leichte Last

Predigt beim heutigen Begräbnisgottesdienst

Die Last Jesu – wieso ist sie leicht?

Ihr Vater, Ihr Opa, hat das selber offenbar gespürt.

Nach dem Tod seiner lieben Gattin ist er immer wieder hierher in die Kirche gegangen, so lange er es konnte, jeden Sonntag in den Gottesdienst.

Nachher ist es ihm besser gegangen. Sonst hätte er wohl aufgehört damit.

Wir stellen uns Gott manchmal abschreckend vor – wie einen Bilanzbuchhalter, der unsere guten und bösen Taten aufrechnet vielleicht – oder wie einen Polizisten, der genau kontrolliert, ob wir nur ja kein Gebot übertreten.

Ja, in der Bibel steht etwas davon ,dass Gott, ja dass Jesus am Ende als Richter kommt.

Aber nicht als Rächer.

Richten, da steckt herrichten drin.

Kaputtes reparieren. Verwundetes heilen. In Unordnung Geratenes neu ordnen.

Menschen richten sich her, bevor sie zu einem Fest gehen oder ins Theater und Konzert.

So macht uns Gott schön. In der Nähe Gottes, wenn wir es zulassen, dass Jesus es tut, es zwingt und niemand dazu – dann macht er uns präsentabel.So, wie wir im Idealfall sein können.

Oder sein hätten können.

Wie eine Kurbehandlung dürfen wir uns das vorstellen.

In diesem Sinne: wir sind natürlich eingeladen, das für uns jederzeit in diesem Leben schon zu tun – aber vertrauen wir den Verstorbenen, der uns wichtig ist, diesem guten Gott an.

Die Ruhe, den Frieden, gönnen wir sie ihm von Herzen.

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