Rose – Rosa centifolia, Rosa gallica
Allgemein wird der Rose eine antivirale, entkrampfende, blutreinigende, beruhigende, entzündungshemmende und wundheilende Wirkung nachgesagt. Sie wird bei Entzündungen (vor allem im Mund- und Rachenraum), Magenkrämpfen, Durchfall und Depressionen eingesetzt.
Sie kann außerdem bei Heuschnupfen helfen, Regelschmerzen, bei leichten Herzbeschwerden, Kopfweh und Schwindel.
Bei mir machten sich 2008 die ersten Wechselbeschwerden bemerkbar; nach einer Küretage Ende Juni fühlte ich mich die darauffolgenden Wochen seltsam kraftlos und antriebslos – trotz Ferien, Urlaub, wunderbarem Wetter …
Gleich nach dem Urlaub wollte ich im August eine Abschlussarbeit für einen Lehrgang schreiben; ich setzte mich regelmäßig brav zu Schreibtisch und PC – aber , wie gesagt … Zufällig (ja, es gibt keine „Zufälle“ – also: es fiel mir zu) hörte ich eines Tages eine Radiosendung mit Hademar Bankhofer, wo ervon der stimmungsaufhellenden Wirkung des Rosentees sprach – gerade an sommerlichen Regentagen, ich erinnere mich an seine Worte, sei dies, 14 Tage lang täglich zwei Tassen getrunken, mit Honig gesüßt, ein wunderbares Mittel …
Rosen gab es im Pfarrgarten von Braunau – St. Franziskus in Hülle und Fülle – also probierte ich es sofort aus. Vermutlich entfalteten die Rosenblütenblätter ihre Wirkung umgehend – ich erinnere mich nur mehr an das Verfassen und Fertigstellen der Arbeit – einen vergleichbaren „Sommerblues“ erlebte ich seitdem nicht mehr.
Wie verwendest du die Rose:
Sammle im Juni, Juli oder August zwischen 10.00 und 13.00 bei Sonnenschein die einzelnen Rosenblütenblätter von Blütenköpfen, die voll geöffnet sind – am besten duftende rosa, orangerote oder rote oder auch sonnengelbe Sorten; verwende sie gleich oder trockne die Blütenblätter auf Papier.
Wenn du Rosenstöcke im Garten hast: Rosen blühen immer wieder, manchmal bis Dezember. Schneide die verblühten Teile regelmäßig ab, dann entwickeln sich immer wieder neue Blüten.
Ab Oktober lasse ich die verblühten Teile am Strauch, damit sich Hagebutten entwickeln können.
Geschichte und Geschichten
Die wilde oder Heckenrose war und ist in ganz Europa im gemäßigten und mediterranen Klima verbreitet.
Auf der Südhalbkugel wachsen Rosen ursprünglich nicht; alle dort wachsenden Rosen wurden im Lauf der Zeit eingeführt.
Die Edelrose stammt unseres Wissens aus dem persischen Raum, wo sprachlich „Rose“ gleichbedeutend war mit „Blume“. Dort wurde sie bereits vor 4000 Jahren kultiviert.
In der chinesischen Antike gab es Rosenkulturen – nach dem Zeugnis von Schriftstellern; in den Rocky Mountains fand man fossile Rosenblätter.
In Ägypten und in der griechisch-römischen Antike war die Rose wegen ihrer Schönheit, ihres Duftes und ihrer Heilwirkung geschätzt und wurde auch im Kult verwendet.
In der Verordnung Karls des Großen 794 zu den Gärten der Landgüter und Klöster mussten neben vielen anderen Heil- und Nutzpflanzen immer Rosen angebaut werden. So kamen Edelrosen in Europa bald in jeden Garten.
Man freute sich an Aussehen, am Duft, am Rosenöl … Die Heilwirkung geriet allmählich in Vergessenheit.
Allerdings entdeckte der Überlieferung zufolge der französische Militärarzt Ambroise Paré im 16. Jahrhundert die Heilkraft der Rose: Als während der Hugenottenkriege die Heilmittel ausgingen, träufelte er in seiner Verzweiflung Rosenöl auf die Wunden schwerverletzter Soldaten – und stellte überrascht fest, dass die Verletzungen viel schneller heilten als zuvor. (Quelle: Ardalpha.de)
Unbestritten ist die Symbolik: Liebe in sämtlichen Spielarten (je nach Rosenfarbe), für die Frau, für die Verschwiegenheit und Kostbarkeit und zuletzt für die ArbeiterInnenbewegung.
(weitere Quelle: heilkraeuter.de)