7 Teilnehmerinnen kamen gestern zum Thema “Maria und wir”.

Ich konnte gar nicht alle Programmpunkte abhaken, weil es seit Beginn Diskussionen gab – Fragen, Erörterungen, … biblische Auskünfte wurden erbeten, und nach einer guten Weile zeigte ich 10-15 Minuten eines Films über Medjugorje.

 

Da war das Interesse und auch die Begeisterung groß.

Um 21.10 endete ich also mit dem inhaltlichen _Teil, und es wurde eine Stunde lang gejausnet.

 

Ein gelungener, ergiebiger Abend!

Frage; Wart ihr schon einmal – oder öfter? – in Medjugorje? Teilt doch eure Erfahrungen, Gedanken … mit!

Der nächste FrauenGenussAbend in Haibach findet am 11. Juni statt zum Thema “Sommerfreuden” – Erholung oder Mehrarbeit …

Hatte seit gestern die Absicht, in der Nähe des Europaklosters Gut Aich Waldmeister zu pflücken.

Es gab reichlich.

Für den morgigen Frauengenussabend habe ich Waldmeisterbowle angesetzt:

 

1,5 l Weißwein (2 Flaschen)

15 dkg Zucker, diesen darin auflösen

eine gute Handvoll Waldmeister (er war noch relativ klein, Sträußchen binden ging schlecht) hineingeben, eine halbe Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Waldmeister herausnehmen, filtern, Flüssigkeit in Flaschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Morgen gieße ich das ganze mit einer Flasche Sekt auf und gebe Orangenscheiben als Deko und Geschmacksverfeinerung dazu.

Achtung: Ein Glas Bowle genügt!

Das im Waldmeister enthaltene und durch den Alkohol herausgelöste Cumarin wirkt in geringer Dosis beruhigend, schlaffördernd, schmerzstillend, keimtötend und menstruationsregulierend.

Predigt zum 4. Sonntag der Osterzeit

Liebe Brüder und Schwestern!

 

Heute ist der sogenannte „Guter-Hirten-Sonntag“. Und der Weltgebetstag um geistliche Berufungen.

Jesus ist der gute Hirte – und viele Menschen sollen wie gute Hirten sein für ihre Mitmenschen.

 

Jesus sorgt sich um uns, sorgt für uns – keiner geht verloren, die Schwachen stärkt er, die Starken behütet und fördert er in ihrer Kraft, die sich verlaufen haben, sucht er und holt er zurück, die Verletzten pflegt er gesund – versuchen wir, nicht von Zufall zu reden, sondern von Liebes- oder Freundschaftsbeweisen Gottes für uns …

Wie geht das?

Jesus lädt uns ein, dass wir uns selbst so ernst und so wichtig nehmen, wie er es mit uns tut.

Wir stehen oft ein bisschen wie daneben, wie in einer Ecke, im abseits, als ob wir nur Zuschauer/innen wären in unserem Leben.

Wir lassen das Leben an uns vorbeiziehen – unbeteiligt. Cool.

 

Jesus, Gott, lädt uns ein, zu Mitwirkenden zu werden.

Ja, nicht nur das: Er lädt uns ein und fordert uns auf, die Hauptrolle zu spielen in unserem Leben.

Präsent zu sein. Voller Aufmerksamkeit. Alles mitzubekommen.

Stellen wir uns unser Leben vor wie einen Film.

Sie, liebe Bruder, liebe Schwester, sind in diesem Film nicht irgendwer, ein Statist oder eine Nebenrolle – nein, sie sind der Hauptdarsteller, die Hauptdarstellerin.

Auf Sie kommt es an.

Auf Sie kommt alles an, auf sie ist das Set zugeschnitten.

Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen.

 

In einer großen Firma war die Stelle eines Kranführers (einer Kranführerin) ausgeschrieben. Alle Bewerber wurden eingeladen, am Dienstag um 9.00 mit dem Chef ein Vorstellungsgespräch zu führen.

In der letzten Viertelstunde vor 9 Uhr sah man einige Menschen hastig das Fabriksgelände überqueren, manche sehr gestresst, manche eher gelassen.

5 vor 9 saßen 8 Personen im Vorraum zum Chefbüro.

Der Chef schaute inzwischen aus seinem Fenster. Er sah einen Mann, der an einem offenen Kanal vorbeikam – irgendjemand hatte wohl vergessen, den Deckel wieder zurückzubringen – leicht konnte ein Palettenfahrer oder sonst jemand das Loch übersehen, und ein Unglück würde geschehen.

Also blickte der Mann sich um, und als er den Deckel nicht finden konnte, lief er in eines der Gebäude, kam mit einem Brett wieder, legte es über die Öffnung und stampfte es fest, damit es auch halten würde.

Dann schaute er gestresst auf seine Armbanduhr – ohje, schon 5 nach 9 – und rannte so schnell er konnte, zum Haupteingang, die Stiegen hinauf zum Chefbüro, wo schon 8 Mitbewerber im Vorraum warteten.

Der Chef öffnete die Tür, bat den Mann, der noch ganz außer Atem war, zu sich hinein, und schickte die anderen fort: danke, meine Damen und Herren, Sie können gehen, die Stelle ist schon vergeben.

Und zu dem Mann, der ganz verdutzt dachte – wieso komme ich jetzt schon dran, ich bin doch als Letzter und sogar zu spät gekommen, meinte der Chef: Die Stelle des Kranführers ist ein sehr verantwortungsvoller Posten. Sie sind der einzige, der sich um das offene Kanalloch gekümmert hat – sogar obwohl Sie damit rechnen mussten, bei mir Unmut über Ihr Zuspätkommen hervorzurufen. Sie haben nicht gezögert, das einzig Richtige zu tun.

Ich bin überzeugt, Sie sind der Richtige für die Stelle des Kranführers.

 

Liebe Brüder und Schwestern, der Mann in dieser Erzählung hat gehandelt wie ein guter Hirte – wie Jesus selbst.

Er hat das Richtige getan – ohne Rücksicht auf ev. eigene Nachteile, ohne Sorge um die Meinung einer Obrigkeit, obwohl er noch gar nicht zu dieser Firma gehörte.

Er hat gewusst. Auf mich kommt es an!

In den eineinhalb oder zwei Stunden, bis alle Bewerbungsgespräche vorbei sind, was könnte da alles geschehen!

Warten geht nicht – auch nicht darauf, ob es vielleicht ein anderer machen wird.

 

Es hat vor mehreren Jahren einen Spruch gegeben: Wer, wenn nicht du?

Wann, wenn nicht jetzt?

Liebe Leute: es kommt auf Sie an – auf jede/n einzelne/n – nicht morgen, nicht nächstes Monat oder irgendwann – wir leben jetzt.

Probieren Sie es: Jetzt zu leben.

 

 

Am Dienstag ist es wieder so weit.

 

Spirituelle Texte,kreative Übungen und saisonale Köstlichkeiten erwarten euch!

Thema: “Maria und wir”.

Wir versuchen, aus der vielfältigen Tradition Heilsames für uns auszuwählen.

Im Zusammenhang mit Maria, der Mutter Jesu, ist ja in 2000 Jahren derart viel, davon unwahrscheinlich viel Unsinniges, Seltsames,Befremdliches, Falsches, Ungesundes, Haarsträubendes gesagt und geschrieben worden, dass moderne ChristInnen am liebsten nichts mit Maria zu tun haben wollen.

Dabei verbirgt sich ein unermesslicher Schatz in der reichen Tradition.

Diesen wollen wir ein Stück weit erschließen an diesem Abend – mit allen Sinnen.

19.30, Pfarrzentrum 4083 Haibach ob der Donau

Es ist unwahrscheinlich.

Schon im Jahr 1986 (circa) habe ich mich gewundert.

Junge Mädchen, die ich damals aus der Jugendgruppe kannte, die ich leitete, hatten in keiner Weise mehr das Bedürfnis mehr, sich irgendwie feministisch zu informieren oder zu betätigen. Sie hielten das Leben für geregelt, alles ok

Jetzt, 33 Jahre später – manche Frauen checken es nicht, obwohl die Lage im Grunde schlimmer ist als damals.

Engagement für Gerechtigkeit gilt als blöd, unangebracht, unchic,

Dabei ist es schlicht und einfach gefährlich.

Für die, die sich ungerecht verhalten.

Die von Ungleichbehandlung profitieren.

Nur Männer kommen in Frage in einer bestimmten Branche?

Klar, denn jede Frau würde sie in Frage stellen, weil jede einzelne besser ist als beinahe jeder von ihnen.

Ja, es gibt Ausnahmen unter den Männern.

Aber, wie gesagt: Ausnahmen.

Frauen, stellt euch auf die Füße

UND-Ich warte auf Einträge in meinen Blog!

Eigentlich wollte ich heute über ein Buch schreiben, das mir in den letzten Tagen untergekommen ist.

Jacqueline Straub: Kickt die Kirche aus dem Koma.

Viel trägt dazu bei,dass die Kirche nicht nur nicht aus dem Koma erwacht, sondern im Gegenteil immer tiefer darin versinkt, kommt mir vor.

Heute in der Pfarre war Generalversammlung der Katholischen Frauenbewegung.

Sie stand – und steht noch immer – in der Pfarre vor der Auflösung, weil keine jungen Frauen nachrücken.

Die Ämter können nicht besetzt werden.

Koma, oder?

Lest das Buch und schreibt Vorschläge, wie es besser werden kann!

In dieser Woche habe ich drei Maiandachten. Nächste Woche einen Frauengenussabend zum Thema Maria und wieder eine Maiandacht.

Es nimmt fast überhand.

Was ist das immer noch und offenbar immer neu Faszinierende an Maria, der Mutter Jesu?

Ist es nur oder vorwiegend Brauchtum?

Oder was ist es, denn: auch bei 95% Brauchtum bleiben 5 % unerklärlicher Rest …

Sehnsucht nach heiler Welt, wie sie in der Kindheit war, in der Vergangenheit?

Oder doch – ganz theologisch – die Sehnsucht nach Heil und Ganzsein, gerade als Frau, gerade in den Gebrochenheiten und Unperfektheiten des normalen Lebens?

 

Was meinen Sie zu diesem Thema?

Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber ich möchte heute aufmerksam machen auf eine einzigartige Veranstaltung- “Tage der weisen Frauen” von Kristina Marita Rumpel.

 

Schaut euch ihre Website an, der Kongress ist im Nachhinein buchbar!

www.kristinarumpel.de

 

Morgen lest ihr hier eine Buchempfehlung zur feministischen Theologie …

Am 2. und 3. Mai war ich beim Kongress für christliche Führungskräfte im Stift Göttweig.

Thema: “Das richtige Maß finden”. Es ging viel um das Gewissen.

 

Schaut auf die Homepage des Forums:

www.wertevollfuehren.at

Zitat: Das Forum christlicher Führungskräfte versteht sich als Vereinigung von Unternehmerinnen, Unternehmern und Führungskräften, die sich in ihren beruflichen Tätigkeiten und in ihrem Leben an den Werten des christlichen Glaubens ausrichten.

 

Wie findet ihr das richtige Maß, wenn es um die Frage ja oder nein, zuviel oder zuwenig, … geht?

Predigt zum 3. Sonntag der Osterzeit

 

Liebe Brüder und Schwestern!

 

Wir lesen das manchmal in der Zeitung, oder wir hören es in den Nachrichten: Der bekannte Politiker XY, … irgendwas ist vorgefallen, ein besonderer Misserfolg meistens,  – zieht sich ins Privatleben zurück.

Es reicht.

Jetzt mach ich das, mit dem ich mich von Jugend an auskenne, ich geh auf Nummer sicher, da kann nichts schief gehen, ich will meine Ruhe haben.

 

Ich kenne das heute wieder von einer Reihe hochgradig engagierter Menschen in der Kirche, die sich ins Privatleben zurückziehen – ehemalige Pfarrgemeinderäte, Religionslehrerinnen, Vorsitzenden von kirchlichen Gremien.

Begeistert waren sie in den Anfängen, der Aufbruch des 2. Vatikanischen Konzils, wohl auch die eigene Jugend damals, die Hoffnungen und Erwartungen, die sich knapp vor ihrer Erfüllung zerschlugen … Die Lage in der Kirche ist jetzt so –dass sie sich einwintern und warten auf bessere Zeiten.

 

Lassen wir uns heute von Jesus ermutigen. In seine Auferstehung hineinehmen.

 

Er lässt sich auch bei uns etwas einfallen – wir sind für ihn heute so wie die Jünger im Evangelium damals.

 

Es heißt, die Jünger fingen in dieser Nacht nichts.

Im neuen alten Privatleben, obwohl Profis, da spüren wir: es passt nicht.

Allein und irgendwie nicht recht am Platz – verlassen fühlen wir uns, fühlen sie sich.

 

Aber dieses Gefühl täuscht.

Jesus steht schon am Ufer – keiner weiß wie lang schon , und schaut zu. Voll Anteilnahme, Interesse, bereit zu helfen – aber noch unbemerkt.

 

Er ist schon längst da, aber wir bemerken ihn nicht und wursteln selber weiter.

Das „Ufer“ ist ein archetypischer Begriff für die Nahtstelle zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt.

Im Privatleben, in dieser materiellen, sichtbaren vertrauten Welt, in die wir uns flüchten wollen, in die wir uns enttäuscht zurückziehen, ist der Zugang schwieriger zur himmlischen Hilfe. Erst wenn wir scheitern, keinen Erfolg haben in ihr, wenden wir uns dem Tor zu, das offen ist, dem Herrn, der wartet.

 

Dann erst tun sie, die Jünger, was er sagt. Und dann liegt Segen darauf – der Erfolg ist überreich, entgegen allen Erwartungen, zur unrechten Zeit,

müde und erschöpft von der durchgearbeiteten Nacht.

Die langjährige Berufserfahrung der Profis spricht dagegen.

Naturgesetze, menschliches Planen, die Statistik.

 

Gott steht da drüber. Seine Pläne und Gedanken sind nicht die der Menschen.

 

Jederzeit ist eine Wende zum Guten möglich. 153 Arten von Fischen waren damals zur Zeit Jesu in der Tat bekannt – das heißt, die Jünger fangen alles, was es zu fangen gibt – die ganze Fülle Gottes steht ihnen zur Verfügung.

 

 

Es geht ums Vertrauen – vielleicht fragen wir uns, warum gerade Petrus der sein soll, der sich um die anderen mehr kümmert. Gerade der, der Jesus verleugnet hat, der Draufgänger, der mit dem großen Mundwerk, frisch drauf los und dann weder schnell verzagt – probiert viel und versagt auch oft. Gewaltbereit, verteidigt Jesus mit dem Schwert … Es ist gerade er, der nicht abgehoben ist von der Realität, der allzumenschliche, der weiß, was Menschen brauchen – er wird barmherzig sein mit dem Versagen und den Menschlichkeiten der anderen.

Es geht im Reich Gottes und bei Jesus eben nicht um Perfektsein, sondern um das Menschliche, das Wiederanfangen nach dem Scheitern.

Gott zutrauen, dass er genau mich braucht trotz meiner Fehler und gerade wegen meiner Schwächen.

Mit Gott, in der Gnade, werden unsere Schwachpunkte genau die Werkzeuge, dass etwas gelingen kann.

Überlegen wir, was das bei uns sein könnte.

 

Wenn wir Jesus lieben, werden unsere Schwächen zu Stärken, zu Charismen, sind genau das Richtige für die Lösung eines Problems, für das Gewinnen neuer Jünger …

 

Ohne Jesus nützen unsere Stärken nichts, sind zwecklos, bewirken nicht das Geringste.