesus stellt in Aussicht: Er selber sorgt für den guten Ausgang.

Es wird nämlich dieses Ende der Welt geben, wo nicht einfach alles wieder ins Nichts hinein verschwindet, sondern alles ist Eigentum Gottes. Alles wird zu Gottes Bereich gehören. Nicht das Unkraut wird sich schließlich durchsetzen, Recht des Stärkeren, Streit, Krieg, Katastrophen …  – ja es wird nicht einmal eine Spur davon übrigbleiben -, sondern das Gute, das Nahrhafte und Nützliche, was Menschen fördert und aufbaut, Gott wird siegen in seiner Menschenfreundlichkeit. Alles und jeder wird zu ihm finden und bei ihm geborgen sein.

Gestern gesehen:

die Frauenvolksversammlung

In Melk, Wachauarena.

Super gespielt, lustig, tiefsinnig – und auf topaktuell ergänzt, die österreichische Politik (und vermutlich die an vielen Orten des Globus) akkurat beschrieben – eitle machtgeile Männer mit beschränkten Fähigkeiten. Von der Antike bis heute.

Mein Tipp: Das Original lesen!

Trotz Kälte ein bereicherndes Erlebnis, ein gelungener Abend.

“Glückshaus” steht riesengroß auf dem Gebäude, das das Geschäft Fahrnberger in Göstling an der Ybbs beherbergt.

Eine Freundin hat mir am Montag erzählt, es sperrt zu.

Tatsächlich ist bis 31. 8. Totalabverkauf. Alles minus 20 Prozent. Manches noch günstiger.

Warum?

Corona. Was sonst?

Ich war heute dort, ein bisschen stöbern.

Ja, es ist wirklich schade um dieses Geschäft. Sport, Schuhe und Mode.

2004 habe ich mein dunkelgrünes Dirndl dort gekauft, das ich heute noch liebend gern anziehe.

Vielleicht hilft es, wenn ihr alle noch dort vorbeischaut?

20 bis 25 Grad. Eine Viertelstunde Sonne, eine Viertelstunde dicke Wolke zwischen der Sonne und mir. Verbunden mit 17 bis 20 Grad.

Seetemperatur: 21 Grad.

Menschen im Strandbad: Mengenmäßig überschaubar.

Angenehm wenig, mit anderen Worten.

Am Abend den Kachelofen einheizen im Haus. Weil: 17 Grad – und weniger.

Ribisel einkochen.

Gartenarbeit.

Freunde treffen.

Wandern: Wenn es übermorgen laut Wetterbericht noch etwas kühler wird.

Lesen. Scheibenvorhänge häkeln. Kleinigkeiten reparieren. Kreuzworträtsel.

Sommertheater.

Erholung pur.

Wie früher (70er-Jahre …: Schwimmen gehen durften wir ausschließlich ab 14 Uhr, um 17 Uhr musste der Heimweg angetreten werden …).

Derzeit finden Exerzitien in der Kartause Gaming statt mit Leo Tanner zum Thema “Die befreiende Botschaft der Bergpredigt”.

Ihr könnt über Livestream teilnehmen: Googelt KTV!

Und schreibt mir eure Erfahrungen damit!

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Kinder!

Jesus rechnet uns im heutigen Evangelium etwas vor, da denke ich mir: Schade um die Mühe – wenn soviel vom Saatgut verlorengeht …?

Wir wollen da oft nicht hinschauen, aber uns geht es hier und heute ganz ähnlich: Schön gestaltete Gottesdienste, Runden und Gruppen der Pfarre, zig Angebote von Diözese und Ordensgemeinschaften … und wie viele aktive Christen bleiben unter dem Strich übrig?

Und wir lassen uns leicht entmutigen, sehen schwarz für die Zukunft unserer Pfarre – oder zumindest alles andere als rosa, und für die gesamte Kirche.

Evangelium heißt auf Deutsch: Frohe Botschaft.

Jesus möchte uns mit dem, was er sagt, nicht mutlos machen, sondern ganz im Gegenteil aufrichten, Freude und Hoffnung geben, unseren Glauben stärken, gute Perspektiven aufzeigen.

Wenn er das Verkündigen des Wortes mit einem biologischen Vorgang aus der Landwirtschaft vergleicht, dann bedeutet das: Es gibt ein natürliches organisches Wachstum. Wir können unser ängstliches Besorgtsein abgeben – wie es auch in der Lesung hieß: Gottes Wort bewirkt von sich aus, dass es sich ausbreitet und entfaltet sowieso eine Wirkung.

Nicht immer und überall, und das ist aber unvermeidlich, ganz normal und erwartbar. Dass nur ein Fünftel der Saat Frucht bringt.

Jesus beschreibt im Evangeliumstext übliche Vorgänge.

Da gibt es den steinigen Boden. Die Saat geht, sagt Jesus, schnell auf, verdorrt aber ebenso rasch wegen akuten Wassermangels. Wasser ist in der Heiligen Schrift Symbol für das spirituelle Leben.

Viele Menschen, sehr viele, hören von Jesus – und sind davon sehr angetan, berührt, vielleicht ins Herz getroffen – aber es bleibt beim einmaligen Kontakt. Ein Fernsehfilm. Ein Buch. Das Taufgespräch. Der Schulgottesdienst. Das Begräbnis eines Angehörigen. Die Hochzeit von Freunden. Die Erstkommunion oder Firmung – die der Kinder, Enkel, Nichten, Neffen, … oder der Aufenthalt im Krankenhaus und das Gespräch mit der KH- Seelsorge.

Und das wars dann auch schon.

Es geht nicht weiter.

Diese Menschen verdursten – spirituell betrachtet -, weil keiner nachgießt – OK., manche gehen dem Wasser auch selber in weitem Bogen aus dem Weg -,

weil niemand den Boden lockert mit ständigem Nachstochern mit unserem Glaubenszeugnis oder einer Einladung.

Ein anderer Teil der Körner fällt auf den Weg und wird von den Leuten zertreten oder von den Vögeln gefressen.

Viele hören zu Hause und im Betrieb oder Verein oder in Gesellschaft – abfällige Meinungen über Kirche und Glauben – das Evangelium wird in der Tat mit Füßen getreten; und so schließen sie sich der Mehrheit an. Viel Werbung wird gemacht für Esoterik, Buddhismus, Atheismus … Christentum wird als altmodisch hingestellt, ist es auch in manchen Ausdrucksformen, aber die Menschen verlieren die Lust, auch das Moderne, das Tolle und Faszinierende am Christsein sich anzuschauen, sie wollen nichts mehr hören und sehen, das Wenige, das sie gehört haben, verschwindet, zerrieben,…

Ein Teil der Saat geht zwar auf, wird aber von den Dornen erstickt.

Wie oft hört man: Zum Beten habe ich keine Zeit.

In den Gottesdienst gehe ich nicht, der Sonntag gehört dem Ausschlafen, der Familie, Ausflügen, Sport, liegengebliebener Hausarbeit – oder Berufsarbeit.

Lesen – noch dazu im religiösen Bereich, nein, da weiß ich mir was Besseres. Die täglichen Aufgaben ersticken die Spiritualität.

Es gibt aber eben auch das fruchtbare Erdreich. Und dort wächst die Saat von selbst. Das Wort Gottes erweist seine Kraft, entfaltet seine Wirkung, auch wo Menschen das gar nicht planen. Ein paar Beispiele:

In der ehemaligen UdSSR zur Zeit des staatlich verordneten Atheismus wurden immer wieder Schriften veröffentlicht, die Bibelstellen widerlegen oder lächerlich machen sollten. Die bibel zu lesen oder zu besitzen war verboten. Was haben glaubende Menschen gemacht? Sie haben die Textabschnitte aus der Bibel oder auch anderer religiöser Texte, die verunglimpft wurden, ausgeschnitten, den atheistischen Erklärungsrest weggeschmissen, die Bibelsätze auf Papier geklebt und für ihr persönliches Glaubensleben verwendet. Kraft daraus bezogen.

Im ehemaligen Jugoslawien unter Tito war Glaubensverkündigung verboten. Frauen in katholischen Familien haben viel Rosenkranz gebetet; aber nicht die 4 offiziellen, zumindest nicht nur. Mit Hilfe der Einfügungen haben sie nach und nach das gesamte Evangelium an ihre Kinder weitergegeben.

Gebete murmelnde Frauen hat niemand kontrolliert.

Ich denke mir, wir, das Fünftel, das reiche Frucht bringen soll, kann etwas tun dafür: Es darf uns nicht egal sein und es ist bestimmt nicht unsere Aufgabe, tatenlos zuzusehen, wie gute Anfänge in unserer Pfarre und persönlichen Umgebung verdunsten, verkümmern, ersticken, aufgerieben werden.

Schauen wir ein bisschen auf unsere Mitchristinnen und Mitchristen – eine Möglichkeit wäre es, drei Personen auszuwählen und – für ein paar Monate vielleicht – auf deren Spiritualität zu achten, ihnen zu helfen, sie anzusprechen auf den Glauben, sie zu Veranstaltungen einzuladen, in unsere Gottesdienste, und für sie einmal am Tag zu beten. Probieren Sie das einmal.

Wenn wir nur bei einem von den dreien Erfolg haben, wird sich das Fünftel verdoppeln …

Ich werde nach meinem Urlaub die, die das tun, einladen, sich zu treffen zum Austausch und Gebet …

Haid, 12. 7. 2020

Schon mein Angebot gesehen?

Hier der Text:

Heil werden an Leib und Seele …

3 Tage mit der Bibel, mit Elementen der traditionellen europäischen Medizin, kreativen und schamanischen Impulsen.

Was mich erwartet:

SEMINARZEITEN:

9.30 – 21.00  mit einer Vormittags- und Nachmittagspause, einer längeren Mittags- und Abendpause.

Ende am Samstag: 16.00

Vorträge, Übungen, Meditation, Einzel- und Gruppenphasen im Haus und im Freien.

Morgen- und Abendritual.

Feste Schuhe und wetterfeste Kleidung sind von Vorteil.

Für den Aufenthalt (wenn Sie nicht täglich anreisen möchten) ist ein eigenes Quartier zu buchen. Das Tourismusbüro Lunz ist Ihnen gern dabei behilflich: Tel. 07486 8081

In der Mittagspause Eigenverpflegung (wir gehen gemeinsam in ein Gasthaus im Ort).

Getränke und Pausensnacks sind vorhanden, Abendjause im Haus (Zubereitung gemeinsam z. T. aus gesammelten Naturprodukten)

Anmeldung persönlich per Mail oder Brief:

MMag. Dagmar Ruhm, Ledererstr. 5, 4070 Eferding

dagmar.ruhm@kostbarleben.jetzt

Kosten: EUR 200,- Mit der Anzahlung von EUR 70,- wird ein Seminarplatz fix reserviert.

Bankverbindung: IBAN: AT162033003401096007

BIC: SPPBAT21034