Rosen – in jeder Form

Heute bin ich ins Europakloster Gut Aich gefahren. Schon seit der Früh kommen mir immer wieder Gedanken zur Heiligen Elisabeth von Thüringen, deren Gedenktag heute ist. Elisabeth- oder Caritassonntag.

Das Rosenwunder, von dem ihr vielleicht in der Schule einmal gehört habt:

Elisabeth pflegte als Landgräfin regelmäßig, vermutlich 2-3 mal in der Woche, mit einem Korb, prall gefüllt mit Lebensmitteln, von der Wartburg ins Dorf hinunter zu gehen, um notleidende Menschen zu versorgen.

Als ihr Mann, der sie in ihrem sozialen Engagement sehr unterstützte, auf dem Kreuzzug war, spielte sich dessen jüngerer Bruder als Chef auf und wollte Elisabeth verbieten, Lebensmittel aus dem Schloss ins Dorf zu tragen. Erst recht agierte er sehr aggressiv, als sein Bruder auf dem Kreuzzug verstorben war.

Eines Tages trat der Elisabeth, die mit einer Dienerin gerade ins Dorf ging, sehr zornig entgegen und wollte wissen: “Was habt iIhr da im Korb? Sicher wieder Brot und Butter, Käse und Schinken, die dem Schloss gehören!” Dabei riss er das Tuch vom Korb – und siehe da, es befanden sich lauter Rosen darin.

Von diesem Tag an, heißt es, ließ er Elisabeth in Ruhe gewähren.

Rosen blühen noch immer vor meiner Haustür.

Und in Gut Aich gibt es einen neuen Likör: Rosenlikör. Duftet und schmeckt himmlisch!

Übrigens: Die Rose ist auch eine Heilpflanze. Nicht nur die Früchte der Heckenrose, die Hagebutten (Vitamin C, Entwässerung, entzündungshemmend …), sondern die Duftrose: Die Blütenblätter, mit kochendem Wasser übergossen und als Tee getrunken, wirken stimmungsaufhellend. Drei Wochen, vor allem bei trübem Sommerwetter (es gibt so Phasen, da regnet es tagelang im Juni, Juli oder August) zwei Tassen über den Tag verteilt trinken.

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