Beistand Geist. Predigt
Liebe Brüder und Schwestern!
Ein Beistand – was ist das?
Jesus schickt uns den Heiligen Geist als Beistand. Was tut ein solcher?
Ich habe überlegt, welche Wörter mit ähnlicher Bedeutung es noch gibt. Da kommen wir auf ganz schön viel Möglichkeiten, damit wir uns vorstellen können, wie Gottes Geist handelt.
Beistand – das ist jemand, der hilfsbereit bei einem steht, wer zu mir steht – Jesus und der Heilige Geist lieben uns und halten deswegen zu uns …
Lateinisch übersetzt heißt Beistand Assistent/in.
Einer, der hilft, Helfer,
Einer, der unterstützt, unter die Arme greift. Trägt und hält, führt und leitet, Google Maps Routenassistent…geleitet …
Aber auch beschützend den Arm um jemand legt. Tröstend fast. Ermutigend. Und uns einsagt, wenn wir mit unserem Wissen am Ende sind. Die Informationen eingibt, die wir brauchen, Intuition.
Beistand – auf englisch übersetzt: Standby. Ein Gerät im Standby-Modus steht zur Verfügung, ist eingeschaltet, auf Abruf bereit. Parat und zu Diensten.
Herbeigerufen werden im Fall des Falles – das ist einer der traditionellen Namen für den Heiligen Geist: Paraklet. Wenn der Hut brennt, eilt er zu Hilfe.
Dann gibt es das Wort Beistand bei uns als Rechtsbeistand – wer mich vertritt uns mir zu meinem Recht verhilft. Ich bin die Assistentin der Pfarre, weil ich das tun soll – die Pfarre nach außen vertrete.
Wer mit Rat hilft, verteidigt; mein Tun und Sein befürwortet, der dahintersteht und dafür eintritt.
Unterstützen hat diese Nuance des Förderns. Gottes Geist fördert uns – fördert unsere Schätze, Talente zutage. Hilft, sie zu entdecken und zu entwickeln. Bestärkt unsere guten Eigenschaften und Fähigkeiten und macht uns mutig, sie einzusetzen. Für den Heiligen Geist sind wir förderungswürdig. Er ist unser Coach. Lässt nicht locker, damit wir uns gut, zum Besten entwickeln.
Er befördert uns – führt ein Upgrading mit uns durch, näher zu Jesus und Gott hin. Er bewegt uns, motiviert uns, Heilige zu werden – wenn nötig, mit Hinweisen und einem spürbaren Schubs in die richtige Richtung, er wirft uns auch mal aus der spur, wenn wir in der falschen gefangen, festgefahren sind.
Und wenn es anstrengend wird, steht er in voller Größe neben uns und spendet kühlen Schatten, fächelt uns kühle Luft zu und sagt uns was Liebes, Aufbauendes leise und zärtlich ins Herz hinein.
Und die Erfahrung, dass Gott das wirklich macht mit uns – die haben die Jüngerinnen und Jünger Jesu am ersten Pfingstfest gemacht.
Heute feiern wir den Jahrestag davon.
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