Guter Hirte

Predigt                 21. 4. 2024, Jesus, der gute Hirte

Liebe Brüder und Schwestern!

Dieses Evangelium vom Guten Hirten Jesus wird jedes Jahr wieder  – ich möchte sagen: missbraucht -, in dem Sinne, dass wir um mehr Priesterberufungen beten sollen in der röm. Kath. Kirche.

Erst gestern habe ich wieder eine Predigt gehört; da wird gejammert, dass der Priester nicht mehr so angesehen ist wie früher – dass die Menschen gar keine Priester mehr beanspruchen, nachfragen …

Erstens ist diese Sicht extrem beschränkt, zweitens hat das Gründe. Ich mache auch um so manche Priester und andere Kirchenamtliche, gerade um solche, die in diesem Stil predigen,  – einen weiten Bogen.

Wieso?

Die heutigen Kirchenschafe merken es sehr genau und sehr schnell, wenn ihnen verdorbenes Gras geboten wird, wenn sie es in der Verkündigung nicht mit dem lebendigen Jesus und seiner frohen Botschaft zu tun bekommen, sondern mit der Forderung, irgendetwas zu tun und zu leisten, Erfüllung von Geboten und Normen, die größtenteils der Systemerhaltung dienen…

Die Menschen spüren, ob es um SIE geht – oder um die Macht- oder sonstigen Interessen …

Wir merken es genauso in der Politik und in großen oder kleineren Organisationen, bei Ärzten, Wirtschaftstreibenden, Beratern aller Schattierungen und vielen anderen, wenn es in erster Linie um das Ego und die Vorteile des Anbieters geht, um den Systemerhalt, um irgendwas – aber nicht so sehr um die Interessen der Klienten, Heilungswilligen, Anvertrauten, Kunden …

Jetzt aber noch etwas ganz anderes.

Evangelium ist immer Frohe Botschaft. Da erfahren wir etwas darüber, wie Gott ist, an uns handelt. Es geht um uns. Um UNS.

Jesus bezeichnet sich selbst als den guten Hirten, weil es Gott immer um UNS MENSCHEN geht.

Jesus will, dass es uns gut geht im umfassenden Sinn – Lebenssinn, Aufgabe, Bewältigung von Problemen, Fähigkeiten entfalten, Liebe, Gemeinschaft, Verstehen…

Gott sorgt sich um alles in unserem Leben, wenn wir ihn nur lassen:

Das Beispiel von Pfr. Schobesberger ist legendär: und viele haben die Probe gemacht, es funktioniert: bitten Sie Gott, wenn Sie dringend wo in eine Stadt, Braunau Innenstadt oder Linz … fahren müssen, um einen Parkplatz in der Nähe der Ortes, wo Sie hinmüssen, es wird einer frei sein. Mir ist es sogar schon passiert, mir sind in Linz dann im Verkehrstrubel Bedenken gekommen – und ich habe den ersten freien Parkplatz in vertretbarer Nähe benützt. Genau vor dem Haus, wo ich etwas zu erledigen hatte, war einer frei.

Gott hat Humor. Und liebt uns über alles. In dieser Woche findet ihr jeden Tag ein weiteres Beispiel dafür hier in der Gruppe, wie sehr wir verwöhnt werden von den himmlischen Mächten. Postet auch gern selber eure Erfahrungen! Ich freue mich.

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