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Was sind Exerzitien?

 

Nach Ignatius von Loyola, ihrem “Erfinder”, handelt es sich um alle Übungen, die uns Gott näherbringen, unser spirituelles, geistliches Leben fördern, trainieren, z. B. Beten, Bibel lesen, Meditieren, Betrachten, geistliche Lektüre, singen, tanzen, malen, gestalten für und vor Gott …

 

Lesen Sie sein Exerzitienbuch!

 

Melden Sie sich zu einem Exerzitienaufenthalt in einem Kloster oder Bildungshaus an!

 

Ihr Leben wird sich ändern, so dass es kein Vergleich ist zu vorher …

 

Nur zu!

Auto zum Autohaus fahren, weil etwas gerichtet gehört.

An der Kinderliturgiesitzung teilnehmen.

Sich um einen Keksausstecher in Taubenform kümmern.

Plakate aufhängen

Zum Mittagessen Reste verwerten: Käse, Nudeln, Spargel

Vergeblich 2 Sparkassenfilialen aufsuchen – weil beide heute geschlossen waren

Mitarbeiter/innen fürs Fronleichnamsfest anrufen zwecks Aufgabenkoordination

Einen Gottesdienst vorbereiten für die KFB Haibach

Einen Gottesdienst vorbereiten für morgen, Christi Himmelfahrt, dazu eine anständige Predigt

An der PGR-Leitungssitzung in Aschach teilnehmen, neue Ideen äußern

den mittleren Koffer für den morgen Nachmittag beginnenden Urlaub aus dem Keller holen

bügeln

etwas Musik hören, beten, die Predigt für morgen durchgehen, ein Glas Rotwein trinken, diesen Blog warten

und Schluss.

Freue mich auf morgen.

Bei der heutigen Maiandacht beim Bannholzkreuz im Haibacher Wald zum Thema “Maria, die Königin” habe ich diese alte Legende erzählt:

 

Der tanzende Gaukler

 

Es war einmal ein Gaukler, der tanzend und springend von Ort zu Ort zog. Aber plötzlich war er das Herumziehen leid. Er verschenkte alles, was er besaß, und ging zu Mönchen, die in einem französischen Kloster lebten. Aber weil er bis dahin sein Leben mit Springen, Radschlagen und Tanzen zugebracht hatte, war ihm alles fremd, was die Klosterbrüder machten: Er konnte nicht beten und auch keine religiösen Lieder singen. So ging er stumm umher, und wenn er sah, wie sie alle aus frommen Büchern lasen, während der Messe im Chor mitsangen und viele Gebete sprechen konnten, stand er dabei und schämte sich …

In seinem Gram flüchtete er eines Tages in eine abgelegene Kapelle. „Wenn ich schon nicht zusammen mit den Mönchen beten kann”, sagte er vor sich hin, „so will ich tun, was ich kann.”

Er zog sein Mönchsgewand aus und stand da in seinem bunten Röckchen, in dem er als Gaukler umhergezogen war. Und während er die Lieder der Mönche hört, beginnt er mit Leib und Seele zu tanzen – vor- und rückwärts, linksherum und rechtsherum. Mal geht er auf seinen Händen durch die Kapelle, mal überschlägt er sich in der Luft und springt die kühnsten Tänze, um Gott zu loben. Er tanzt ununterbrochen, bis ihm der Atem stockt und seine Beine nicht mehr können.

Als er sich erschöpft auf den kühlen Steinboden der Kapelle legt, um ein bisschen auszuruhen, geschieht etwas Seltsames: Die Marienstatue neben dem Altar wird lebendig, löst sich, setzt ihr Kindlein ab, tritt zu dem Gaukler und trocknet ihm mit einem Tüchlein die schweißnasse Stirn.

Dann nimmt sie das Jesuskind wieder in die Arme, steigt zurück auf den Marmorsockel und steht da wie zuvor.

Ein Mönch war ihm gefolgt und hatte durch ein Fenster seine Tanzsprünge gesehen und heimlich den Abt geholt. Am anderen Tag ließ der Abt den tanzenden Bruder zu sich rufen. Der Arme erschrak zutiefst und dachte, er solle bestraft werden. Also fiel er vor dem Abt nieder und sprach:

„Ich weiß, Herr, dass ich hier nicht mehr bleiben kann. So will ich freiwillig ausziehen und wieder in Geduld die Unrast der Straße ertragen.”

Doch der Abt verneigte sich vor ihm, und sprach: „In deinem Tanz hast du Gott mit Leib und Seele geehrt. Uns aber möge Gott alle Worte verzeihen, die uns über die Lippen kommen, ohne dass unser Herz sie sendet.”

 

 

 

Beten hilft.

Natürlich.

 

Habens Sie es schon einmal ausprobiert?

 

Am Samstag vor dem Palmsonntag wachte ich mit starken Halsschmerzen auf.

Ich informierte mich, welcher Praktische Arzt Wochenenddienst hatte und stieg ins Auto, um von Eferding nach Aschach zu fahren. Im Auto wollte ich meine E-Card aus der Handtasche kramen, damit ich sie gleich parat hätte.

Das rote Täschchen, in dem sich meine Karten befinden, war nicht da.

Fieberhaft überlegte ich, und mir fiel ein: Tags zuvor, um dreiviertel fünf ungefähr, hatte ich sehr gestresst bei einer Tankstelle getankt, beider 2 Zapfsäulen außer Betrieb waren. In der Eile musste ich das Kartentäschchen – ich hatte die Bankomatkarte zur Zahlung benötigt – ausgestreut haben. Klar betete ich auch!

Kurz überlegte ich, zur Tankstelle zu fahren, um mich auf die Suche zu machen.

Ganz deutlich spürte ich aber: Fundamt. Polizei.

Ich fuhr also zur Polizeistelle in Aschach. Als ich mich dem Eingang näherte, läuteten gerade zwei junge Leute an und wollten mein Täschchen abgeben,das sie kurz zuvor gefunden hatten. Glücklich und dankbar hielt ich meinen kostbaren Besitz wieder in meinen Händen.

Das Pärchen wollte keinen Finderlohn.

Ich gab ihnen meine Visitenkarte und lud sie ein, wenn sie Lust auf Urlaub in Lunz am See hätten, diesen in meinem Haus zu verbringen.

 

Halleluja!

 

Übrigens war ich dann beim Arzt, nahm drei Tage ein Antibiotikum und war dann auch gesund.

Wenn der Karfreitag kein allgemeiner Feiertag (mehr) ist, ist das bloß eine logische Folge dessen, was schon lange üblich ist.

Wer geht tagsüber in einen Gottesdienst, nimmt an einer Kreuzwegandacht teil oder stellt sich in einer Warteschlange zum Beichten an?

Die Liturgie beginnt meist um 19.00 – da hat man auch Zeit dafür, wenn man bis 18.00 im Geschäft gestanden ist.

Evangelische Christen: Beten sie tagsüber ausgiebig? Oder geht sich auch ein Abendgottesdienst aus, wenn man wirklich gehen will?

 

Ich freue mich auf einen Meinungsaustausch!